immer sehr interessant zu lesen, mach weiter so.
Gruß
Stephan
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immer sehr interessant zu lesen, mach weiter so.
Gruß
Stephan
so.
Das Video ist nun online:
https://youtu.be/GPgKI-ajxUc
Gestern konnte ich mal wieder fliegen, bei etwas mehr Wind.
Die PIDFF-Werte hatte ich testweise mal geändert auf Werte, die ein anderer Pilot mit dem Drift ermittelt hatte.
Aus irgendeinem Grund hatte er den I-Anteil nahezu auf Null, aber das Ding flog gut.
Also: ausprobieren.
War aber nix: der Drift (meiner dürfte deutlich schwerer sein, wegen dem Langstrecken-Akku) flog sich etwas schwammig. Einmal wollte er über die Fläche abschmieren (beim Wechseln in den Wind)- der Controller hats ausbügeln können, aber solche Geschichten kannte ich vorher nicht.
Im Video sieht man auch nicht wirklich ne Verbesserung, teilweise ist es ruhiger, teilweise aber auch wieder nicht.
Also hab ich meine alten Werte wieder eingestellt und experimentiere damit weiter.
Die Mindest-Drossel-Einstellung in den Navi-Modi hat sich aber bewährt- im Video hört man deutlich, wie das Gas noch weiter rausgenommen wird- ich brauche also, um auf Höhe zu bleiben, noch weniger Gas, was dem Stromverbrauch zu Gute kommen wird.
Theoretisch könnte man das sogar auf 0 stellen, dann müsste, z.B. in Thermik der Motor gar nicht mehr laufen. Nur: gegen den Wind kommt man dann vermutlich auch nicht mehr so richtig voran...das muss ich noch erforschen.
Gegebenenfalls gäb es noch die Option, dass ich im Navigations-Modus die Drossel auch steuern kann, dann könnte ich bei zu viel Gegenwind dennoch Gas geben.
Ausserdem hab ich mir mal einen OTG-Adapter und einen USB-Stick bestellt, in den man ne Micro-SD-Karte einlegen kann. So kann ich in Zukunft die Videos direkt auf dem Flugfeld im Pad ansehen, und dann auch direkt Änderungen an irgendwelchen Werten vornehmen. Da ich mit dem 3000er Akku etliche Flüge machen kann,sollte das einiges an Zeit ersparen...
so.
Neulich war ich mal wieder fliegen- über nem abgeernteten Getreidefeld.
Da war ordentlich Thermik: Motor bei der 80m-Höhendurchsage (ich lasse mir die Höhe alle 20m automatisch ansagen) abgestellt (so an die 5m steigt der Drift dann noch, das kenne ich schon), eine Platzrunde später hatte ich etwas über 100m Höhe.
Teilweise hat das Vario in den höchsten Tönen jubilliert.
Das Spiel hab ich ne ganze Weile getrieben- raus aus der Thermik (Wiese daneben), dort runter auf 80m, dann wieder übers Stoppelfeld und ab in den Fahrstuhl...macht nen Heidenspass, ewig ohne Motor zu fliegen.
Und: der Drift kanns trotz etwas Übergewicht immernoch...gefällt mir!
Was er aber _nicht_ konnte: autonom fliegen. ich hab zwischendurch die drei autonomen Flugmodi, die ich derzeit belegt hab, mal eingeschalten: in allen dreien das gleiche Spiel: der Drift tänzelt wie ein Drachen bei zu wenig Wind hin und her, der Controller verhindert Abschmieren zwar, aber von vernünftig fliegen konnte keine Rede sein.
Offenbar klappt autonomes fliegen _nur_ mit genug Druck vom Motor. Ich hatte ja die Cruise-Throttle und auch die minThrottle runter gesetzt- wohl ein Fehler.
Um das prüfen zu können, sind beide Werte wieder so eingestellt, wie sie waren. Mal die nächsten Tage ausprobieren...
Da der Drift auch motorlos (im Angle-Modus) einwandfrei fliegt, schätze ich, dass die autonomen Modi einfach eine gewisse Grundgeschwindigkeit brauchen, um richtig zu funktionieren: der Drift hat keinen Airspeed-Sensor. Und bei zu niedrigen Geschwindigkeiten liefern GPS nun mal nicht allzu oft genaue Werte- vielleicht liegts ja daran?
