hallo,
ich habe hier eine Anzahl blauer (edit) Metalloxid -Widerstände, hellblau, aber leider keine Angabe zu Watt - Leistung/Belastbarkeit.
Wie erkenne ich eindeutig, ob sie 0,25W, 0,5W oder sogar 1W haben?
Anhang 33353
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hallo,
ich habe hier eine Anzahl blauer (edit) Metalloxid -Widerstände, hellblau, aber leider keine Angabe zu Watt - Leistung/Belastbarkeit.
Wie erkenne ich eindeutig, ob sie 0,25W, 0,5W oder sogar 1W haben?
Anhang 33353
Gar nicht, man kann nur vermuten bzw vergleichen mit bekannten Exemplaren. Je größer die Bauform, desto höher die Leistung. Aber grundsätzlich ist es egal, wichtig ist nur das die Widerstände nicht zu heiß werden.
MfG Hannes
Hallo,
ich würde sagen, es sind Metallschicht 0,6 Watt
https://www.elektronik-kompendium.de...au/1109051.htm
Gruß
Metalloxid Widerstände kenn ich eigentlich nur von 1W und größer.
bei den kleinen Leistungsklassen üblicherweise Metallschicht oder die alten Kohleschicht.
Ein Weg wäre Labornetzteil ran.
Strom runter, Spannung rauf und (ziemlich) langsam Strom aufdrehen und dabei Temperatur messen.
Bsp.:
25mA, 5V = 1/8W
50mA, 5V = 1/4W
100mA, 5V = 1/2W
200mA, 5V = 1W
Dann halt die zu erwartende Erwärmung ausrechnen und mit den Messergebnissen vergleichen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromw%C3%A4rmegesetz
Ja,
nur geschätzt.(nach der Bauform).
Ohne gültiges Datenblatt bleibt nur Testen.
Gruß
Metalloxid hat der Lieferant selber geschrieben, kann natürlich auch falsch sein.
Der fließende Strom ist aber ja nur vom Widerstand und der angelegten Spannung abhängig, nicht aber von der W-Leistungsklasse -
welche Spannung erzeugt also z.B. bei einem 1k Widerstand eine 37°C- oder 50°C-Erwärmung bei welcher Leistungsklasse, damit man die Leistungsklasse aus der Erwärmung ableiten kann?
Hallo,
dass hängt auch von der Bauform und Montageart ab.
axiale Bauform
zB 0204
0207
Deine Widerstände sind vermute ich mal, Bauform axial mit Draht 0207.
Gruß
PS
Die Umgebungstemperatur und Gasbewegung (Luft) spielen auch noch mit.
Wie schon gesagt,
wenn kein Datenblatt da, bleibt nur der Vergleich mit anderen Herstellern für die Entscheidungsfindung.
http://media.internet11.de/PDF/550779.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_(Bauelement)
Die Bauform 0207 mit axialen Anschlüssen und einem Widerstandskörper von ca. 2,3 mm Durchmesser und 6 mm Länge ist die gängigste Bauform von bedrahteten Kleinleistungswiderständen für Leistungen bis zu 0,25 W (Kohleschichtwiderstände) bzw. 0,5 W (Metallschichtwiderstände). Weniger verbreitet sind bedrahtete Miniaturwiderstände der Bauform 0204 mit einem Widerstandskörper von ca. 1,5 mm Durchmesser und 3,2 mm Länge für maximale Leistungen zwischen 0,1 W und 0,25 W.
Demnach sind das Bauform 0207 und haben entweder 0,25W oder 0,5W aber nicht mehr.
Und Metalloxid sind sie in der Baugröße auch nicht, egal was der Lieferant geschrieben hat.
- - - Aktualisiert - - -
Erste Joulsche Gleichung.
Ich habe hier nicht mein Tabellenbuch dabei, deshalb kann ich es nicht ablesen (ich weis es nicht, ich weis nur wo es steht).
Aber es gibt glaube ich sogar online Rechner für Widerstandserwärmung.
