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Thema: Fragen zu Kondensatoren

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Fragen zu Kondensatoren

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    Warum wird bei Elektrolytkondensatoren nur die maximal verträgliche Spannung angegeben und nicht die maximal verträgliche Stromstärke? Oder spielt das keine Rolle?
    Handbuch: Ein Objekt, das den Monitor auf Augenhöhe anhebt.
    Hardware: Die Teile eines Computers, die man treten kann.
    Multitasking: Mehrere Dinge gehen gleichzeitig kaputt.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Elkos haben wie alle Kondis einen gewissen Innenwiderstand, der begrenzt die Stromstärke quasi automatisch.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    warum können denn dann elkos auf einem motherboard platzen, wenn die die stromstärke automatisch regeln?
    Wie kann man die maximal durchlässige stromstärke herhöhen, bzw rausfinden?
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    elkos platzen wenn du sie zu schnell auf und entladest. die stomstärke kannst du nur erhöhen wenn du die anliegende spannung steigerst oder jeglichen vorschalt-wiederstand überbrückst
    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von darwin.nuernberg
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    Alles Quatsch
    Regelung und Strom gibt es bei Kondensatoren nicht (demzufolge auch keinen Widerstand)

    Eine Regelung würde bedeuten, dass da was ist was den Strom misst und dann aktiv einen nicht vorhandenen Widerstand beeinflusst.

    Strom fließt nicht durch Kondensatoren.


    Was ist ein Kondensator
    Zwei Metallplatten welche galvanisch von einander getrennt sind

    also

    Code:
              |   |  
         -----|   |----
              |   |
    Was passiert in einem Kondensator
    nicht so viel (fürs erste)
    eine "Platte" läd sich mit positiven und die andere mit "negativen" Ladungsträgern auf (wenn man Gleichspannung anlegt.
    Diese "Ladung" bleibt eine gewisse Zeit gespeichert (ähnlich wie in einem Accu nur hat nicht so lange und auch nicht so viel Ladung)

    EDIT:
    So ensteht nun irgendwie eine Störspitze (für wenige millisekunden) z.B. durch betätigen eines Schalters oder von einem Motor, so reicht die Ladung im Kondensator gerade aus um diese Störung zu kompensieren und so z.B. einen Reset der CPU zu vermeiden oder anderes nicht vorhersehbares.
    Also um Die Spannug zu "Glätten".

    Wenn man nun anstelle der Sannung einen Verbraucher anschließen würde (Widerstand) so entläd sich der Kondensator darüber. Es fließt auch ein Strom (nur eben nicht durch den Kondensator sondern von der einen zur anderen Platte.

    Bei Wechselspannung sieht das ganze absolut anders aus:

    Da der Kondensator zunächst aufgeladen und mit Phasenwechsel umgeladen wird "scheint" ein Strom zu fleißen aber eben nur scheinbar und nicht wirklich, eigentlich wird die Ladung (Kapazität) transportiert.

    Der Scheinbare Strom (Scheinstrom) und demzufolge auch der Scheinwiderstandt ist Frequenzabhängig. Je höher die Frequenz desto geringer ist der Scheinwiderstand und umso höher der Scheinstrom.
    Wobei hier noch eine Phasenverschiebung ca. 60° berücksichtigt werden muß (das woird mir dann aber zu viel zum erklären)

    Die Fomel hierfür lautet: Xc= 1/(2xPIxFxC)
    Xc = Scheinwiderstand
    PI = 3.14 (die Kreiszahl)
    F = Frequenz
    C = Kapazitöt des Kondensators


    Elkos haben ein Flüssiges dielektikum (Isoliermittel) und sind durch bestimmte Eingeschaften nur in einer Richtung anzuschließen.
    Außerdem können Elkos nur eine bestimmte Spannung ab.

    Wird ein Elko falsch herum gepolt angeschlossen oder die Spannung übersteigt dessen Werte, kann der Elko platzen, da sich im Elektrolyt (Dielektrikum = Isoliermittel) Gas entwickelt.

    Berufschule 1. Lehrjahr, 1. Versuch in praktischer Fachkunde:
    Wie sprengt man einen Elko....
    (Ein Kanonenschalg kann da manchmal nicht mithalten)
    Nicht zur Nachahmung empfohlen.


    So wer jetzt mehr wissen will, soll doch bitte die einschlägige Fachliteratur zu Rate ziehen.

    Wer meint hier sollte noch weiter darauf eingegangen werden, den bitte ich dies hier zu tun.

    EDIT:
    Zum Thema:
    Da durch einen Kondensator kein Strom fließen kann wird dieser auch nicht angegeben (logisch oder)

    Durch zwei nebeneinander liegende kabel (z.B. von der Betterie zur Platine, das ist im Prinzip nicht anderes wie ein (sehr kleiner) Kondensator fließt auch kein Strom (von + nach -)
    Der Strom fließt hier durch die Last am Kondensator vorbei. (Blödes Beispiel viellecht verstehst Du es trozdem)

    Kondensatoren Wie wir sie hier in der Digitaltechnik verwenden dienen lediglich dazu die Versorgungsspannung von störenden Signalen (Schwankungen) zu schüzten. (Außnahme bein Quarz hier ist etwas analogtechnik angewandt)

    In der Analogtechik (Radio, Kassettenrecorder, TV usw) haben Kondensatoren eine ganz andere wesentlich wichtigere Rolle.

    So das sollte jetzt aber reichen.
    Gruss
    Darwin (meine Projekte sind auf meiner Pinnwand zu finden)

  6. #6
    Moderator Roboter Genie
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    Hallo!
    Zu Kondensatoren findet man auch einiges im Elektronik-Kompendium(.de)!