Der Drift benutzt aber ausschliesslich das GPS zur Navigation.
Und _das_ funktioniert im Stand ziemlich schlecht....das weiss ich daher, da ich ihn zum testen oftmals auf dem ausgestellten Dachfenster liegen hab (drinnen ist nix mit GPS). Da schwankt der Standort um so einige Meter.
In Bewegung kann der Fehler rausgerechnet werden...aber das eben funktioniert bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten nicht so gut.
Das Flugverhalten in den Nav-Modi war wirklich das von nem welken Blatt, was vom Baum fällt- ne einzige Torkelei. Da der Drift aber normalerweise einwandfrei fliegt, kann es eigentlich nur irgendwie mit der Navigation zusammenhängen?
Im Angle-Modus gibts das Problem nicht (dort wird auch das GPS nicht als Navi benutzt).
vielleicht ist das GPS auch zu ungenau, 15m Abweichung ist schon heftig.
Gruß
Stephan
Die Frequenz vom GPS liegt bei 1,5 GHz, Modellbau-Fernsteuerung bei den üblichen 2,4 GHz, Dein(e) Controller bei den üblichen zig MHz. Übersprechen/interferieren, mangelhafte Empfangssignalstärke etc und so ist fast nicht anzunehmen - aber bei komplexer Technik glaubt man doch eher nix? (bevor es nicht bewiesen ist)
Du weißt schon was ich meine: kannst Du die Güte des GPS ohne z.B. Fernsteuerung kontrollieren?
Hm, guter Denkanstoss...aber ich schätze, das kann ich ausschliessen- immerhin fliegt der Drift von Anfang an mit der selben Fernsteuerung, und bis ich das Mindest- und Marschflug-Gas runter gestellt hatte, klappte es ja auch einwandfrei.
Im Grunde sah das Flugverhalten aus wie "wir sind viel zu langsam" (Torkelei wie kurz vorm Strömungsabriss), und der Drift hatte grosse Mühe, dahin zu kommen, wo er hin wollte- scheinbar aber hat das Stabi des Flightcontrollers die Sache so gut in Griff, dass er eben nicht abgeschmiert ist.
Mich verwirrt hat, dass er normalerweise selbst im Gleitflug problemlos fliegt- nur in den Navi-Modi (wo der Controller quasi alleine fliegt, und man per Fernsteuerung allenfalls Richtung und Höhe "verstellen" kann, eben nicht.
Das GPS ist nicht "zu ungenau": bei diversen Versuchen wie Return to Home klappt das so grob auf 5m, in allen drei Dimensionen. Metergenau braucht man es ja gar nicht (und das wird auch mit nem GPS alleine nix).
Bei einem HDOP oberhalb 2 lässt sich der Motor gar nicht erst aktivieren, man kann dann also gar nicht starten.
Kannst Du denn die momentane !aktuelle! Geschwindigkeit bei diesen Änderungen von einem Modus in den andern beobachten? Das gäbe ja einen ersten Anhalt für den aktuellen Flugzustand. Und dann evtl. die resultierende Reynoldszahl ausrechnen (siehe auch weiter unten).Zitat:
.. Mich verwirrt hat, dass er normalerweise selbst im Gleitflug problemlos fliegt- nur in den Navi-Modi (wo der Controller quasi alleine fliegt ..
Zitat:
.. sah das Flugverhalten aus wie "wir sind viel zu langsam" (Torkelei wie kurz vorm Strömungsabriss) .. Mich verwirrt .. selbst im Gleitflug problemlos ..
