[H-Brücke] Wozu Hysteresen-Steuerung?
Hallo zusammen,
ich entwickele gerade eine Motorsteuerung über eine H-Brücke mit dem HIP4080A.
Anstelle einer Ansteuerung der 4 erlaubten Brückenzustände (A-Side high/B-Side low, A-Side low/B-Side high, beide low, beide high) erfolgt hier die Steuerung über HEN, IN+ und IN-.
Im Datenblatt und den AN wird dazu eine Hysterese-Schaltung mit einem OP verwendet, die anscheinend die Ströme der beiden Brücken miteinander vergleicht. Durch die Erklärung hierfür steige ich nicht ganz durch, kann mir jemand erläutern, was es damit auf sich hat?
Warum steuert man die 4 o.g. Zustände nicht einfach über 2 Pins an?
Viele Grüße,
Rodney
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Zitat:
Zitat von ranke
"Hysteresis mode switching" ist offenbar eine Schaltungsversion, wobei der als "IN" gekennzeichnete Eingang als Analogeingang genutzt wird ist. Je nach vorgegebener Spannung bei IN wird ein Laststrom geregelt. Eine Laststrombegrenzung ergibt sich bei geeigneter Dimensionierung von selbst. Die Regelung erfolgt durch (freischwingendes) Hin- und Herschalten zwischen den Stromrichtungen.
Weder das Datenblatt noch die Appnote sind sonderlich hilfreich bei der Dimensionierung, das soll man sich wohl selbst herleiten.
Das ergibt Sinn, danke für die Erklärung! Die Strombegrenzung lasse ich so erstmal weg.
Im Anhang habe ich meine aktuelle Schaltung eingefügt. Es wäre super, wenn ihr da mal rübergucken könntet.
Ich werde eine 10kHz PWM verwenden. Als Last nutze ich einen 24V / 750W DC Motor. Nennstrom 33A, maximaler Blockierstrom: 120A.
Viele Grüße,
Rodney
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Vergleiche mal Deine Schaltung mit dieser
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Zitat:
Zitat von ranke
Die bootstrap Dioden sind falsch herum.
Häufig findet man auch Widerstände vor dem Gate im unteren zweistelligen Ohmbereich. Das soll wohl den Serienschwingkreis aus Gatekapazität und induktiver Zuleitung soweit bedämpfen, damit das Gatepotential nach einem Umschaltvorgang genauer definiert ist. Eine verringerte Anstiegszeit der Gatespannung wird dabei in Kauf genommen.
Stimmt, die Dioden waren wirklich falsch herum.
Vor die Gates schalte ich jetzt noch jeweils 6.8 Ohm Widerstände.
Zitat:
Zitat von Hessibaby
Vergleiche mal Deine Schaltung mit dieser
Was mir hier nicht ganz klar ist, warum schaltet der Ersteller parallel zu den Gatewiderständen die Zenerdioden? So wird ja augenscheinlich der Gatestrom über die Zenerspannung limitiert. Warum?
Ich verwende nun als Treiber den HIP4081A, da ich die Strombegrenzung nicht brauche. Hierbei wird die linke Brücke als Richtung verwendet, daher ist entweder immer High oder Low; die rechte Seite wird über PWM angesteuert.
Meint ihr, die aktuelle Schaltung (siehe Anhang) kann so schon funktionieren? Wirkungsgrad ist erst einmal vernachlässigbar, es muss nur stabil laufen :)
Viele Grüße,
Rodney