Müsste man mal ein bischen suchen.
ok, super, vielen Dank schon einmal für die Größen-Einschätzung!
welche Größe (mm LxB ) haben denn stattdessen 1W Widerstände üblicherweise?
Metallschichtwiderstände haben ja im allgemeinen einen wesentlich geringeren Temperaturkoeffizienten als Kohleschichtwiderstände. Mal erwärmen und mit bekanntem Widerstand vergleichen, ob's auch Metall ist.
Kohleschicht ist ja eher keine Option, sondern Metallschicht- oder Metalloxidschicht, aber zu wem oder was auch immer habe ich eh sowieso gar kein Vergleichsmaterial.
Gehen wir also mal von Metallschicht/Metalloxidschicht aus, dazu die 2 offenen Fragen:
- welche Größe (mm LxB ) haben 1W Metalloxidschicht-Widerstände üblicherweise?
- und wie ist das jetzt mit der Erwärmung bei wieviel V auf wieviel Grad für welche Leistungsklasse?
Die hier könnten vergleichbar sein. Auch die Abmessungen der 1W-Typen stimmen, sogar die Farbe. Im zugehörigen Datenblatt steht alles Wichtige.
https://www.reichelt.de/bis-1W-5-1-0...K&trstct=pol_0
Naja, mit den im Datenblatt angegebenen Toleranzen der Abmessungen bist Du fast im Rennen.
Kohleschichtwiderstände sind hier bei gleichen Abmessungen tatsächlich nur bis 0.25 Watt angegeben.
https://www.reichelt.de/1-4W-5-1-0-k...K&trstct=pol_0
ich will sie ja ggf zurückgeben, nur dafür muss ich die specs herausfinden.
Vlt weiß ja wer anderes eine brauchbare Antwort?
Die brauchbarsten Antworten hast du bereits bekommen, brauchbarere wirst du nicht bekommen. Höchstens jemand, der etwas selbstbewußter und überzeugender auftritt, der weiß dann aber auch nicht mehr als daß, was bereits geschrieben wurde. Man kann von deinem Bild ja nichtmal die Maße abschätzen. (Hast du gepostet, ich weiß, dennoch...)
Tu dir einfach selber den Gefallen und kaufe dir gleich vernünftige Teile. Soviel kosten Widerlinge nicht und du hast sicher nicht die Stückzahlen, daß sich die Pfennigfuchserei lohnt.
Ich persönlich wähle meine Bauteile nach zwei Kriterien aus:
a) Gibt es ein vernünftiges, eindeutiges Datenblatt?
b) Gibt es ein 3D-Modell oder kann ich anhand der Angaben im Datenblatt eins erstellen? Bei mechanisch kriegsentscheidenden Teilen: Gibt es ein 3D-Modell vom Hersteller? Selbstgestrickte Steps akzeptiere ich hier nicht.
Funktionale Bauteilparameter, evt. geforderte Zertifizierungen und Spezifikationen wie MIL, ECSS oder Automotive, usw. kommen erst danach.
Die sehen aus wie meine Widerstände, ich habe ein ganzes E96 Sortiment,
Bauform 207 Metallschicht. Meine haben aber nur 0,6 Watt.
Aber das heisst nicht, dass Deine auch nur ein 0,6 Watt haben, denn es gibt sie anscheinend wirklich mit 1Watt in dieser Bauform:
https://www.reichelt.de/bis-1W-5-1-0-Ohm-820-Ohm/1W-100/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6514&ARTICLE=1777
Wenn ich das richig erkenne, sind das 10 Ohm Widerstände.
Braun Schwarz Schwarz Braun
der letze Ring gibt die Toleranz an, das wäre dann bei braun 1 Prozent
P = (U*U) / R
also ist U = Wurzel(P*R) = 3,162 Volt
Nimm den 10 Ohm Widerstand und schließe ein Netzteil an,
stelle 3,16 Volt ein und warte.
Sollten Rauchschwaden entstehen, ist es Mist
70 Grad und mehr können es aber schon werden.
Ich hab grad mal den Versuch mit meinen Widerständen gemacht.
