Nicht ganz. Die Verstärkung würd über die Gegenkopplungswiderstände eingestellt. Die Formeln sollten beim ElKo zu finden sein, ich gebe es dir mal in Textform durch:

Schaltung: zwischen Ausgang und invertierendem Eingang (-) des OPV liegt R1, zwischen invertierendem Eingang und Masse liegt R2. Das Signal ist am nichtinvertierenden Eingang (+) angeschlossen.

Die Verstärkung ist nun V = 1 + R1/R2. Für eine etwa 5fache Verstärkung bräuchtest du R1 = 3,9 k und R2 = 1 k. Damit wärst du bei V = 4,9.

Ganz so einfach ist die Verstärkung eines Videosignals aber nicht, denn um ein Videosignal sinnvoll zu verstärken, brauchst du schon recht breitbandige OPs, mit einem TL074 o. ä. ist es da nicht getan, die sind zu langsam und verderben dir damit das Videosignal. Je schneller die Verstärker werden, desto empfindlicher wird der gesamte Aufbau. Außerdem musst du eine Clamping-Schaltung aufbauen, mit der der Massebezug des Videosignals wieder hergestellt wird, denn Videosignale sollten AC-gekoppelt in ein Gerät geführt werden. Dabei "verwandelt" sich das Videosignal dahingehend, dass es auch negative Spannungsanteile bekommt.

Ganz gut wäre der µA733, der ist aber schon länger obsolet. Vielleicht gibt es den aber noch irgendwo. Ganz ohne ist der auch nicht, was Stabilität etc. angeht. Der hat eine fest eingestellte Verstärkung von 10, die man mittels Spannungsteiler noch reduzieren könnte.

Du brauchst aber auch einen ziemlich rasanten ADC und eine entsprechend schnelle Verarbeitungsmöglichkeit. Da fangen die Probleme erst richtig an. Was wolltest du da nehmen?

Die Digitalisierung eines Videosignals ist eine recht schwierige Sache. Mit nem AVR o. ä. kommt man da nicht weit.

Gruß,

Jan

Edit:

kalledom war schneller