Elektrischer hoch runter Bewegung

Hallo,

ich suche eine Möglichkeit ca 200g rauf und runter zu bewegen. Der Hub beträgt dann ca 10cm und die Zeit zum runter oder wieder rauffahren sollte bei wenigen Millisekunden liegen. Die Präzision spielt dabei keine Rolle, da lediglich die endstellen angefahren werden müssen. Es handelt sich dabei um keine ständige Bewegung, sondern um ein separates raus schießen und rein schießen. Das hochfahren könnte sogar theoretisch langsamer sein. Ich dachte hier an Linearmotoren, aber die scheinen alle sehr langsam zu sein...
wie löst die Industrie das Problem, sowas muss es doch in produktionsstraßen geben?

Zitat:

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.. die Geschwindigkeit zum runter oder wieder rauffahren sollte bei wenigen Millisekunden liegen ..

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Au au, da fehlts aber doch gewaltig an physikalischen Grundkenntnissen. Denn dim(v) sei t . . . da kriegen selbst Mittelschüler Bauchgrimmen.

Zitat:

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.. ca 200g .. Hub beträgt dann ca 10cm .. wenigen Millisekunden ..

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Na ja, Millisekunden. Ähnliche Jobs machen Webschützen, die fahren auch ähnliche Geschwindigkeiten und werden hin- und herge"hämmert". Mal Dein Beispiel: Geschwindigkeit - milchmädchenhaft - > 20 m/s bei fünf Millisekunden. Beim Beschleunigen über 3 cm (und Abbremsen ebenso) gibts satte 500 g - fünfhundertfache Erdbeschleunigung (WENN ich mich nicht schon so früh nach dem Morgenkaffee barbarisch verrechnet habe) oder mehr - je nach Zeitbedarf. Ist Dir das klar? Das wird auch ein Werkstoffproblem - abgesehen von der Antriebskraft und dem Antriebsaktor.

Viel Erfolg - bei dieser Aufgabe - brrrrrrrr.

Ok, die Zeit sollte wenige Millesekunden betragen ... :D

ja 500g, ich weiß. Hämmern trifft’s aber ziemlich gut von der Beschreibung. Trotzdem muss es doch sowas in Produktionstraßen geben...

Zitat:

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.. Trotzdem muss es doch sowas in Produktionstraßen geben ...

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Trotzdem? Steht doch drin.

Elektromagnet?

Bin jetzt grade nach hsuse gekommen, habe tierischen Sonnebrand, aber ich komme da auch auf verdammt große Werte.

ich habe mal 10ms angenommen.

F=m*a
Strecke s=0,1m
Masse m=0,2kg
Zeit t= 0,01s (10ms, das sind noch wenige ms)

Das schnellste Bewegungsprofil ist eine gleichförmige Beschleunigung bis zur Hälfte der Strecke und von da an eine gleichfürmige Verzögerung.
Damit stehen für Beschleunigung und Verzögerung jeweils der Halbe Wert zur Verfügung.

Also a=(2s)/(t²) (Startgeschwindigkeit ist gleich Null)

a=2*0,05m/(0,005s)²

a= 0,1m/0,000025s²

a= 4000m/s²

F= 0,2kg* 4000m/s²

F= 800N

v= a*t

v= 4000m/s² * 0,005s

v= 20m/s = 72km/h

E=(1/2)*(mv)²

E= 0,5 * (0,2kg * 20m/s)²

E= 8J

Also die Masse wird in 5ms und auf 5cm Strecke auf 72km/h beschleunigt, hat da eine Kraft von 800N und eine Energie von 8J

(Wenn ich auf die Schnelle keinen Fehler gemacht habe)

Wenn man das mit einem Kurbeltrieb und einer Bleulstange löst, hat man eine Drehzahl von 3000rpm.

Also Belastungen wie im Motorenbau.

Sportliche Aufgabe. (vorallem, daß das einem im Fehlerfall nicht um die Ohren fliegt)

Machbar ist das, aber nicht ganz ohne.

Zitat:

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.. ich komme da auch auf verdammt große Werte .. Sportliche Aufgabe. (.. im Fehlerfall nicht um die Ohren fliegt) .. Machbar ist das, aber nicht ganz ohne.

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Tja, über runde 8 J (< 10J) stolperte ich auch bei meiner Überschlagsrechnung. Und da fällt mir natürlich gleich die 7,5 J - Grenze des Waffengesetzes, Abteilung für Luftdruckwaffen, ein. Und meine Luftdruckpistole hat immerhin knapp 20 cm Lauflänge - da hält sich die Beschleunigung in Grenzen.

Zitat:

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.. Der Hub beträgt dann ca 10cm und die Zeit zum runter oder wieder rauffahren sollte bei wenigen Millisekunden liegen ..

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Zitat:

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.. Zeit t= 0,01s (10ms, das sind noch wenige ms) .. Kurbeltrieb .. Drehzahl von 3000rpm

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Na ja, mein Moped hat am Drehzahlmesser nen roten Strich bei 12 000 rpm *gg*.

Zitat:

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.. keine ständige Bewegung, sondern um ein separates raus schießen und rein schießen ..

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Machbar - na ja, immerhin will der TO ein 200g-Teilchen (ein FÜNFTEL Kilogramm!!) hin- und herbewegen. Und irgendwie verstehe ich das als einen hin und wieder auftretenden einmaligen Auf-und-Nieder-Hub. Das sehe ich auch als Herausforderung. Mich würd ja die eigentliche, grundlegende Zielrichtung interessieren. Aber wegen der vermuteten Schwierigkeiten bei der Realsierung ist mein Interesse nicht so groß.

Zitat:

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Zitat von oberallgeier

Machbar - na ja, immerhin will der TO ein 200g-Teilchen (ein FÜNFTEL Kilogramm!!) hin- und herbewegen. Und irgendwie verstehe ich das als einen hin und wieder auftretenden einmaligen Auf-und-Nieder-Hub. Das sehe ich auch als Herausforderung. Mich würd ja die eigentliche, grundlegende Zielrichtung interessieren. Aber wegen der vermuteten Schwierigkeiten bei der Realsierung ist mein Interesse nicht so groß.

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Ich habe mal eine experimentelle CNC Anlage gebaut, da wurde ca. 800kg, hoch dynamisch mit Linearmotoren bewegt. bei 200g wären die Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit möglich.
Allerdings liegt ein solcher Antrieb im oberen 5 stelligen Bereich.