Die werden bei voller Leistung dann schon recht heiss. Kann man nicht auf Dauer anfassen...;)
So, da Keine Daten über den Temperatur Koefizienten bekannt ist (es ist ja nicht mal bekannt ob wirklich Metalloxid),
Ist das Ausrechnen tatsächlich nur mit Annahmen möglich.
Also mal von der DIN 44061 (Metallschicht) und DIN 44063 (Mtalloxid) ausgehen.
Bezugstemperatur für den Widerstandsnennwert sind 25°C.
Üblicherweise ist die maximale Betriebstemperatur bei der die Verlustleistung auf 0 reduziert werden muß, 125°C.
Die maximale Betriebstemperatur bei Leiterplattenmontage innerhalb der Nennverlustleistung ist üblicherweise 70°C.
Also Testaufbau und die jewilige Leistung aus Strom und Spannung errechnen und Temperatur Messen.
Was er bei konstant 70°C hat ist dann die maximale Nennverlustleistung des Widerstands.
Will man Ungenauigkeiten durch Bauteiltolleranzen minimieren, dann das Ganze mit mindestens 5 verschiedenen Prüflingen durchführen.
Will man deshalb reklamieren, muß man natürlich Prüfaufbau und Prüfergebnisse entsprechend dokumentieren.
ok, danke, mit
P = (U*U) / R und dafür ca. 70° bei dauerhafter Belastung ist tatsächlich etwas womit ich etwas anfangen kann.
Ich teste das mal mit ein paar verschiedenen Werten aus und lass mich überraschen.
Vielen Dank an alle!
- - - Aktualisiert - - -
PS,
es sind übrigens 8k2 Widerstände auf dem Foto, aber die Farben kommen nicht gut raus.
Ich werde aber mal einen 10k raussuchen (lässt sich leichter rechnen), dann wäre bei 0,5W
0,5 = U² /R
<=>
U² = 0.5 * 10000 = 5000
<=>
U = √5000 ≈ 70V
und 0.25W Widerstände würden danach ja per
U = √2500 = 50
bereits unterhalb von 50V über 70° heiß werden.
wenn er also bei 50-70V kalt bleibt, hat er 1W, wenn er heiß wird, dann nicht.
Stimmt das, richtig gedacht?
Zwischen 0,6W und 1W Maximalleistung wird man mit "heiß werden" oder "nicht heiß werden" kaum qualifiziert unterscheiden können.
Ich hab bei Rei..... eben mal ein beliebiges Datenblatt für einen 0,6W-Metallschichtwiderstand angesehen. Dort wird zwischen 70°C und 155°C (vermutlich Umgebungslufttemperatur) eine lineare Lastminderung bis hin zu 0W (Null) vorgeschrieben. Folglich darf die Oberflächentemperatur bis zu 155°C betragen. Mag sein, dass man bei -15°C einem 0,6W-Typ auch >1W zumuten kann; das wäre die übliche Halbwahrheit mancher ;) asiatischer Anbieter.
Dazu kommt die Einbaulage, Belüftungssituation, Länge der Anschlussdrähte, Größe der thermisch gut verbundenen Kupferflächen etc. etc. In ordentlichen Datenblättern wird auch auf diese Aspekte eingegangen.
In der Realität sollte man also eher deutlich unter der Nominalleistung bleiben, auch weil das gut für die MTBF des Gesamtsystems ist.
Hier gibt es Datenblätter von Vitrohm zu Metallfilm und Metalloxid Widerständen.
http://www.vitrohm.com/de/produkte/?technology_id=8
Es fällt auf, dass die Filmwiderstände für bis zu 155°C angegeben sind und die Metalloxid Typen für bis zu 200°C.
Dementsprechend ist der 1W Film-Widerstand mit 11,5mm x 4,5mm und mit 0,8mm Anschlüssen größer dimensioniert als der Metalloxid Widerstand mit 6,3mm x 2,4mm und mit 0,6mm Anschlüssen.
