@marvin42x
Ich werde es für mich persönlich dann erstmal mit einem 100Nm Motor 1:100 untersetzt angehen.
Ok, so falsch liegst du dabei gar nicht (nur mit den Nullen haperts noch ein wenig), aber diesen Motor kannst Du weder selbst tragen, noch an deine Tischdrehbank anbauen, denn a) wäre er schwerer als du, und b) so groß wie du.

Warum? weil 100 Nm die Arbeit eines Kleinwagenmotors wäre !

Mit 100 Ncm oder 1 Nm liegst du dabei im grünen Bereich !

Vergleiche:
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1 N = ca. 1 Tafel Schokolade und das an einem Hebelarm von 1m,
ergibt 1 Nm ! Also könntest du dir die Sache auch mit einer
Tafel Schoko erledigen, nur eben nicht so präzise.

Spaß bei Seite:

Für alle die nicht so tief in die Theorie einsteigen wollen !

Antriebsmotor für eine Drehbankzugspindel über Schrittmotor:
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Motorart: Schrittmotor, als bipolare Ausführung
Schritte: 200 oder besser 400 Schritte je 360° im Vollschrittbetrieb
Spannung: bis max. 6 V DC, besser 3,5-5 V DC
Strom: ~1,5-2 A (sekundär ist aber ein Maß für das vorh. Mn)
Haltemoment: >1 Nm
Fabrikat: VEXTA wäre gut, aber auch andere

Übersetzung ins Langsame: max. 1:5 = 1000 Schritte an d. Spindel
Realisiert: durch Zahnriemen/ Zahnriemenscheibe
Lieferant: www.conrad.de, dann zahnriemen eingeben
HINWEIS ! bei stärkeren Haltemomenten was auch fast dem Nennmoment
entspricht kann man auch direkt auf die Spindel fahren, also axiale
Anflanschung des SM Motors über Balgkupplung versteht sich. Dann sollte
man Schrittmotoren mit zwei ausgehenden Wellenenden benutzen, damit
man das Handrad zur manuellen Bedienung dran hat.

Bei Übersetzungen 1:100 werden keine Eilganggeschwindigkeiten mehr
erzielt, und man könnte während der Bewegung des Kreuzsupports Brot-
zeit machen, was nicht das Ergebnis sein sollte.

Ich rechne dir mal vor was diese Übersetzung für eine axiale Geschwindigkeit an meinem Kreuzsupport ergäbe, aber zuerst meine
Drehbankversion bzw. mit meinen vorh. Parametern:

Vorhanden:
a) Trapezspindel 16 x 4 mm
je 1 Umdr. ergibt sich ein Vorschubweg von 4 mm

b) Schrittmotor: 200 Schritte/ U. Vollschrittbetrieb
c) Übersetzung ins Langsame: 1 : 4
d) Motordrehzahl ca. 240 U/ min ohne Schrittverluste
oder 240/60= 4 U/ sec

Gesucht:
I. Schritte an d. Zugspindel je Umdr.
= 200 x 4 = 800 Schritte/ U.
II. Vorschubweg je Schritt
= 4/ 800 = 0,005 mm oder
5 µm Auflösung der Z-Achse ! --->ausreichend !

III. Zugspindeldrehzahl (1/4 SM)
= 240 U/min/ 4- fache ÜS= 60 U/min
oder
Zugspindelgeschwindigkeit
= 60 U/min x 4 mm Steigung= 240 mm/min
bzw. 240 mm/min/ 60= 4 mm/ sec also 1 Umdr. der Zugspindel je Sek.

IV. Druckkraft in axialer Richtung bzw. Vorschubkraft (Gleitreibung)
=~ Berechnung ist abhängig von mehreren Faktoren wie Werkstoff-
paartung der Spindel/ Mutter, der Gleitreibunsgzahlken, des Tangens
Alpha & Roh usw. der Bewegungsspindel (siehe auch GIECK Maschinen-
bau S. K11) Überschägig werden bei mir erreicht:

=~ 500 N Vorschubkraft was immer ausreichend ist zum Drehen auf
einer kleinen Drehbank !

Vorschubkraft (Zugspindel)=~ 500 N

Eilganggeschwindigkeit (1:4)= 240 mm/ min oder 4 mm/ s

...oder das ganze dann mit deiner überlegten Übersetzung 1:100 ergäbe:

Eilganggeschwindigkeit(1:100)= 9,6 mm/min oder 0,16 mm/s

Ich glaube so schnell ist etwa eine gute Weinbergschnecke !

Du siehst, dass man auch hierbei vorher etwas Rechnen muss, da du mit dem Getriebe und deiner gewählten Übersetzuung mit dem Schrittmotorantrieb völlig daneben liegen würdest, und alles wieder von vorne beginnt.

Gruß Jon

P.S. Rechenfehler gehören mir !!!