Jo, damit bist du auf 64 Knäle beschränkt, falls das keine Probleme macht. Allerdings sind die LEDs in einer 8x8 Matrix verschaltet und werden gegeneinander gemultiplext. Dadurch hast du auch nur 1/8 der Helligkeit, wobei das vom Auge wiederum anders wahrgenommen wird.

Bei einem Feld von a*b Kanälen brauchst du a+b Ports, die einen gehen an die Anoden-Treiber, die anderen an die Kathoden-Treiber, wobei auch ein µC als A-Treiber und/oder K-Treiber fungieren kann, falls es mit Spannungen/Strömen hinkommt. Am Effizientesten was den Portverbrauch angeht ist die Aufteilung a=b bzw a~b. Wenn du nur ein 1:4 Mupltiplex haben willst, brauchst du bei 64 Kanälen 64/4 + 4 = 20 Ports.

LEDs im MUX-Betrieb verkraften teilweise höhere Stöme als spezifiziert, damit lässt sich die Helligkeitseinbusse teilweise wieder reinholen. geMUXte LED-Anzeigen neigen ausserdem zum Flimmern. LEDs haben im Vergleich zu floureszierenden Fernsehbildschirmen praktisch keine Trägheit, so daß man auch noch weit über 50Hz ein Flimmern wahrnimmt. Vor allem dann, wenn LEDs/Auge bewegt werden oder die Anzeige am Rand des Gesichtsfelds liegt. Ich mag sowas nicht, zB bei den LED-Rücklichtern neuerer Autos.

Als µC reicht dir ein ATMega16 oder ein AT90S8515 oder AT90S8535. Die brauchst du vor allem wegen der Anzahl der Ports. Ob man sich für PIC, AVR oder 8051 entscheidet ist Geschmackssache. Meine Wahl würde auf AVR fallen.