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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
" ... Einstrahlwinkel der Sonne in der Stunde um 15° ändert. ..."
Die Paneele sollten max. +- 5 grd Abweichung zur Einfallsebene haben, dann liefern sie noch ca. 90% der max. möglichen Leistung. Ist aber nur auf eine Ebenenabweichung bezogen. Weichen beide Einfallsebenen um 5 grd ab, so ist der Wirkungsgrad noch geringer.
Diese Verluste sind aber gar nichts im Vergleich zur falschen Belastunganpassung. Das Produkt aus entnommenen Strom und verfügbarer Spannung (die Leistung) ist nämlich nicht konstant, sondern har einen ausgeprägten Peak, abhängig vom Strom und Temperatur! Die meiste Leistung wird hier im Solarladeregler verschenkt, nicht mit der Ausrichtung zur Sonne. MPP ist hier das Stichwort.
Wer es selber messen möchte:
An einem wolkenlosen Sonnentag das Modul (fest) aufstellen und nacheinander mit verschiedenen Widerständen belasten. Dabei jedesmal Strom und Spannung messen. Anschließend die Werte in ein U-I-Diagramm (I ist die x-Achse) eintragen.
Bei meinem Ein-Achsen-Drehgestell habe ich das Modul auf den Sonnenstand im Frühjahr (Herbst) ausgerichtet. Da ist die (Sonnen-)Leistung viel geringer. Im Sommer liegt sie bei ca. 1000W/qm in Mitteldeutschland. Dimensioniert habe ich aber die Fläche nach der Energieausbeute im Frühjahr (Herbst), nicht auf die im Sommer maximal erreichbare.
Der Antrieb sollte so robust und wettertauglich sein wie nur möglich. Das gilt auch für die Elektronik im Freien. Die Temperatur- und Luftfeuchtewechsel erzeugen jede Menge Kondens- und Schwitzwasser, nicht nur jahreszeitlich bedingt sondern auch morgens und nachts im Sommer.
Ein Wort noch zur Nachführung. 180 grd bei einer Ein-Achsen-Drehbewegung müssen auch von den Sensoren sicher erkannt werden. Ein Tubus mit Durchmesser=Tiefe hat aber nur 90 grd. Wird die Tiefe verringert, so kann auch nicht mehr genau auf +- 5 grd nachgeführt werden. 4 Sensoren in einer Ebene sind hier besser. Und da lohnt sich auch ein Mikrocontroller. der kann dann auch noch die Lastregelung machen und die Stromausbeute ermitteln und den Eigenverbrauch und eine Log-Funktion, Datum und Uhrzeit mit angeben, eine User-Schnittstelle bei Bedarf aktivieren (LCD und seriell) und, und ... So hat man dann Daten, mit dem man sowohl die Lastregelung wie auch die Drehbewegung optimieren kann.
Blackbird
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