Hi Michi,

lass es mal von der chemischen Seite betrachten: Wasserstoff ist das kleinste existierende Molekül, das auch problemlos durch massive Stahlwände diffundieren kann. Da es auch noch unter hohem Druck steht, wird diese Eigenschaft noch verstärkt. --> deshalb wird dein Wasserstoff auch ausserhalb der Tanks vorliegen, wenn auch in kleiner Konzentration. Verwendest du eine Stahlsorte (Gastank), die Kohlenstoff enthält (tun die meisten Stahlsorten) entsteht nicht nur Wasserstoff aussen, sondern auch Methan, dass schon recht gerne verpufft. --> Deshalb wird es mit heissen Bauteilen -oder Funken durch Schaltvorgänge (!!!)- in Gastanknähe sehr gefährlich. Schau Dir Industrieanlagen an, die mit H2 arbeiten: da siehst Du massive Massnahmen wg. Explosionsgefahr, die auch statische Aufladung berücksichtigen.

deshalb die Frage: Ist bei den Bauteilen (Gastlank, Leitungen, Ventile) wirklich SEHR sicher, dass nichts diffundieren kann? Wenn nein: Konzept überdenken (so schwer es auch fällt) denn wenn Wasserstoff explodiert, das macht schon sehr kräftig Bumm. siehe Knallgasprobe

H2 kann sehr schnell sehr viel Energie freisetzen, und da man bei Robotern selten alles kalkulieren kann, würde ich genau überlegen, ob ich Wasserstoff verwenden würde. Denn du musst dir bewusst sein, dass der Gefahrenpotential recht hoch liegt, und damit auch die Verantwortung.

(Soll kein Vortrag über Explosionsgefährliche Stoffe werden, aber H2 ist nun mal ein recht böses Zeug)

Schöne Grüße:
Z