Ich weiß nicht ob Du den Blickwinkel Deiner Onboard-Kamera beliebig verändern kannst. WENN ja, dann wäre ein Test mit dünnen (Woll-) Fäden sinnvoll(schön!). Ich persönlich hatte immer wieder daneben/stattdessen/zusätzlich das Hörrohr rangezogen - das scheint mir bei Dir onboard schwierig/er zu sein. Oder könntest Du einen Schlauch an Dein OnboardMikro anschließen? Dann nen dünnen Schlauch hinter (Abströmseite) den Flügel leiten, nicht zu nahe am Rumpf oder vor/hinter/neben Querruder-Kanten (siehe unten verlinktes Video sec 35 bis >50). Der Schlauch endet in einem s..dünnen Röhrchen (Kanüle vom Impfen zB, Kugelschreibermine ist eher schon zu dick, Rohrende MUSS glatt >gratfrei< abgeschnitten sein*), die Kanülen-Schräge wäre nix) und dann - mal in erster Näherung - etwa Mitte Profiltiefe anliegend max. ein Millimeter überm Profil befestigen. Siehe diese Abhandlung; Video umschlag.wmv anhören UND ansehen (sec 35 bis >50), SEHR informativ. Am Ton ist eindeutig ein Abriss zu erkennen, Testrohr-Ende evtl. höher oder niedriger stellen. Klingt aufwendig, ich weiß.Zitat:
.. offenbar eine FPV-Haube mit ner Aussparung für ein Servo. Damit könnte man ne Kamera sogar mal seitlich drehen..mal sehn ..
Die Abhandlung oben ist informativ, leider sehr polemisch, ABER das Video ist s..gut!
Noch n bisschen (viel) Profiltheorie - insbes. zum Strömungsverlauf/-zustand über die Reynolszahlen.
Mögliche Testanordnung in nem fahrbaren Windkanal: Auto, Du als Beifahrer, Flieger (?besser: nur ein Flügel, statt Rumpf evtl. ne provisorische Endscheibe) aus dem Fenster halten und messen (auch ziemlich aufwendig - Achtung bei Straßenverkehr jeder Art - und Gegenständen neben der Fahrbahn).
Mögliche Testanordnung stationäres Freifeld, Wind nicht unter 10 kn: einfach auf die Wiese stellen, Flieger möglich auf nem Mast in "Greifhöhe" fixieren (erleichter das Handling).
Nix für ungut wenn ich Dich mit diesen Dingen zumülle - vermutlich kennst Du sowieso das meiste/alles.
*) Glattes, evtl. vorsichtig gerundetes Rohrende (Messfläche!), absolut gratfrei (Schleifpapier >300) <=> vermeidet Störungen im Hörbild des "originalen" Strömungszustandes.
Leider kann ich am kleinen Drift da nix anbauen.
Die Kamera ist quasi fest implantiert (ausbauen geht, aber anders anordnen nicht). Die Haube mit der Servo-Aussparung gehört zum sehr viel grösseren Ranger...der immer noch nicht wirklich in der Luft war.
Auch das Mikro der Drift-Kamera ist "irgendein winziges Dingelchen auf der Platine"- da kann man so einfach nix anbauen.
Und: grundsätzlich fliegt der Drift ja bestens. Nur in den Navigations-Modi eben nicht.
Meine Vermutung ist weiterhin die, dass da zwei mehr oder weniger unabhängig agierende "Systeme" gegeneinander ankämpfen:
-der Navigationsmodus versucht, mit zu wenig Gas die Höhe zu halten oder gar zu steigen
-der Stabilisator hat das Gefühl "so wird das nix" und versucht, den Flieger _irgendwie_ in der Luft zu halten (was er auch schafft)
-der Navigationsmodus merkt das, und findet nicht witzig, was der Stabi da treibt und versucht, seinen Kopf durchzusetzen, um den Flieger dorthin zu bringen, wo er ihn haben will.
Dem Stabi ist die Position des Fliegers nämlich egal, der kümmert sich lediglich darum, dass unten auch unten bleibt.
Das funktioniert ja selbst im Gleitflug bestens, der Stabi sorgt einfach für einen Gleitwinkel, bei dem es gescheit fliegt.
Ich hab inzwischen mal die Marschgeschwindigkeit (bzw, die Drossel-Einstellung für Maschflug) wieder höher eingestellt (auf den Default-Wert), und zudem die Option, auch in den Navi-Modi manuell Gas geben zu können, mit aktiviert.
Ausserdem hab ich jetzt die Möglichkeit, mit dem Pad die Videos direkt auf dem Acker anzuschauen, und ggf. per Bluetooth irgendwelche Werte zu justieren. Vermutlich gibts heute, gegen Abend, mal wieder nen Testflug (oder auch mehrere, je nachdem, wie lange ich den ganzen Schnaken stand halten kann).
