Zitat Zitat von bluelight_electronic
Hi,

Von den MSP kann ich dir leider auch nur Abraten wenn du von Kosten redest. (nicht er selbst kostet relativ viel sondern du MUSST mit 3,3 V arbeiten .. die Viecher gibts leider nicht mit 5V und somit musst deine ganze Perepherie da drann auf 3,3 V auslegen und die bekommst als "normal Sterblicher" relativ schlecht.. zudem meist nur SMD.. (und da ham auch viele ihre probleme mit)

ich verbau bei meinen Atmels auch nur 3,3 V bauteile da ich einfach gerne mit Wenig auskomme *gg* und da ich nur mit SMD bau is mir das auch egal
Die 3,3V sind doch heute kein Problem mehr. Auch für Bastler nicht. Im Gegenteil, viele nette Steinchen gibt es doch nur noch als 3,3V-Variante.
Dazu kommt, daß etliche davon noch 5V tolerant sind.
Zu SMD kann man auch nur sagen, daß die Angst vieler davor völlig unbegründet ist. Selbst mit meinem Elsa260er-Bräter bekomme ich die TQFP-Gehäuse problemlos gelötet.
Dafür ist das Platinendesign sowie das Herstellen eine Platine mit SMD viel angenehmer. Kein Bohren mehr nötig.

Den MSP430 kann ich Dir aus einem anderen Grund nicht empfehlen: Der hat sicherlich nicht mehr die Rechenleistung, die Du brauchst. Außer in Ausnahmefällen ist der AVR dem ebenbürtig, bzw. wenn man die 8MHz-Varianten des MSP nimmt, ist der AVR sogar überlegen.

Die PIC30 sind auch nicht zu empfehlen. Nur ein Hersteller, wenig Varianten, es gibt zwar den Gnu-C++ Compiler, aber nur als Source. Als Binärversion kostet der bei Microchip richtig Schotter.

Meine Empfehlung ganz klar: ARM7.
Begründung:
Die Teile sind weit verbreitet, haben sehr viel Rechenleistung (>60Mips) und die Variantenvielzahl explodiert zur Zeit geradezu, da sich viele Hersteller darauf stürzen.
Wenn man also mal was anderes braucht, z.B. Ethernet oder CAN oder Hardware-Verschlüsselung, dann greift man halt zu einem ARM von einem anderen Hersteller.
Entwicklungsumgebung, Compiler, alles gleich. Kein langwieriges, fehlerträchtiges Umgewöhnen.
Den Gnu-C++-Compiler gibt es auch, sogar als fertiges Windowspaket zum Runterladen im Netz.
Die Spannung beträgt 3,3V. Aber das sollte kein Problem sein. Linear- oder Schaltregler dafür gibt es ja zu Hauf. Ist wohl mehr ein mentales Problem, genau wie SMD (hatte ich auch das erste Mal mit SMD, als ich das löten mußte, weil es nur ein SMD-Steinchen gab).
Preiswert sind sie auch noch, die ARM7. Ab 7Euro gibt es beispielsweise die AT91SAM7S von Atmel. Die würde ich im Augenblick empfehlen.
Philips bereitet aber gerade - nicht zuletzt bedingt durch die Konkurrenz von Atmel - eine ARM7-Offensive vor.
Sie bringen dann auch einen ARM7 im Bastlerfreundlichen PLCC-Gehäuse heraus. Mit einer der gängigen Adapterplatinen ist der dann sogar was für das Steckbrett.

Fazit: Ich würde an Deiner Stelle nicht lange überlegen und zum ARM7 greifen. Preiswert, weit verbreitet, viele Hersteller, sichere Zukunft.
Außerdem - im Gegensatz zu vielen anderen MCs - gute Foren im Internet für Hilfe.

Preibeispiele für die Atmel hier:
http://shop.embedit.de/browse_003002_96__.php%22

Es geht aber mit ein wenig Suchen sicherlich noch billiger.