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Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
Da kann ich gerne Infos geben:
1) Nur teilweise. Die meisten hatten noch nie vorher einen Lötkolben in der Hand. Kurze Löteinführung von 10 Minuten und kleine Tipps nebenbei reichen üblciherweise aus. Verwendet wird eine billige Lötstation, was das Löten zumindest einfacher als mit einem einfachen Lötkolben macht.
Übringens: Auch das Programmieren klappt gut, auch wenn keine Programmierkenntnisse vorliegen. 20 Minuten reichen zum Erklären von C offensichtlich für einen ASURO aus.
2) Nachdem im School_Lab immer zwei an einem Bausatz löten und zwei schon mal programmieren, ich mir aber auch problemlos vorstellen kann, dass zwei Bausätze gleichzeitig gelötet werden, ist man normalerweise mit einer solchen Vierergruppe voll ausgelastet, wenn man die Arbeit in ca. 4 Stunden durchgezogen haben will. Akzeptiert man, dass die Schüler etwas auf ihre Fragen warten müssen, sind zwei 4er-Gruppen möglich.
3) Bei kaputten Bauteilen gibt's zwei Typen.
a) Bauteile, die falsch eingelötet waren und die beim Ausbauen kaputt gegangen sind bzw. aus Vorsicht nicht wieder eingebaut wurden, oder die sichtbar mit dem Lötkolben verschmort werden, (z.B. Taster) sodass sie nicht mehr verwendbar sind. Das kommt in ca. 40% der Fälle vor. Hierfür haben wir ein Sortiment, das alle Bauteile des Bausatzes enthält. Ein Ersatzbausatz reicht aber auch für viele Gruppen aus, da selten die gleichen Bauteile zerstört werden.
b) Bauteile, die durch den Einbau zerstört werden, ohne eine deutlich sichtbaren Schaden davon zu tragen. Das ist bisher in ca. 2% aller Fälle passiert, konnte aber gefunden und behoben werden. Ist auch bisher nur bei den Motorbrückentransistoren passiert, sodass ich inzwischen nicht mehr lang suchen muss.
Die bisher einzigen beiden Bausätze, die ein Schüler gebaut hat und die nicht mehr reparabel waren, wurden von jeweils einem 9.Klässler im Rahmen eines Schnupperpraktikums gebaut. Einer hat hat es geschafft, den Prozessor in den Sockel mit Sekundenkleber einzukleben, Dabei hat er allerdings übersehen, dass ein Benchen nicht im Sockel steckte. Prozessor rausziehen war noch möglich, wieder reinstecken vergebens...
Der andere hat falsch eingebaute Teile dadurch entfernt, dass er mit dem Lötkolben solange in die Löcher gestochert hat, bis diese groß genug waren um das Teil zu entnehmen...
Mein Fazit:
* Falsch eingebaute Teile selbst wieder entfernen. Hier verhindert etwas Erfahrung, dass die Platine dabei zerstört wird.
* Sich weigern, Schäden zu reparieren, die durch schlecht beaufsichtigte Praktikanten angerichtet werden... 
CU, Robin
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