Hallo,
man kann sich durchaus auch selbst einarbeiten. Es ist aber ein ordentliches Paket, was sicher einfacher geht, wenn man noch Schüler ist, da einfach mehr Zeit zur Verfügung ist.
Ich habe mit ca. 12 Jahren angefangen, mich mit Elektronik zu beschäftigen, wobei mir damals ein Buch von Jean Pütz (der war in seinem früheren Leben auch Elektronik-Ing. oder so) optimal geholfen hatte. Dieses recht dicke Buch stach durch seine didaktische Aufbereitung aus der Masse der Bücher, die ich mir damals ausgeliehen hatte, heraus. (Also von den Grundlagen des Atommodells aufwärts, statt reine Schaltungssammlung..)
Nachdem die Elektronik ziemlich gut saß, habe ich mich auch mit dem damaligen Commodore Pet Computer (hab den Namen vergessen, jedenfalls lange vor VC20 und C64) befasst, da erstmal AD-Wandler angeschlossen, ein Speicher-Oszilloskop (bis 30kSamples LOL ) programmiert und danach einen Atari erstanden..
Darüber war ich dann mit dem Gymn. fertig geworden und hab Automatisierungstechnik studiert. Das war natürlich sehr hilfreich. Aber den Praxiszugang habe ich mir vorher im Selbststudium und Bau von Schaltungen erworben..
Nach dem Studium gings dann an den Bau eines verteilten Transportsystems, mit kleinen Fahrzeugen, die man durchaus als Bots bezeichnen könnte, da sie selbst ihren Weg in einem Schienensystem fahren konnten, jobs erledigen (lassen) und während der Fahrt mit den anderen (10-200) Infos über Schleifleitungen (CAN) austauschen konnten. Der Gag war, dass die Teile einen Plan des Systems hatten, wussten wo sie waren und selbst lenken konnten, und dass das Schienensystem kein aktiven Weichen sondern T-Stücke enthielt.
Danach kamen 10 Jahre als Hausmann, Kindererziehung usw., und nun möchte ich mich mal wieder aufwärmen..als Hobbyist..
Lustig ist, dass die damaligen State-of-the-Art- Teile, nun hier Standardkomponenten sind. Ein Controller mit SRAM, EEPROM, FLASH, ADC, CAN, SPI, I²C, eingebautem Reset und Ramprotection .......traumhaft. Das war ne ganze Platine..und viel teurer..
Ich hab für Antwort 2 gestimmt, aber es gibt natürlich irgendwo eine Grenze. Besonders auch bei der Software...und dem Aufwand..
sigo
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