Hallo Felix,
Der Effekt sollte etwa genauso auftreten, wenn man C2, R1 und C3 wegläßt (zumindest mal in Gedanken, um die Schaltung zu vereinfachen). Der Kondensator C1 = 10 nF ist zu klein. Die Verstärkung des ersten OP ist abhängig vom Vorwiderstand, der sich in diesem Fall aus R4 + R2 + X(C1) errechnet.
X(C1) = 1/(2 * PI * f * C)
und beträgt bei 300 Hz schon ca.50 KOhm, also genauso viel wie R4 + R2 zusammen.
Die invertierende Verstärkerschaltung ist wahrscheinlich etwas unglücklich gewählt für diese Anwendung.
Auch der Sinn der Kombination R1 und C2 erschließt sich mir nicht wirklich.
Bei der Diodenschutzschaltung ist auch noch ein Wurm drin. Sobald die Spannung zwischen R2 und R4 unter -0,7 V sinkt, fließt Strom über R3.
Ich empfehle R3 und die untere Diode weglassen, und die Anode der oberen linken Diode direkt an -5V.
Dann funktioniert es so: wenn die Spannung unter-5,7 V fällt, leitet die linke Diode, steigt sie über 5,7 V, leitet die rechte Diode, dazwischen stören allenfalls Leckströme und Sperrschichtkapazitäten.
Gruß Uli