Bei einem Wärmewiderstand von 130K/W kann der Metalloxid Widerstand bis 70°C Umgebungstemperatur mit Nennlast betrieben werden, bei einer Umgebungstemperatur von 25°C erreicht er unter Nennlast dann 155°C.
Der 1W Filmwiderstand ist hier nicht direkt mit Wärmewiderstand angegeben im Vergleich der Baugröße und der Anschlüsse entspräche das aber 83K/W, sodaß er bei einer Umgebungstemperatur von 25°C unter Nennlast 108°C erreichen würde.
Die Werte gelten für Einbaubedingungen die in der kurzen Form des Datenblatts nicht genauer angegeben sind. Die Länge der Anschlussdrähte bis zu den Anschlusspunkten mit besserer Wärmeverteilung sind dabei mit von Bedeutung.
(Nur als Randbemerkung, wie auch gerade schon erwähnt wurde: Ein Betrieb mit Nennlast ist wohl in jedem Fall für die Schaltungsumgebung unangenehm.)
Was jetzt die beiden letzten, direkt drüber stehenden Posts angeht, werde ich da ehrlich gesagt jetzt nicht recht schlau draus, was das nun für meine Tests bedeuten soll... :-/
ich denke, ich muss zunächst nur zwischen 1W und 0,25W sicher unterscheiden können, daher meine Idee, mit 0,25W bis 0,5W ansteigend zu belasten.
Hier müsste ja ein 0,25W Widerstand sehr schnell heiß werden (10k bei 50-70V), während ein 10k / 1W Widerstand kalt bleiben müsste -
- so könnte ich
a) einen 1W Widerstand doch zumindest schnell ausschließen, wenn er bei <= 0,5W (70V / 10k) schon mächtig heiß wird oder nicht?
Und
b) einen 0,25W Widerstand könnte ich auch ausschließen, wenn er bei 0,25-0,5W (50-70V /10k) kalt bleibt, oder?
Falls beide Bedingungen nicht erfüllt werden, muss ich weitersehen...
Oder hat jemand eine bessere Idee?
(Im Moment scheitert es noch daran, dass mein Netzteil nur bis 35V geht, aber ich will versuchen, mir eins mit höherer Spannung auszuleihen)
Es sind Aussagen zum Verhalten von 1W Widerständen eines bekannten Herstellers.Zitat:
Was jetzt die beiden letzten, dirket drüber stehenden Posts angeht, werde ich da nicht recht schlau draus, was das nun bedeuten soll... :-/
Diese Widerstände haben als Metallfilm Widerstände einen Wärmewiderstand von 83K/W und als Metalloxid Widerstände einen Wärmewiderstand von 130K/W.
Wenn man von der kleinen Bauform ausgeht, den Metalloxid Widerständen die ja höhere Betriebstemperaturen vertragen, dann erreichen diese, wenn sie nach Vorschrift bei Zimmertemperatur mit 1W betrieben werden eine Betriebstemperatur von 155°C. (25+130)
Bei 0,5W wären es immer noch 90°C, das ist auch nicht gerade kalt.
Das wäre sicher eine Orientierungshilfe wenn man etwas messen möchte.
stimmt,- damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.Zitat:
Bei 0,5W wären es immer noch 90°C, das ist auch nicht gerade kalt.
Dann also Belastung nur bis 0,25W (10k/50V) zur groben Unterscheidung, richtig?
Ich habe nur ein Stück Datenblatt in den Zusammenhang gestellt.
Es ist sicher auf den ersten Blick überraschend, dass Widerstände bei Nennlast über Jahre zuverlässig bei einer Temperatur arbeiten bei der man eine Zeitung anzünden kann.
In einer Schaltung sollte man den Zustand trotzdem vermeiden.
Wenn man einen Widerstand in einer Schaltung zusammen mit und in der Nähe von anderen Bauelementen betreiben möchte dann sollte er bezüglich Leistung entscheidend überdimensioniert sein.
