Ich habe hier noch einmal die Speicherbelegung des EPROMs in 3D verdeutlicht.
Zur Darstellung des Prinzips wurde die Anzahl der Speicherzellen auf 128 Datenwörter beschränkt.

Der Speicher hat 8 Bit Datenwortbreite. Die einzelnen Bits von b0 bis b7 sind farblich unterschieden. Jedes Bit ist für eine Phasenlage der ausgegebenen Spannung zuständig. b0 und b1 bilden ein Zweiphasensystem beispielsweise für übliche Schrittmotoren. b0, b2 und b3 bilden ein Dreiphasensystem und b0, b4, b5, b6, und b7ein Fünfphasensystem. Bei geeigneter Ansteuerung soll jeder Datenausgang oder Kanal ein PWM Signal mit seiner Phasenlage liefern.

Zunächst einmal ist der Speicher in kleine Bereiche zu 8 Datenwörtern eingeteilt in denen für jeden Kanal die Amplitudeninformation steht. Im linken Bild ist der Amplitudenwert, den das Signal haben soll, in der Höhe aufgetragen. Deutlich erkennt man die Amplitudenverläufe die später auch über der Zeit ausgegeben werden sollen.


Im mittleren Bild sind die einzelnen Bits des ersten 8 Bit Bereichs mit der Adresse 0-7 einzeln dargestellt und im rechten die folgenden Bits des 8 Bit Bereichs mit der Adresse 8-15.

Vergleicht man den Amplitudenwert der schwarzen Kurve b0 links mit der Folge der Bits im mittleren Bild dann sieht man, dass der Amplitudenwert 0,5 durch 4 mal den Wert 1 und 4 mal den Wert 0 dargestellt ist. Der folgende Amplitudenwert der schwarzen Kurve ist höher, er wird im nächsten Bereich auch wie im Bild rechts gezeigt durch 6 mal den Wert 1 und 2 mal den Wert 0 dargestellt.

Zur Ausgabe der Bitmuster der 8-Bit Bereiche, die dann pro Kanal ein PWM Signal bilden, werden die unteren drei Adressleitungen zyklisch adressiert.

Ändert man den Wert der höheren Adressleitungen nicht, dann wird das Mehrphasensignal mit der Frequenz null ausgegeben. Mit den höheren Adressleitungen kann man nun also durch eine unabhängig laufende zyklische Adressierung die Frequenz des Mehrphasensystems bestimmen.
Manfred