- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 22

Thema: Einstiegshilfe: Tempmessung mit KTY

  1. #11
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    06.04.2005
    Ort
    Stuttgart
    Alter
    38
    Beiträge
    37
    Anzeige

    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    achso und ich kann leider kein c

    also folgendes:

    5V----------------r1----------r2-------------gnd


    unbelasteter spannungsteiler:
    u zwischen r1 und r2= Uz
    dann haben wir: Uz/5V=r2/(r1+r2)

    beim 10bit modus werden die 5V in 1023 teile eingeteilt, also wäre dann eins: 5V/1023

    lösen wir nach Uz auf und setzen für den temp sensor x ein da sich ja sein wert verändert:
    Uz=(x/(r1+x))*5V
    Uz teilen wir dann durch unser 5V/1023
    oder in einer Formel:
    adc wert=((x/(r1+x))*5V)/(5V/1023)
    schon fertig! mein cad rechner hat das dann noch etwas gekürzt:
    (1023*x)/(x+r1)

  2. #12
    Hi

    da Ihr Euch alle mit dem KTY so gut auskennt....

    Der KTY verhält sich wie eim metallischer Widerstand, also PTC Verhalten. Intern ist der KTY aber ein dotierter Halbleiter und Halbleiter haben normalerweise NTC Verhalten. Kann jemand diesen Widerspruch auflösen?

    Grüße

    Morlos

  3. #13
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    München
    Alter
    71
    Beiträge
    13.051
    Beim KTY wird der Ausbreitungswiderstand gemessen. Ich hatte schon mal eine einfachere Beschreibung davon.
    Hier erst einmal ein paar Quellen zum Thema.
    Manfred

    http://mikro.ee.tu-berlin.de/hlb/pra...Versuch_V1.pdf

    http://www.linuspithan.de/schule/MST...umsensoren.pdf

    http://www.fh-coburg.de/fileadmin/FB...F_Nov_2005.pdf

  4. #14
    Danke für die schnelle Antwort.

    Ich hab auch noch weiterrecherchiert. wenn ich es richtig verstanden habe weisen Halbleiter prinzipiel NTC-Verhalten auf. Die besonderheit beim KTY ist, dass er bei Temperaturen von -50 bis 150 Grad C eingesetzt wird. Dieser Bereich liegt inneralb der Störstellenerschöpfung, d.h. alle Störstellen sind ionisiert und die mit steigeneder Temperatur zunehmnenden Gitterschwinungen verringern die Beweglichkeit der Elektronen (n-Halbleiter) und somit erhöht sich auch der Widerstand. Bei höheren Temperatueren jenseits der 150 Grad C kommt man in den Bereich der Eigenleitung. Das hat zur Folge, dass weitere Elekrtonen vom Valenz ins Leitungsband angehoben werden und den Effekt der Gitterschwingungen um ein Vielfaches überlagern. Dann haben wir nämlich NTC Verhalten.

    Morlos

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
    Registriert seit
    15.01.2006
    Ort
    Raum Augsburg - Ulm
    Beiträge
    1.301
    ich schreib jetzt mal eine größere story, wie ich das mit den Sensoren immer mache ... sofern es widerstandssensoren sind.

    ich nehme mal an, daß ich einen kty81-110 verwenden will (1000 ohm @ 25°C)

    ich bin ein fan von brückenschaltungen (siehe bild "brücke.jpg"). als erstes erstelle ich eine excel-tabelle mit temperatur/widerstand und schau mir in einem diagramm die kurve an (in diesem fall "relativ" linear). siehe bild "kty01.jpg"

    dann lasse ich mir von excel die brücke berechnen und gebe dabei UB und R1 vor.
    nun kann ich den von mir gewünschten temp-bereich festlegen, z.b. -20 .. 70°C.

    bei R1=4.7k und UB=5V beträgt die spannung Uf 0.63522 - 1.14248 V ... entspricht einer differenz von 0.50726 V.

