Naja, mit unendlich viel Zeit schon :PZitat von sdz55
Also Goldcaps kannst du dir praktisch als eine Mischung aus Kondensator und Pufferbatterie vorstellen.
Aufbau: Kondensator
Funktion: Pufferbatterie
Die Spannung von 5,5V haben die, damit du se sauber auf 5V aufladen kannst und dann auch noch ein kleines wenig Sicherheit da ist (ca. 150-200mV - mehr nicht, weil drüber kommste mit dem aufladen nicht, aber kaputt bekommste se).
Wie sdz55 schon gesagt hat, ist dabei wichtig, dass Goldcaps keine Laderegelung brauchen, wie man se bei Akkus vorsehen müsste.
So ein Goldcap hat eine Kapazität von einigen 100mF bis zu einigen F hoch, also eine sehr sehr viel höhere Kapazität wie ein normaler Kondensator. Er kann somit mehr Ladung speichern (das drückt die Kapazität aus). Und genau das drückt auch schon den Zweck von ihm aus: Puffern über längere Zeit.
Beispiel: Du hast einen Mikrocontroller, der irgendwas steuert - zum Beispiel einen Servo genau positioniert - und du stellst ihm den Strom ab. Damit der dann, wenn du ihn wieder anschaltest, noch weiss, wo er den Servo stehen hatte, muss er den Wert speichern. Aber da du ihm den Strom abgestellt hast kann er das schlecht
Und genau hier wäre jetzt ein passender Einsatz für einen Goldcap. Du hängst den Goldcap einfach in den 5V-Zweig parallel rein und du hast nach dem Ausschalten noch etwas Saft übrig um irgendwelche Werte in ein EEprom zu übertragen. Natürlich musst du auch den "Stromausfall" erkennen und dazu kannst du einfach einen Spannungsteiler nehmen, den du zwischen Masse, einem Controllerpin und der Spannung vor dem Spannungsregler hängst. Dabei nur drauf achten, dass nie mehr als 5V am Controllerpin sein dürfen (oder mach anstelle des Teilers nur nen Widerstand und ne 4,7V-Zener-Diode hin, das geht auch). Dann musst du nur noch den Pin abfragen und wenn er Low ist, also 0V vor dem Spannungsregler anliegen, die Werte schnell speichern.
So, ich hoffe jetzt weisst du in etwa was ein Goldcap ist und wofür man den braucht.
MfG
Stefan
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