Phasenkorrektur phononischer Wellenfronten durch dreidimensionale Anordnung lateral anisotroper Schichten.

Eine optische Linse ist im allgemeinen aus einem homogenen Medium und hat eine Form die sie zur Phasenfront-Transformation eignet.

Die vorher angesprochene dielektrische Linse https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...=136673#136673 ist ein Objekt mit einer gezielten Verteilung des Dielektrikums. Ihre Form ist ein zweiter Parameter. Die Form könnte damit auch einem Block entsprechen, der eine plane Eintrittsebene und eine plane Austrittsebene hat. (Bild a)

Hier für Schall könnte der Block aber auch aus lauter Röhren bestehen, die jede eine bestimmt Laufzeit hat und damit die Phase von der Eintrittsebne auf die Austrittsebene transformiert. (Bild b)
Das kann durch die Dichte der Störungen gehen, durch verteilt aufgestellte Resonatoren, durch die Enge der Röhre? (auch eine Störung), und schließlich auch über die Länge der Röhre. (Bild c)

Bei einer Gleichverteilung der Laufzeiterhöhung wäre es dann immerhin noch die Form der Eintritts uns Austrittsebene die die Phasentransformation bewirkt. Zum Beispiel eine Linsenform von Verzögerungsröhren.


Was aber wenn die Röhren nicht ausreichend verzögern?
Dann könnte man die Röhren innerhalb der Linse schräg zur Gesamt-Ausbreitungsrichtung anbringen und durch die Richtungsänderung die Welle in dieser Gesamtausbreitungsrichtung verzögern. Man hat dann damit neben der Laufzeitverschiebung auch eine Ortsverschiebung der Anteile.

Im nächsten Schritt ist dann eine Anordnung gesucht, die die Ortsverschiebung kompensiert und trotzdem die Röhren schräg angeordnet hat. Das ist die symmetrische Verschiebung in geknickten Röhren (Bild d). Die Linse kann auch sphärisch sein, nur dann sieht man die Röhren nicht so deutlich.

Ein Grundmaterial zum Aufbau eines solchen Systems könnte Wellpappe sein oder eine Fläche aus parallelen Strohhalmen (Bild e), auf alle Fälle eine „phononisch lateral anisotrope Schicht“.
Manfred