    bei -20°C hat der KTY 684 ohm ---> somit wird R4 auf den nächst niedrigeren wert festgelegt = 680 ohm (ja es gibt auch 681 ohm ) und R2=R1. somit beträgt die ausgangsspannung Ud im bereich von -20 .. +70°C ca. 0 - 0.50 V

    um nun das signal zu verstärken schalte ich eine op nach (mein lieblingstyp TS912). siehe bild "op.jpg".
    wenn man die 5V betriebsspannung voll ausnutzen will ist eine verstärkung von 5V/0.50V erforderlich ---> 10

    da aber ein op nicht von 0 an verstärken kann bzw. einen gewissen offset braucht um verstärken zu können UND er die betriebsspannung nicht voll durchschalten kann, wähle ich einen verstärkungsfaktor von z.b. 9.
    damit ist R5=R6=10 k (hab ich so festgelegt) und R7=R8=90 k.
    wegen der obigen einschränkungen des op hab ich auch R4 nicht mit 684 ohm festgelegt

    der von mir genannte op TS912 kommt übrigens recht nahe an 0 bzw. +Ub heran (rail-to-rail-OP) - leider ist er etwas 10x so teuer wie ein LM358.

    mit dieser lösung kann man jeden widerstand-sensor benutzen. als letztes noch ein bild von einem NTC. dieser hat ansich eine schreckliche kennlinie (siehe bild "ntc01.jpg") die man aber mit einem einfachen trick verschönern kann (siehe bild "ntc02.jpg") : in diesem fall ein widerstand parallel zum fühler. all das kann man sich mit excel berechnen lassen

    wen das jetzt nicht interessiert hat umsonst gelesen - den anderen hoffe ich hat es was gebracht
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken ntc02.jpg   ntc01.jpg   op.jpg   kty01.jpg   br_cke_688.jpg  


  6. #16
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    München
    Alter
    71
    Beiträge
    13.051
    Zur Auswahl des Linearisierungswiderstands R1 im Spannungsteiler mit dem KTY Temperatursensor ist hier etwas angegeben.
    https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...?p=68651#68651

    Er kann nach Empfindlichkeit oder besser nach Linearität über den gewünschten Temperturbereich gewählt werden.

    In jedem Fall sollte der Strom und die Eigenerwärmung beachtet werden.
    Manfred

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
    Registriert seit
    15.01.2006
    Ort
    Raum Augsburg - Ulm
    Beiträge
    1.301
    ich arbeite mit einer lookup-table - gerade im fall eines ntc's bietet sich das an

  8. #18
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    10.07.2006
    Ort
    Winsen
    Alter
    35
    Beiträge
    30
    Zitat Zitat von Crazy Harry
    ich arbeite mit einer lookup-table - gerade im fall eines ntc's bietet sich das an
    Moin, auch wenn das Thema schon etwas älter ist...
    Ich habe auch mal eine Frage. und zwar versuche ich auch gerade einen Temp. Sensor auszuwerten (KTY81-210).
    Crazy Harry hat was von einer Look-Up Tabelle geschrieben, gibt es so etaws unter C auch und wenn ja wie funktioniert das?

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
    Registriert seit
    15.01.2006
    Ort
    Raum Augsburg - Ulm
    Beiträge
    1.301
    bei meinem compiler ist das als fertige funktion dabei, ich glaub Bascom hat das auch (?) ... andere kenn ich nicht.

    bei mir wird eine tabelle angelegt die zum wert des ad-wandlers die entsprechende temperatur enthält. die auflösung/schrittweite wird selber festgelegt. zwischenwerte werden zur programmlaufzeit automatisch interpoliert.

    die eingabe der tabelle erfolgt mit einem programm und sieht so aus
    Ich programmiere mit AVRCo

  10. #20
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    10.07.2006
    Ort
    Winsen
    Alter
    35
    Beiträge
    30
    Moin,
    das sieht ja gut aus, was für ein Compiler benutzt du denn?
    Ich benutze Programmers Notepad2 aus WinAVR.

    Stormracer

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Solar Speicher und Akkus Tests