hi Maruu,

wenn Du kannst, würde ich zum Motoranschluß die Variante mit Zahnriemen bevorzugen.

Dies hat zwei Gründe:

1) Du hast keine starre Verbindung zwischen Motorachse und Radachse.
Stell Dir vor, der Motor und das Rad sind nicht auf der gleichen Ebene
oder dem gleichen Winkel zueinander.
Dies führt dazu, daß es klemmt oder zumindes schwer läuft.
Auf jeden Fall gibt es große Belastungen für die Lager im Motor und der
Radachse, die diese auf die Dauer beschädigen können.


Was das kleben angeht:

schau mal da:
http://klingon77.roboterbastler.de/H.../Seite-09.html
ziemlich in der Mitte.

Den passenden Kleber siehst Du dort im ersten Foto im Hintergrund:
http://klingon77.roboterbastler.de/H.../Seite-06.html

Es ist auch das erste mal, daß ich ein Lager einklebe.
Die Verbindung schien mir aber sehr fest zu sein!
Wichtig beim Kleben ist:
1) absolut fettfreie, leicht angerauhte Oberfläche
2) kleines Spaltmaß
3) Der ausgeübte Druck während des Klebens
4) Der passende Kleber
5) Die Belastungsart der Klebenaht.



2) Du kannst evtl. das Übersetzungsverhältnis im nachhinein nochmal
ändern.
Also: Den Motor mit Getriebe etwas schneller wählen und dann über die
Zahnriemen zur Enddrehzahl gehen.

Nachteile:
1) Höhere Kosten
2) Mehr konstruktiven Aufwand
3) Kraftverlust durch den zusätzlichen Zahnriemenantrieb

Du hast auch die Möglichkeit die Motorwelle von der Antriebswelle durch
eine sog. Klauenkupplung zu entkoppeln. Diese gleicht auch geringen
radialen (seitlichen) Versatz aus.

Schau mal im Conrad Katalog unter Klauenkupplung:

Du kaufst aber immer nur eine Kupplungshälfte! Dies hat aber auch den
Vorteil, daß du verschiedene Durchmesser von Motor und Antriebswelle
kompensieren kannst.

Zum Schluß noch ein Tipp:

Schau Dir mal Sigo´s Bott an.
Der hat die Motor/Radkombination maschinenbautechnisch mit einfachsten
Mitteln sehr elegant gelöst.

https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...970&highlight=

Gruß, Klingon77

PS:
Ab morgen 19:00 Uhr geht es in Urlaub bis Mitte September! Juhuuuu!!!!


Nachtrag zum Schluß:
soviel geschrieben, daß ich nicht mehr an alles gedacht habe:
(bin ersten schon über 40 und zweitens Urlaubsreif! )

Gewindestangen würde ich auf keinen Fall als Achsen nehmen.
Die Gewindeflanken sind spitz und laufen sich mit der Zeit ein.
Dies bedeutet, daß das ohnehin schon große Spiel zwischen Gewinde-
stange und Kugellager mit der Zeit noch größer wird.