Eine andere Frage, kann man die Genauigkeit des GPS Daten in der Software etwas aufweichen, also Empfindlichkeit 5m auf 15m oder 20m stellen?
Gruß
Stephan
Man kann einstellen, in welchem Radius ein Zielpunkt "getroffen" werden muss.
Bei Wegpunkt-Missionen die Wegpunkte, oder das "Home" oder der jeweilige Park-Punkt.
Die Präzision des GPS lässt sich nicht wirklich "aufweichen" nein.
Im übrigen hatte ich wohl recht mit meiner Vermutung: das Marschflug-Gas war zu niedrig eingestellt. Die gestrigen Flüge (mit ner deutlich höheren Einstellung) verliefen problemlos. sicherheitshalber werd ich da sogar noch geringfügig höher gehen, um z.B, Probleme die beim drehen in den Wind aufkommen (schnelle, unerwartete Änderung der Groundspeed) zu umschiffen.
Ich wurde gefragt, was denn das Ganze bisher grob gekostet hat.
Daher hier mal eine Aufstellung der verbauten Komponenten- die Sachen, die ich nicht benutze (den ZOHD-Kopiloten und die ZOHD-FPV-Kamera) lasse ich weg.
Die Aufstellung bezieht sich _nur_ auf den kleinen Drift, der ja praktisch fertig ist:
ZOHD Drift Kit PNP-Version (ich hab die FPV gekauft, aber die zusätzlichen Komponenten nicht benutzt): ca. 100€
Der enthält dann schon Motor, Motorregler und drei Servos (zweimal Querruder und Höhenruder).
Flightcontroller ist ein Razerstar Nano 405, kostet rund 50 Mäuse, samt Beitian 220-GPS (den gibts auch ohne, aber man braucht halt eins).
Empfänger benutze ich einen FrSky Archer R6- der ist für ungefähr 35 zu haben.
Hier gehts auch noch ein wenig billiger, wenn man möchte, es genügt eine der Versionen, die nur den SBUS rausgeführt haben, die Servoports braucht man nicht, da alles vom Flightcontroller mit Strom versorgt und angesteuert wird
Als Kamera benutze ich eine Runcam Split 4 nano- die kostet ca. 80 Mäuse.
Zu der Kamera gehört zwingend eine sehr schnelle Speicherkarte- was passiert, wenn man eine zu langsame benutzt, steht ein Stück weiter oben.
Auch kameramässig geht es durchaus billiger. Die Runcams sind aber wirklich gut, und sie hat eben auch nen DVR mit angebaut. Zusätzlich kann sie noch, mit nem separaten Videosender, einen Videofeed (sammt Daten als OSD, was der Controller generiert) zum Boden schicken.
Empfehlen würde ich, auch im Flightcontroller eine Micro-SD-Karte einzulegen (der hat nen Slot für), um die Blackbox nutzen zu können. Hilft schon mal, um Probleme zu erkennen...hier genügt aber ne ältere, die man rumliegen hat.
Akku geht alles ab 2s LiPo (hatte ich zu Anfang drin, mit 1000mAh), 3s ist auch möglich (Grösse beachten, viel passt nicht rein in den kleinen Rumpf), so ein 2s LiPo kostet rund nen Zehner.
Für mehr Flugzeit (der reicht auch locker ne halbe Stunde) hab ich mir zwei einzelne 1860er LiIo-Zellen besorgt, und mir daraus nen Flugakku mit 3000mAh gebaut. Das passt _geradeso_ noch rein. Dürfte etwa 25 Euro kosten..
Da der Drift keinen hohen Stromverbrauch hat (grob 3A bei Vollgas) geht das- an den Akku werden also keine hohen Anforderungen gestellt.
Falls man mit 3s fliegen will, muss man die Zweiblatt-Luftschraube gegen eine kleinere Dreiblatt austauschen, die liegt dem Drift-Kit bei.
Am Boden braucht man natürlich auch ne RC-Fernsteuerung, in meinem Fall die FrSky Taranis QX-7. ich glaube, für den Sender hab ich damals so 170 bezahlt...
Hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich ist ein Tablet oder ein leichter Laptop- damit man auch auf dem Flugfeld mal schnell irgendeine Einstellung ändern kann, oder Flugpläne erstellen und hoch laden...es geht aber auch ohne.
