Wenn es nur um den Zuschnitt für einen Versuch oder den Grobzuschnitt für eine Platine, die nach dem Ätzen noch weiter verarbeitet wird, benutze ich bei uns in der Firma das Zuschnittgerät für Gravoply (So ein Kunstoffzeugs, das man zu Beschriftungsscildern verarbeiten kann). Das Teil wirkt wie eine Schlagschere für Blech, hat aber paralelllaufende Klingen und ist an den Kanten scharf.

Für den Heimbereich habe ich hier eine Festool Kreissäge mit HM bestücktem Sägeblatt (Mein Dad ist leidenschaftlicher Handwerker, deshalb gibt es so Werkzeug im Haus). Das wird 100% glatt und wenn es bei Streifenraster mal durch die Leiterbahn geht, dann bleibt links und rechts davon alles heil.

Aber um nochmal auf das Thema zurück zu kommen...

Das Tool kannst Du für Platinen aus Epoxy und Hartpapier voll vergessen.
Das Schneidrädchen daran funktioniert wie ein Fliesen- / Glasschneider. Die wiederum funtionieren nur, weil Glas / Fliesen so hart sind. D.h. wenn Du die Oberfläche da anritzt legst Du eine gezielte Schwächung in der Struktur an, die dann, den Kristallgittern entlang bricht. (Man möge mich korrigieren, wenn ich da Mist erzähle)

Hartpapier oder Epoxy sind nicht so hart und werden daher nach dem Anritzen mit einem Fliesenschneider / Glasschneiderädchen nicht sauber brechen.

Ratber hat recht. Ein scharfes Teppichmesser und dann von der Ober- und Unterseite anritzen und über eine harte, gerade Kante brechen.

Klappt garantiert.

Gruß

Michael