Ratber du drückst dich um den heißen Brei rum.
Man kann nicht genauer Messen, als das Messsignal hergibt - Richtig, das brauchen wir nicht mehr diskutieren. Deine Uhr ist endlich, schade für die Uhr.
Aber du kannst sehrwohl die Zeit bis auf die Sekunde genau auslesen, obwohl der Wandler nur 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 sagen kann.
Ja, das System des Oversampling basiert darauf, eine Störung einzubringen, eben in dem Signal oder auf der Referenz.
Mach das Spiel mit einem Finger und einem Lineal statt der Uhr...
(der Lineal ADC kann nur 0cm=0 und 50cm=1 sagen 1Bit Wandler, einverstanden?) Den zu messender Wert darf irgendwo zwischen 0 und 100cm liegen - mehr geht nicht.
Trotzdem kannst du das Signal auf mm, um, und theoretisch auch nm auslesen. Verschiebe es nur fleißig hin und her (nicht planvoll, sondern eben Zufälllig) - dein Komparator (Auge) wird halt oft nicht mehr sagen können, ob du bei Verschiebungen im um Bereich über die schwelle bist oder nicht. Aber auf cm kannst du relativ rasch auslesen.
Und genau hier hängst du am Haken wie du so schön sagst.Messe x-Mal und Teile durch X für den Mittelwert.
Damit minimierst du nur Fehlmessungen aber du bekommst kein bischen mehr Auflösung.
Messe xmal und schau dir die Messwerte an. Die liegen eben statistisch eher dort, wo das Signal eher ist. Nur wenn dein Signal genau auf der Schwelle liegt, hast du 50% den einen und 50% den anderen Wert. Aber wissen tust du nun, dass dein Signal genau drauf ist. Sonst bekommst du eine Verteilung, 30% der Messungen sagen den einen Wert, 70% den anderen. Wo liegt gefühlsmäßig das Signal?
Wie gesagt, selbst wenn ich dir jetzt noch die Schaltung aufbauen werde, das Programm dazu schreibe, etc. ich fürchte fast, dass du mir eben erklären willst, dass es trotzdem falsch ist.
Egal, vielleicht lernen andere daraus. Es hat auch lange gedauert, bis man verdaut hatte, das die Erde keine Scheibe ist, obwohl es math. bewiesen war....
lg
Alex
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