Das ist genau das, was ich gehofft habe: Der Gyro erlaubt es, die Drehrichtung unabhängig von der Gravitation zu ermitteln. Das sollte hilfreich sein.
Gibt's dazu irgendwo Hintergrundinfos? Zu den Teilen, die man bei Ebay so findet, finde ich oft nichtmal Datenblätter. Sind die Sensoren aller Piezo-Gyros gleich aufgebaut? Auf Dauer werde ich wohl noch welche einbauen.Die Gyros die du im Modellbau bekommst sind genau die, die ich verwende. Allerdings öffne ich die Gehäuse und löte aus der Platine den eigentlichen Sensor aus. Den Rest verwende ich nicht. Und dieser Sensor selbst hat natürlich eine Datenausgang.. um genau zu sein 2 Stück. VRef und Vout. Und die beiden miteinander verrechnet geben ein analoges Signal das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit entspricht.
Was die Gravitation in Kurven angeht: Das recht eigenstabile Segelmodell darf in Kurven ruhig mit der "Innenseite" nach unten geneigt fliegen, dass die Gravitationsachse(als Summe von Schwer- und Fliehkraft) immer unten ist. 'Rausrechnen lässt sich die Fliehkraft nur mit den Werten vom ADXL nicht(mit "Winkelgeschwindigkeitsmessern" doch auch nur, wenn die Geschwindigkeit an sich bekannt ist, oder?). Kurven an sich sollen durch ein Kompaßmodul (noch in nicht vorhanden) erkannt werden.Was mich mal interessieren würde ist, wie du nur mit ADXLs die Steuerung hinbekommst. Ich mein, was passiert wenn du z.B. eine Kurve fliegst und dadurch zusätzliche Beschleunigungen auftreten. Wie rechnest du die wieder raus, dass du immernoch den tatsächlichen Winkel zur Gravitation hast? Oder für deinen "Handsimulator": Was passiert wenn du deine Sensorik einfach mal kräftig schüttelst und sie dabei aber gerade hälst? Springt der Wert dann kräftig umher, oder bleibt er tatsächlich stabil?
Vibrationen sind tatsächlich etwas problematisch(die Werte springen beim Schütteln teils deutlich). Wie das im Flug aussieht, kann ich noch nicht sagen(der ADXL kommt auch noch in ein leicht gedämpftes Schaumstoffbett um schnelle Vebrationen zu reduzieren.).
Der Computer reagiert auf ungewollte Lageänderungen auch zunächst nur mit leichtem Gegensteuern und erst, wenn der Durchschnitt über eine gewisse Zeit (ich experimentiere noch mit 50 bis 500 ms und einer fließenden Anpassung) den gewünschten Bereich verlässt, reagiert er mit größeren Ausschlägen. Die Änderungsrate der "Lage"(zur Gravitationsachse) versuche ich auch noch zu berücksichtigen (wird langsam mit der Leistung knapp, weil noch ständig PWM-Signale zu verstehen sind und auch die Servos ihr Signal haben wollen.).
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