Zitat Zitat von SprinterSB
demnächst brauch ich auch ne Zero Crossing Detection für ne Dimmer-Ansteuerung per µC.
[...]
  1. Warum macht man die Detection primärseitig anstatt sekundärseitig (gelber Teil links) hinter dem Netztrafo T101? Der Widerstand R001 ist voll das Heizkraftwerk...
  2. Man könnte stattdessen mit einer Sekundär-Phase über einen R und zB einer 4.6V Z-Diode nach GND gehen, und das Signal zwischen dem R und der Z-Diode mit einem µC auswerten, evtl mit Transistor zur digitalisierung des Signals. Was wäre der Nachteil, das so zu machen? Die Sekundärspannung ist flacher als die Primärspannung, d.h. man erkennt nicht den Nulldurchgang, sondern den Durchgang durch die Schaltschwelle des Transistors (zB 0.7 V). Wäre das ungünstig für ne Dimmer-Ansteuerung?
  3. Oder nimmt man vielleicht besser nen OP anstsatt dem Transistor? Welcher OP täre dafür geeignet? Muss wohl nen Rail-to-Rail Eingang haben, wobei die Spannung am Eingang auch negativ wird (Vorwärtsspannung der Z-Diode(n))
Hallo Sprinter,

ich habe die Zero-Crossing so gebaut, wie es auf pcdimmer.de vorgeschlagen wird und damit gute Erfahrungen gemacht.

Zu Deinen Fragen:
Ja, der Widerstand verheizt im Dauerbetrieb ca. 1W (grob überschlagen), das ist wirklich unschön.

Wenn Du sekundärseitig misst, dann kannst Du Dir allerdings die ein oder
andere Phasenverschiebung einfangen, was für eine Zero-Crossing-Erkennung schon ziemlich unschön ist.
(Leider habe ich kein Oszi da, um nachzumessen, aber hat jemand hier
Erfahrungswerte, ob ein normaler Trafo sich an die rechnerischen 180°
Phasenverschiebung hält?)

Zu deiner zweiten Frage:
Die 0.7V Schaltverzögerung hast Du auch primärseitig über die LED des
Optokopplers. Durch die steilere Flanke der Netzspannung fällt das aber
zeitlich gar nicht auf. (TTL-Flanke war im Oszi deckungsgleich mit
primärseitigem Nulldurchgang)
Wenn Du einen Transistor nimmst, dann kannst Du auch die Verzögerung
des Signals bestimmen und softwareseitig berücksichtigen.

Ungünstig für eine Dimmeransteuerung ist vor allem, wenn Du bei stark
runtergedimmten Ausgang zu lange wartest, um den Triac zu zünden und
versehentlich die nächste Halbwelle der Primärspannung voll auf den
Ausgang lässt (sprich: Statt dem letzten "Zipfel" der aktuellen Halbwelle die komplette nächste Halbwelle). Glühlampen fangen dann zu flackern an.

zu Deiner dritten Frage:
Der OP-Amp müsste entprellt werden, denn Du kannst nicht von einem
sauberen Sinus ausgehen.

Grüße,

Hans

P.S.: zu Phillips Vorschlag würde ich mir die AP-Note genau durchlesen.