Also so wie ich das seh, ist in jedem µC nicht nur ein µP sondern auch noch ein (µ)BIOS. Das Bios auf dem PC ist eigentlich nur eine Ansammlung von Routinen um über uralte Befehle (286-Zeit) eine nicht bekannte Hardware irgendwie anzusprechen.
Also beim PC siehst es ja so aus:
1.) POST-Abfolge
BIOS prüft ob Platte, RAM, Prozessor und Grafikkarte vorhanden sind und ob sie in einem vom BIOS ansprechbaren MODUS arbeiten können.
2.) Ausgabe von Statusinformationen vom System und Fehlermeldungen (das ganze ist wirklich lowlevel, da wird mit Interruptroutinen auf die Bridges zugegriffen und einfach Kommandos abgelegt, wie: wieviele Sektoren hast du, Hast du den Modus 320x240x1Bit)
3.) Abrufen von Informationen von der Platte (MBR) Einlesen der ersten Datei bis EOF und abarbeiten lassen durch den Prozessor.
Ab da, übernimmt der Prozessor die Arbeit und ruft weiter über BIOS-Interruptroutinen weitere Daten an, bis dann endlich mal spzifische Treiber geladen wurden für Speicher, MoBo, GraKa und was weiss der Teufel noch mal.
Im µC ist sowas sicherlich ähnliches nur hardcodiert in der Hardware selber (nix Chip zum Wechseln und flashen.) Dieses "BIOS" steuert nach einschalten des Stromes entweder die Ports nach einem vorkonfigurieten Muster an und arbeitet dann einfach dne ersten Befehl im Speicher ab. (Maschinencode muss ja nicht verstanden werden sondern wird stur abgearbeitet (von beiden Arten)), oder prüft zum Beispiel auch Strom an und Reset High, dann ISP-Modus.
Also ist bei beiden ein BIOS drin, ist nur unterschiedlich im Vorgehen, da bei dem PC das BIOS nicht weiss welche Peripherie um in herum ist, und er eigentlich nur ein Babbelfisch ist, beim µC weiss er genau was da ist, und kann dadurch einfach und schnell starten.
Deshlab starten alle PC und µC mit festen Code viel schneller, als die Windoof mühlen oder Linux, da nichts erst ümständlich geladen und analysiert werden muss bis alles genau funktioniert. Hard verdrahtet ist schneller als soft gecodet. *g*
Lesezeichen