Da der Racerstar eine BT-Schnittstelle hat, geht das alles komfortabel kabellos.
Die nötige Software ist kostenlos...
Das kostspieligste ist eigentlich die Fernsteuerung, da kann man aber noch einiges sparen, wenn man will. Es _muss_ keine Taranis sein, da der Controller mit diversen Protokollen klar kommt.
Man sollte aber drauf achten, dass man, neben den beiden Steuerknüppeln, genug freie Schalter zur Verfügung hat.
Gut wäre es wenn der Sender openTX kann, da man mit dieser Software keinerlei Einschränkungen hat. Selbst Sprachausgaben kann man frei konfigurieren. Ausserdem gibt es ein recht nettes Lua-Skript für die Telemetrie.
Da bekommt man Ansagen, welchen Flugmodus man gerade aktiviert hat (sehr praktisch), kann sich aber auch mal Daten wie die aktuelle Flughöhe auf Tastendruck ansagen lassen und ähnliches.
Zusätzlich braucht man ein wenig Hühnerfutter- ein paar Kabel, Stecker, ich hab noch drei RGB-LED's verbaut, die mir Verschiedenes anzeigen können (eine auf dem Rumpf benutze ich als GPS-Anzeige).
Wenn man will, kann man das Vögelchen dann auch FPV fliegen, dazu brauchts zusätzlich einen Videosender (ab ca. 30E zu haben) und ne geeignete FPV-Brille. Das geht ab rund nem Hunderter los, ist aber nur nötig, wenn man "selber fliegen" will, oder wie in meinem Fall, die Grundeinstellung der Kamera zu ändern (die nimmt standardmässig in 4k-Auflösung auf).
Dazu würde ich aber dann nen leichteren Akku empfehlen- das maximale Abfluggewicht wird beim Drift mit 320g angegeben. Meiner hat etwa 5g mehr..und flliegt auch.
Aber übertreiben würde ichs nicht...
Mittelfristig will ich den grossen RC-Sender gegen eine Taranis XLite austauschen, um das Ganze noch etwas Rucksack-freundlicher zu bekommen. Die Dinger haben die Grösse von nem Gamepad, aber keinerlei Einschränkungen in den Funktionen. Kann man natürlich auch von Anfang an benutzen, die kosten, bei vergleichbarer Ausstattung, ungefähr das Gleiche wie die grösseren Sender.
Für die Ersteinrichtung des Controllers benötigt man evtl. noch mal ein USB-C-Kabel. Der hat eine (abnehmbare...) USB-Schnittstelle, ich hatte es anfangs nicht geschafft, ihn nur per Bluetooth einzubinden.
Inzwischen läuft das problemlos von Laptop und Tablet.
Grob also ca 300 €.
Das wars eigentlich schon..dafür bekommt man einen Flieger, den (nachdem alle Werte passen) jeder Anfänger fliegen kann (zB.. im Nav_Cruise-Mode, der ist absturzsicher), und der in der Lage ist, den Flug in bis zu 4k aufzunehmen.
Ich nehme nur 1090p bei 60 fps....
Wahlweise (mache ich nicht, würde aber ausser paar cm Kabel nichts weiter kosten) kann man die Aufnahme auch per Fernsteuerung starten oder stoppen.
Und: der Drift passt zum Transport problemlos in seine Kiste, die 48x18x11cm gross ist.
Aufbauen und Zerlegen geht ohne Werkzeug, und dauert höchstens 5 Minuten.
Etwas lästig ist dann nur das warten bis das GPS so weit ist- je nach aktuellen Bedingungen kann das auch schon mal ne Viertelstunde dauern. Aber nur beim Kaltstart.
Damit ist die Sache absolut rucksacktauglich.
Ich hab den hin und wieder bei meinen Abendspaziergängen einfach mal dabei.
Hallo, Rabenauge. Ich will den Thread jetzt nicht weiter mit eigenen Fragen aufblähen. Mich würde aber mal nteressieren wie Du als Spezi diese 868MHz-Geschichte gerade bei FrSky beurteilst. Ich liebäugel nämlich mit einer Tandem X20 Anlage. Bisher nutze ich immer noch eine Graupner MC24-35MHz. Gerade wenn man aber ohne direkte Sicht wie bei FPV fliegen wollte, wären diese 868MHz-Reichweiten ideal.
