@Marco78
Naja, dass es keinen Bedarf für Decompiler gibt würde ich nicht behaupten.Es gibt halt (noch) kein Programm, was das kann. Weil es kein Bedarf dafür gibt.
Ich denke schon, dass eine ganze Menge Leute und Firmen für einen Decompiler der ihnen aus jedem beliebigen Programm die Quelltexte rekonstruiert ein paar Euro springen lassen würden
In Java ist das z.B. auch problemlos möglich. Bei einem guten Decompiler sieht der decompilierte Quelltext mitunter besser aus als das Original.
Dass es in Java so gut geht, liegt aber wohl daran, dass Java nur Bytecode und keinen Maschinencode generiert.
Ansonsten hast du natürlich recht. So einfach wie man Texte vom englischen ins deutsche und wieder zurück übersetzen kann, wird das bei Quelltexten die man compilert micht gehen.
@super_castle
Auch der Bascom Compiler dürfte beim Compilieren einige Optimierungen vornehmen.
Es wäre jedenfalls nicht besonders geschickt, wenn Bascom den knapp bemessenen Speicher eines µC mit langen Variablen und Funktionsnamen usw. vollpumpt.
Bei einigen Bascom-Anweisungen, z.B CONST und ALIAS steht sogar drin, dass sie keinen Speicher belegen. (weil der Compiler an den esntprechenden Stellen einfach den Namen durch den Wert der Konstanten ersetzt.
Wenn im decompilierten Quelttext nur Variabelnnamen, Funktionsnamen, Konstanten usw. fehlen würden, wäre der Quelltext zwar noch brauchbarere aber nicht mehr besonders gut lesbar.
Der Hersteller von Bascom wird glaube ich genauso wie die meisten anderen Hersteller von Programmiersprachen gar kein grosses Interesse haben, dass man seine Sprache decompilieren kann.
Die meisten Kunden wären davon sicher wenig begeistert, denn dann könnten sie ihre Quelltexte ja auch gleich im Web veröffentlichen.
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