Elektronische Lastmessung bei Schrittmotoren
daß der SM typischerweise synchron zum Erregerfeld dreht und daher Drehzahl-Soll und Drehzahl-Ist identisch sind
Darauf sollte es auch es auch abzielen, dass der Motor sich dreht und die Phase zwischen Ansteuerung und Drehwinkel gemessen wird. Diese Phase ändert sich ja mit der Last und die sinunsförmige induzierte Spannung erreicht je nach Phase bezüglich der Ansteuerung unterschiedliche Werte.

Wie wäre es sie so zu nutzen ... Warum so kompliziert?... Zusätzlichen Messstrom
Es ist kein zusätzlicher Messstrom gemeint. Wenn man einmal annimmt, dass man den Schrittmotor mit Stromquellen treiben könnte, dann brauchte man keine unbestromte Phase sondern könnte durch Messung der Spannung und Eliminieren des Spannungsabfalls an der Wicklungsimpedanz die induzierte Spannung messen.

Man hat nun keine Stromquellen zur Verfügung, stattdessen hat man üblicherweise Spannungsquellen die im Chopperbetrieb die Spulen pro Schritt mit konstantem Strom versorgen. Sieht man von den Verlusten des Choppers ab, dann hat man Spannungsquellen die über das Tastverhältnis des Choppers einen Strom abgeben, der nach Eliminieren des Spannungsabfalls an der Wicklungsimpedanz der induzierten Spannung proportional ist. (Das gilt für der Versorgungsstrom aus der Spannungsquelle nicht für den Spulenstrom, der ja mit dem Chopper auf einen konstanten Wert geregelt wird)

Das klingt nur kompliziert, läuft aber auf eine einfache Strommessung hinaus. Die Schrittmotor-Versorgungsspannung hat damit pro Drehzahl einen Leerlaufstrom und einen Laststrom aufzubringen der vom Lastmoment abhängt, im Stillstand nicht so sehr wie bei höheren Drehzahlen bei denen es kritisch wird. Es kann eine gute Näherung sein, diesen drehzahlabhängigen Strom zu messen.

Ich will Dich aber nicht von den Untersuchungen mit der unbestromten Phase abbringen. Ich wollte die Strommessung zur Abschätzung des Last-Phasenwinkels nur einmal ansprechen.
Manfred