Ahoi.
Ich hab nichts gegen Fragen hier....am Ende gehts doch um Austausch.
Die Long- Range- RC-Geschichten interessieren mich auch brennend, und es wird nicht mehr ewig dauern, bis meine Taranis auch ein Long-Range Modul bekommt.
Aber: für FPV wird das keine Vorteile bringen. Die Krux liegt in der erbärmlichen Sendeleistung, die hierzulande auf 5.8GHz erlaubt ist- mit den legalen 25mW kommst du nicht annähernd so weit, wie eine normale 2.4Ghz-Fernsteuerung lässig.
Da helfen auch irgendwelche Antennen-Wunder nicht wirklich viel, so hohe Frequenzen taugen einfach nicht für grosse Reichweiten.
Die 868MHz kannst du für den Videofeed _nicht_ nutzen....
Da wärst du evtl sogar mit der 35MHz-Anlage im Vorteil, weil du damit die 2.4GHz frei hättest für den Videofeed. Aufgrund der grösseren Wellenlänge kommst du damit sicherlich weiter als mit 5.8Ghz (die man hierzulande nur benutzt, weil man eben die 2.4Ghz für die RC-Anlage braucht).
Noch besser wäre ein 1.2Ghz-System, was aber nur Funkamateure nutzen können.
Deine alte Anlage hat definitiv die bessere Reichweite (dürfte auch deutlich höher sein als bei 868 Mhz), nur den Nachteil, dass du wahrscheinlich keine Telemetrie hast. Bei reinem FPV fliegen dürfte das aber keiner sein, weil du ja den FC ein OSD mit allen wichtigen Daten erzeugen lassen kannst und somit in der Brille hast.
Was die Tandem wirklich taugt, weiss noch niemand so richtig- diejenigen, die sie schon haben, schwören natürlich drauf...aber das ist immer so.
Ich sehe in der jetzt nicht wirklich Vorteile: so ein Longrange-Modul kann man in jede Taranis oder Horus hinten auch einstecken, die Firmware unterstützt das voll.
Und: das dürfte zumindest bei Taranis deutlich preiswerter werden.
Ich denke mal, dass der grosse Ranger (zu dem komme ich einfach nicht so recht...zu viele andere Baustellen) auch mit LongRange fliegen wird, zumindest mittelfristig. Den 2m-Brocken kann man nämlich auch mal weiter und höher weg fliegen...da trau ich dem 2.4Ghz-Geraffel nicht so ganz. Auch die grösseren Antennen sind im Ranger kein Problem.
Noch'n Nachtrag, der für mich das KO-Kriterium für die Tandem ist (genau aus dem Grund würde ich sie mir _nicht_ kaufen): kein OpenTX!
Das heisst, dass beispielsweise das Inav-Lua-Skript, was nahezu jeder Inav-Fieger nutzt, nicht benutzbar sein wird.
Ausserdem war ein Grund für mich, überhaupt nen FrSky-Sender zu kaufen, eben die offene Firmware. Machen wir uns nichts vor: die Hardware bei FrSky ist _nichts_ besonderes- im Gegenteil.
Von aussen sehen die Sender ja ganz hübsch aus, aber innen drin ist es _nur_ die typische chinesische Massenware in bestenfalls mittlerer Qualität.
Ich hatte gaaanz früher ne Graupner FM 6014- eine völlig andere Liga von der Verarbeitung her.
Die Leistungsfähigkeit der Sender kommt nich von der Hardware, sondern von der Software. Und die ist so gut, weil sie quelloffen ist und ständig weiter entwickelt wird.
Hallo, Rabenauge.
Besten Dank für Deine umfänglichen Ausfürungen.
Das mit den Frequenzen ist natürlich echt ein Problem.
Das nicht mögliche OpenTX gefällt mir auch nicht so recht, deshalb hatte ich als Alternative die Horus X10 Express im Auge. Na mal sehen.
Das mit der Hardware stimmt natürlich.
Danke! Danke erstmal für die kurze vier-Worte-Antwort und insbesondere den ausführlichen Begleittext. Ich hab ja immer wieder mal Appetit auf ´n Modell . . .Zitat:
Ich wurde gefragt, was denn das Ganze bisher grob gekostet hat .. Grob also ca 300 €. .. passt .. in seine Kiste, die 48x18x11cm gross ist .. absolut rucksacktauglich ..
