Das magische Hilfsmittel ist ein Kreisel. Leider sind solche Geräte so teuer, dass ihre Anschaffung, ja selbst das Mieten, für einen Amateur praktisch nicht in Frage kommt.
In der Ausgabe September/Oktober 2001 Photo Techniques wird über diese Vorrichtung berichtet.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser, im Physikunterricht von der stabilisierenden Wirkung eines Kreisels gehört zu haben. Man kann sie ausnutzen, indem man einen hinreichend massiven (3 bis 4 kg), durch einen Elektromotor zu schneller Rotation angetriebenen Kreisel fest mit der Kamera verbindet. Die Kreiselwirkung sorgt dafür, dass - so wird in dem zitierten Artikel berichtet - auch Aufnahmen aus Booten bei einer Geschwindigkeit von rund 60 km/h bei 1/15 s knackscharf werden. (Die Brennweite wird leider nicht erwähnt, war aber vermutlich deutlich länger als 50 mm. ) Für Aufnahmen mit 300 mm Brennweite aus dem Flugzeug wird ein Limit von 1/125 s angegeben. Schon beachtlich, nicht wahr? Schade, dass so ein Ding ab 2000 EUR aufwärts kostet!
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