Hallo kalledom,
im Schnitt ca. 15. Bei 4 MHz (es gibt auch 8 MHz-Versionen) dauert ein Befehl im Durchschnitt 1.000 / 4 MHz = 250 ns * 15 Cyclen = 3.750 ns.
Du meinst 3.75us, oder ? Also gut, nehmen wir das Verhältnis von 16MHZ AVR zu 4MHz Z80 dann sind wir immer noch bei 1:60. Wenn man den doppelt so schnellen Z80 mit 8Mhz nimmt, dann wäre man bei 1:30. Und meiner Meinung nach darf man mit der hohen Taktfrequenz von 16Mhz argumentieren, das wird ja bei PC Prozessoren auch so gemacht.

Es gibt beim Z80 mächtige Befehle wie z.B. Block-Move (Speicherbereich verschieben), wo ich beim AVR / PIC schon fast 15 Zeilen Assembler-Code brauche.
Das ist war, der Befehl ist nicht schlecht. Aber den Vergleich von CISC und RISC ? Zeig mir mal beim Z80 den Multiplikationsbefehl und den eingebauten Hardwaremultiplizierer. Wenn man ein bischen digital Filtern will, dürfte ein Atmega um Welten schneller sein. Ausserdem ist die Struktur eines Atmega mit seinem homgen adressierbaren Registersatz gut für eine C-Compiler geeignet. Ob es da auch nur den kleinsten Vorteil für eine komplexeren CISC Befehlssatz gibt ?

Entscheidend finde ich die integrierte Hardware, die, wie PicNick es so schön aufgezählt hat, beim Z80 extern angeschlossen werden muß, auch wenn es dafür miniaturisierte Bausteine gibt.
Ja, das ist natürlich ein riesen Vorteil, deshalb wir ein Atmega ja Mikrokontroller und ein Z80 Mikroprozessor genannt. Heute bekommt man einen Atmega8 bei Reichelt für 2.60€, für ein Z80 System mit der Leistung hätte vor 20 Jahren bestimmt noch 150DM bezahlt. Ich könnte Wetten, dass wenn heute einer so was auf eine Platine löten muss, das auch nicht unter 25 Euro machbar ist.
Wenn ich die 2,60€ und die 150DM ins Verhältnis setze ( unter der Annahme DM=€ ). Dann liegt da wieder der Faktor 50 dazwischen.
D.h. heutzutage für die 50 fache Leistung 1/50 des Preises.

Gruss,
stochri