So.
Die Entwicklung geht ja weiter...ich komm nur dauernd nicht zum fliegen.
Heute aber war es mal wieder so weit, und ich hatte endlich mal die grosse Version, den Ranger 2000 mit 2m Spannweite in der Luft.
Als Unterstützung ist der Kopilot Lite von ZOHD drin, eher ein Stabisystem als ein Flightcontroller, mit dem Ding hatte ja auch der Drift schon die ersten Flüge gemacht.
Das mit dem Stabi war auch gut so, ich hab mal kurz in den manuellen Modus geschalten- und dann schnell wieder zurück.
Der Ranger muss noch besser getrimmt werden.
Aber: er fliegt. Und da Gewicht bei dem Brocken eine untergeordnete Rolle spielt, hab ich direkt die Runcam HD drauf montiert.
Die hat dann auch aufgenommen:
https://youtu.be/HN6-VfuGhFs
Man merkt sofort, dass der ob seiner Grösse viel ruhiger in der Luft liegt...
Und: man kann höher fliegen (im Video dürften das etwa bis 120m sein, ich bin ihn vorher aber auch auf 150m geflogen), und weiter weg natürlich auch.
Bei 150m Höhe seh ich den kleinen Drift _geradenoch_, der Ranger kann auch doppelt so hoch oder mehr.
Ich hab insgesamt drei Flüge gemacht und bin nun überzeugt: es lohnt sich, den Ranger als FPV-Flieger aufzubauen.
Die Motorleistung reicht locker aus (der kann seine Höhe mit ca 1/3 Gas problemlos auch in Kurven halten, und mit Vollgas sind 30°-Steigflüge durchaus drin), und er kann auch sehr gut gleiten. Mit den vier-Klappen-Flügeln geht da bestimmt auch noch mehr.
Ich hab aber keine Wölbklappen programmiert, da der Kopilot Lite damit nich klar kommt...
Die Landung ist mit gesetzten Klappen (nur die inneren) erfolgt, die sind ca. 70° nach unten gefahren...so kann man auf nem recht kleinen Feld landen.
Der kommt dann, ohne an Tempo zuzulegen (wird eher noch langsamer), in 30° runter.
Insgesamt ist der Ranger aber kaum schneller als der Drift- der fliegt richtig gemächlich.
Laut Ansagen vom Airspeed-Sensor (der gehört zur Fernsteuerung) war ich im Schnitt auch nur mit ca. 35 km/h unterwegs.
Da hatte ich allerdings etwas mehr erwartet.
Starten ist etwas kniffeliger als mit dem Drift: man muss den anderthalb Kilo-Brocken schon mit ganz schön Schwung werfen- und dann schlägt der hochliegende Pusher-Antrieb zu. Nase runter...lässt sich dann aber gut in nen Steigflug ziehen.
Da es schon gegen Abend war (und wir noch was anderes vor hatten) , hab ich nach dem Flug abgebaut, morgen werd ich mal das Log der Fernsteuerung anschauen.
Mal sehen, was das so an Erkenntnissen liefert.
Vorläufiges Fazit: auch der Ranger taugt für FPV, und da der so schön gross ist, muss man nicht mit jedem Gramm geizen wie beim kleinen Drift.
Jetzt werd ich mal auf nen richtigen Flightcontroller sparen..der neue, grosse Matek kostet inzwischen 150 Mäuse *grummel
Bis dahin aber gibts bestimmt noch einige Flüge mit dem Kopiloten, ich will den Ranger richtig gut einfliegen, und mich wieder an solche Brocken gewöhnen.
Interessante Erkenntnis am Rande: sowohl der Drift als auch der Ranger haben das Beitian 220-GPS drin. Beim Drift braucht das Ding für nen Kaltstart regelmässig etliche Minuten (auch schon mal, in ungünstiger Lage, mehr als 10), im Ranger nur Sekunden.
Obs daran liegt, dass es beim Drift _im_ Rumpf steckt (und nur fast freie Sicht nach oben hat), während es beim Ranger obendrauf montiert ist?
