Hallo,
ich hoffe ich bin nicht zu spät dran. Aber mal eben einfach ein paar Kräfte ausblenden ist wahrlich keine elegante Lösung. Wie schon erwähnt muss die Summe aller Kräfte =0 sein. Das ist eine Gleichung und liefert für eine Kraft eine Lösung, allerdings ist die ja auch schon von der anderen Kraft abhängig und man muss nach einer zweiten Gleichung suchen woraus ich die andere Kraft berechnen kann. Genau da kommt das ins Spiel was (denke ich) auch schon genannt wurde: Drehmomentengleichgewicht. Drehmoment ist ja immer Kraft*Hebelarm. Jede Kraft hier in der Aufgabe erzeugt bezüglich irgendeines anderen Punktes ein Drehmoment. Welcher Punkt das ist, bleibt mir überlassen. Das ist wie bei einem Autorad. Auf den bestimmten Radien zur Achse greifen die unterschiedlichen Kräfte an, in ihren unterschiedlichen Richtungen. Wo die Achse des Rades ist kann ich mir aussuchen. Der Einfachheit halber legt man die Achse immer an einen Ort, wo sich eine unbekannte Kraft befindet, also einen der Lagerpunkte. Dadurch taucht diese Kraft dann in der Gleichung nicht auf (Radius=0, => Drehmoment=0). Dazu muss man auch vorgeben, welche Drehrichtung die positive ist. Ich mach das einfach mal:
1. Ich wähle mal ganz willkürlich: meine Achse befindet sich im Punkt B, also wo FB angreift.
2. Ich nehme genauso an dass beide Lagerkräfte nach oben wirken (bekommt man dann positive Werte raus stimmt das, werden die Ergebnisse negativ, dann wirken die Kräfte genau in die andere Richtung).
3. Ebenso nehme ich die Uhrzeigerrichtung als positive Drehrichtung an.
Dann ergibt sich folgende Rechnung:
Bild hier
Und das wär's dann auch schon. Wie gesagt: ich hoffe dass ich jetzt nicht zu spät dran war. Wenn's noch Fragen gibt: Fragen!
Grüß
NRicola
Ädit: Man müsste lediglich mal überlegen, ob die Kraft F2 stimmt, oder ob da nicht ein k vor dem Newton fehlt. Das sind immerhin 3 Zehnerpotenzen - da wirkt die Kraft verschwindend gering im Vergleich zu den kN der anderen Kräfte...
Lesezeichen