    Bei den Kondensatoren die auf Mainboards platzen ist meistens das Alter und die Temperatur sowie die Qualität (mit)schuld.
    Soweit ich weiß werden die meistens im Kombination mit Schaltreglern verwendet, wo dann die eigen Induktivität der Kondensatoren auch ne Rolle spielt.

    MfG
    BastiK

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Danke für die Antworten (besonders an darwin.nuernberg). Meine Frage wurde zu 120% beantwortet. \/
    Handbuch: Ein Objekt, das den Monitor auf Augenhöhe anhebt.
    Hardware: Die Teile eines Computers, die man treten kann.
    Multitasking: Mehrere Dinge gehen gleichzeitig kaputt.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hallo

    Wenn schon grossspurig, dann sollten auch die Facts stimmen...

    Wobei hier noch eine Phasenverschiebung ca. 60° berücksichtigt werden muß (das woird mir dann aber zu viel zum erklären)
    Falsch. Beim idealen Kondensator, dessen Modell Du hier verwendest, ist die Phasendrehung U,I genau und immer 90 Grad (eigentlich -90 Grad, aber das ist relativ).

    Da durch einen Kondensator kein Strom fließen kann...
    Ah, ja. Dann erklär mal, warum Kondensatoren, die Impulsströme ausgleichen müssen, überhitzen? Beim idealen Kondensator kann das natürlich nicht passieren, aber das ist eben nur ein Modell.

    Gruess
    Fritzli

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von darwin.nuernberg
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    Zitat Zitat von Fritzli
    Hallo


    Wenn schon grossspurig, dann sollten auch die Facts stimmen...

    Wobei hier noch eine Phasenverschiebung ca. 60° berücksichtigt werden muß (das woird mir dann aber zu viel zum erklären)
    Falsch. Beim idealen Kondensator, dessen Modell Du hier verwendest, ist die Phasendrehung U,I genau und immer 90 Grad (eigentlich -90 Grad, aber das ist relativ).

    Da durch einen Kondensator kein Strom fließen kann...
    Ah, ja. Dann erklär mal, warum Kondensatoren, die Impulsströme ausgleichen müssen, überhitzen? Beim idealen Kondensator kann das natürlich nicht passieren, aber das ist eben nur ein Modell.

    Gruess
    Fritzli
    OK 60°/90° da habe ich irgend was durcheinander gebracht ('ne Zahl ist umgekippt) aber das war ja auch nicht Gegenstand der Betrachtung., soll aber auch nicht falsch wiedergeben werden.
    Ich habe jetzt aber auch nich noch mal extra nachgesehen (aber die 90° scheinen zu stimmen)

    Aber definitiv fließt DURCH einen Kondensator kein Strom.


    Doch von der Platte muß die Ladung irgendwie aus den C heraus oder hinein, da fließt natürlich was und das "etwas" welches natürlich abhängig von der Kapazität ist (Außerdem ist die Folie auch noch gewickelt und relativ lange im Verhältniss zur Breite irgendwie müssen sich die Elekronen ja auch verteilen), wird auch warm, bzw. erwärmt die Platten.

    Impulse sind sehr schnelle Ladungsänderungen, schnell rein und schnell raus (wie es die Häschen machen).
    Reibung erzeugt wärme, und die Elektronen reiben sich nun mal eben im Metall, um eine Ladung aufzubauen müssen nun mal die Elektronen auf bzw. von den Platten, was einen entsprechende Scheinleistung verursacht, aber eben NICHT DURCH den Kondendsator (siehe Scheinwiderstand).

    Was nicht sein kann ist auch nicht,
    sonst würde ein Kondensator auch mit einem Ohmmeter (nach einer Zeit von 5 Tau) einen Widerstand messen.

    Das Dielektrikum ist sicherlich nicht 100%ig isolierend, auf jedenfall höher isolierend als reine Luft
    (sonst hätt man gleich trockene Kondensatoren entwickelt)
    aber dennoch so hochohmig dass von einem Stromfluß nicht gesprochen geschweige denn mit "normalen Mitteln" gemessen werden kann.

    Klar bei Hochspannung würde da schon was überspringen, aber dafür sind die Elkos ja auch nicht gebaut.

    Nix für ungut
    Gruss
    Darwin (meine Projekte sind auf meiner Pinnwand zu finden)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von SprinterSB
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    Daß durch einen Kondensator ein Strom fliessen kann steht doch nicht im Widerspruch dazu, daß seine Platten/Folien gegeneinander isoliert sind. Auf der einen Seite wandern Elektronen rein und auf der anderen wandern welche raus. Daß andere Elektronen rauskommen als man reintut, ist doch Wurscht.

    Auch wenn die Kameraden nicht durchs Dielektrikum wandern, sondern nur auf der Platte geparkt werden, fliesst dennoch ein Strom. An beiden Anschlüssen des Kondensators. Mit umgekehrtem Vorzeichen, aber ansonsten gleich groß. Falls die Ströme nicht gleich groß sind, kommt es zu einer elektrostatischen Aufladung des ganzen Kondensators. Auch das ist möglich. In diesem Fall muss man aber unterscheiden zwischen der Kapazität des Kondensators als elektrisches Bauteil und seiner Kapazität als Gegenstand. Selbst wenn man einen Gegenstand elektrstatisch auf- oder entlädt fliesst ein Strom. Wo sollte sonst die Ladung auch her kommen?

    Die grundlegenden Gleichungen dafür sind:
    1. Kapazität = Ladung aufm Kondensator / Spannung am Kondensator
      C = Q / U
    2. Energie, die im Feld gespeichert ist
      W = 1/2 C * U²
    3. Strom ist Ladungsänderung
      I = dQ / dt
    Disclaimer: none. Sue me.

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