Auch hier tun sich wieder kleinere (bisher) Dinge:
-der grosse Ranger hat ein so stark beschädigtes Höhenleitwerk (eigene Schuld, beim einlagern aufm Boden nicht aufgepasst) dass ich ein neues brauch.
Leider gibts kaum noch Ersatzteile, ich bin aber dran. Schlimmstenfalls muss ich mir eins selber bauen...
-den Drift hab ich gestern mal aus dem Winterschlaf geholt, wegen zu viel Wind aber nicht geflogen.
Er war aber mit draussen, und ich hab mal alles überprüft.
Der ist starklar...
Momentan überlege ich, ob es Sinn macht, hier auf die neue INAV-Version (V6) zu wechseln, ich hab ja noch die 3 drauf- die aber funktioniert.
Was mich abschreckt, ist die Tatsache, dass ich wohl alles neu einstellen müsste, weil in den neueren Versionen manches einfach anders läuft.
Zwar kann man angeblich sämtliche Einstellungen aus der alten Version rüber kopieren, aber sowas hat noch nie wirklich gut funktioniert.
Mal gucken...
So.
Inzwischen hat ZOHD den Drift auch in ner komplett schwarzen Version rausgebracht (mehr Vernünftiges scheint denen derzeit nich einzufallen).
Sieht Klasse aus, so ne Stealth-"Drohne"..das wäre was.
Ich bin immernoch ernsthaft am Überlegen...
Aber vorerst bekommt der, der schon einsatzbereit ist, _noch_ ein Upgrade.
Da der ziemlich gut auch in der Thermik geht, würd ich mir das gerne mal aus Pilotensicht gönnen...also FPV fliegen mit dem Kleinen.
Im Grunde ist eh schon fast alles drin:
-der Flightcontroller hat nen Kamera-und nen Videosender-Anschluss
-die Kamera ist ne Split, kann also aufnehmen _und_ gleichzeitig das Videosignal weiterreichen
Es fehlt nur der Videosender, den ich ja aus Gewichtsgründen nich eingebaut hatte (und, weil ich nicht wusste, wohin damit nun noch...).
Aber es geht:
Anhang 35935
Das ist ne Kabinenhaube, die ich mit dem 3D-Drucker gestrickt hab. Im Gegensatz zur originalen Schaumstoff-Haube ist die hohl, so dass Videosender (ist ein TBS Unify Pro) und Antennenfuss da problemlos rein passen, ohne im Rumpf selber Raum zu beanspruchen.
Von oben sieht das dann so aus:
Anhang 35936
Ja, die Antenne ist etwas unangemessen hoch-aber die gibts nur entweder komplett ohne Mast, oder eben so. Würd ich die Version ohne Mast auf die Haube setzen, wäre die nach unten nahezu komplett abgeschirmt- was die Sache irgendwie sinnlos macht.
Und untendrunter will ich sie nicht montieren, oder wo anders- das würde längere Kabel und damit Gewicht erfordern.
Sieht nicht superschön aus, sollte aber gehen.
Jetzt der Haken an der Sache:
die gedruckte Haube hat schonmal etwa 2g mehr als die Schaumstoff-Haube. Dazu kommt Videosender mit Antenne (dürften zusammen auch so 10g sein) und einige Kabel müssen auch noch rein.
Also grob 15g Mehrgewicht....und genau das will ich nicht haben.
Daher werd ich, wenn ich FPV fliegen will, leider nen kleineren Akku benutzen müssen.
Anfangs bin ich ja mit nem 1000mAh LiPo geflogen- das ging auch. Reicht immernoch für mindestens eine halbe Stunde (eher mehr), und ein 1300mAh 2s wiegt rund 25g _weniger_ als mein LiIo.
Damit stimmt die Gewichtsbilanz dann wieder...ich komme sogar geringfügig leichter weg bei.
Die FPV-Haube wird nur mit nem Stecker mit dem Flieger verbunden, so dass ich die jederzeit wieder gegen die normale austauschen kann (die passt auch noch mit in den Karton), somit kann ich auch spontan wechseln, wenn ich beide Akkus dabei hab.
Ich denke, so gehts.....
Vorher aber muss ich noch einige Kabel _irgendwie_ durch den Flieger fädeln und auch noch an den Flightcontroller gelötet kriegen. Das wird ein 'riesiger Spass'..