Dann zur Frage: zur groben Unterscheidung von was? von Widerständen die bei 0,25W oder bei 1W 200°C erreichen?
zur Unterscheidung, ob meine Widerstände die vermeintlichen angepriesenen 1W Leistung haben oder doch nur 1/4 W.Zitat:
Dann zur Frage: zur groben Unterscheidung von was? von Widerständen die bei 0,25W oder bei 1W 200°C erreichen?
Dann betreibe eben einen mit 0,5W und bestimme die Temperatur. Er soll dabei so eingebaut sein, dass er der Einbau-Spezifikation zum Test der Verlustleistung entspricht.
Man wird das daran erkennen, dass er die in der Spezifikation von vergelichbaren Exemplaren angegebene Temperatur erreicht.
Die Leistungszufuhr ist klar. Die Wärmeabfuhr wird bestimmt durch Strahlung, Konvektion und Wärmeleitung.
Die Strahlung ist bestimmt durch die Größe der Oberfläche und die Einbausituation. Die Konvektion hängt vom Abstand zur Platine und der Einbaulage ab, wie auch von der Umgebenden Bebauung. Die Wärmeleitung hängt von den Anschlüssen, im Durchmesser, in der Länge und von der Temperaturverteilung an den Einbaustützpunkten ab. Wenn man den Leitungsquerschnitt bei 0,45mm und 0,8mm vergleicht dann sieht man, dass je nach Länge der Drähte darüber schon die Hälfte der Verlaustleistung abtransportiert werden kann.
Es bleibt praktisch nur der Vergleich mit spezifizierten Exemplaren. Baugröße in Länge und Breite und Durchmesser der Anschlüsse. (Das wäre es dann)
Ob er dann noch so gebaut ist, dass er bei der Temperatur auch die Lebensdauer erreicht ist eine weitere Frage die mit entsprechdenden Lebensdauertests zu beantworten ist.
wo würdest du dann die exakte Temperatur-Grenze ziehen, als Kriterium zur Unterscheidung, ob meine Widerstände die vermeintlichen angepriesenen 1W Leistung haben oder doch nur 1/4 W?
Im Datenblatt das oben zum Vergleich angeführt wurde sind Klassen mit 0,5W, 1W und 2W angegeben.
Die mit Abmessungen und Drahtstärke angegbenen Widerstände haben in der Testumgebung einen Wärmewiderstand von 260K/W, 130K/W und 83 K/W.
Bei der gleichen Temperaturverträglichkeit des Widerstands ist ein Wäremwiderstand von 130K/W erforderlich.
Er sollte in dieser Testumgebung mit Verbauung und Montage sicher deutlich unter 260K/W liegen, eher eben bei 130K/W.
Entsprechend sollte ein 1W Widerstand die Temperatur unter diesen Testbedingngen bei 0,5W die Umgebungstempertur um nicht mehr als (130°C /2) überschreiten. Ein 0,5W Widerstand würde unter diesen Testbedingngen bei 0,5W die Umgebungstempertur um 130°C überschreiten.
Eine deutliche Grenze ist sicher der Wert der nächsten Klasse, vielleicht auch schon der MIttelwert zwischen den Klassen.
130°C ist schon recht hoch.
In meinen Dokumenten zur DIN 44061 (Metallschicht) und DIN 44063 (Metalloxid) ist halt
"Die maximale Betriebstemperatur bei Leiterplattenmontage innerhalb der Nennverlustleistung ist üblicherweise 70°C"
angegeben.
Von der MTBF ist das auch deutlich weniger kritisch was thermisch beschleunigte Oxidation von Anschlußdrähten, Lötstellen, Leiterbahnen, etc. angeht.
Da Kolophonium, das ja bei Handlötungen als Seele des Lötdrahtes vorhanden ist, ab 120°C anfängt auszudampfen und diese Dämpfe (Harzspiritus) brennbar sind,
sollte man bei 70°C bleiben.
Auch Pertinax Platinen die ja bei 150°C hergestellt werden sind bei 70°C deutlich besser dran als bei 130°C.
Bei Industriellen Lötung (Schwalllöten) mit Reinigung von Flußmittelresten und GFK Platinen sind 130°C unproblematisch.