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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digital Poti stabilisieren



Marini
11.03.2004, 09:33
Hallo!

Hab folgendes Problem...
Ich steuer mit der über die C-Control nen digital Poti an, der
die Potis einer RC-Fernsteuerung ersetzt. Leider sind die
Wiederstandwerte des Potis sehr schwankend,sodass ich
immer eine winzige hin und her auslenkung der servos am empfänger hab. Kann man denn dieses Wiederstandwert denn irgendwie stabilisieren?

Danke

Marinus

Manf
11.03.2004, 19:27
Wenn die digitalen Potis nicht angesteuert werden, dann sollten ihre Werte eigentlich nicht schwanken.
Die Potis geben nätürlich einen Teil der Referenz- oder Versorgungsspannung aus, die schwanken könnte, es könnte grundsätzlich auch die Belastung schwanken.
Kann man den Fehler durch irgendeine Messung eingrenzen?
Man kann, wenn die Schwankungen erkannt sind und es sich um kurze Schwankungen handelt, einen Tiefpass einfügen oder die Versorgungsspannung des Potis stabilisern.
Nun ja, das sind keine neuen Ideen, also kann man den Fehler eingrenzen? Mit Oszilloskop messen?
Manfred

12.03.2004, 06:49
Danke Manf! (Bist hier wohl dauergast :-))

Glaub, dass ich jetzt weiss an was es liegen könnte.
Denke dass der weiderstandwert der digipotis zu hoch ist.
die haben nämlich 10 k und die norm. nur 2 k.
Da kann man doch jetzt einfach Wiederstände parallel schalten um die
werte anzugleichen oder?

mfg
Marini

Manf
12.03.2004, 06:57
Testweise könnte man schon einmal den Abgriff parallel mit 1k nach jeder Seite anschließen.
Die Aussteuerung bewegt sich dann kaum noch, nur an den Rändern des Bereichs, aber man wird so sehen, ob es Innenwiderstand liegt.
Manfred

12.03.2004, 09:48
So hab jetzt mal am poti 1250 Ohm vom
Wiper Vw zum Vh und einen vom Vw zum Vl angeschlossen...
ja nun funzt. servos vibriren nicht mehr.
Allerdings scheint es so, dass nun das digipoti nicht mehr wirklich funktioniert. Wenn ich nun (ohne 1250 Ohm Widerstände) von
Vh zu Vl messe ergibt sich nun nur noch ein wert von ca. 6,5k
anstatt der 9,6 k (10k).
An was liegt dies? Poti kaputt? Wie könnte man soetwas entgegenwirken?

danke
Marinus

Manf
12.03.2004, 10:13
Ich kenne die Vorgeschichte des Potis nicht, meine Erfahrung ist, daß diese Potis die Potifunktion sehr gut nachbilden. Gute Linearität der Widerstände und kein Wackelkontakt am Schleifer. Die Analogschalter innen haben wohl einen Widerstand der bei 100Ohm liegen dürfte, deshalb gibt es sie kaum in 1k, oft in 10k-100k.

Die 6,5k sind ohne die Widerstände nehme ich an.

Wie ist denn die Aufbautechnik? häufiges Löten auf gedruckter Schaltung? Ich hatte da mal einen Fall, bei dem ein Leiterbahnabstand von 1mm bei einem Stecker durch Flussmittelreste einen Widerstand von unter 300Ohm hatte. (es wurde ungeeignetes Flußmittel verwendet). #-o
Manfred

Marini
12.03.2004, 11:30
Hi!

Verwende nen sockel für das ic, dürfte durchs löten also nicht beschädigt sein. Ich denke, dass mir vorher da einfach ein kleiner fehler unterlaufen ist und somit das ic irgendwie anderwertig kaputt gegangen ist.
Jetzt zumindest geht es.
Es gibt dennoch ein Problem...
UNd zwar lässt sich nun das Poti nicht mehr wirklich regeln.
Vorher wars so:
es ging von 0 bis 9,6 k in 100 Ohm schritte stufenlos.
Wenn ich nun die 1250 Ohm dranhab...
besteht ja nun noch ein Vh-Vl Widerstand von circa 2 k (diese sind gewünscht,da die mechanischen Potis der Rc Anlage auch 2 k haben)
das poti lässt sich nun nur noch folgendermaßen regeln:
von 0.0k - 0.8k regelt er in 0.2 er Schritten ab 0.8k regelt er dann in circa 0.05-0.1 schritten...
An was liegt dies denn genau?
Gibts da irgendwie ne möglichkeit dass ich die SChritte eins zu eins
von den 10k auf die 2 k übertrage.Bei den 2k also 0.02k schritte(Poti hat 100 Stufen)? Oder ist das ganze anders realisierbar?

Danke

Marinus

Marini
12.03.2004, 11:39
Hab das angeblich defekte digi poti jetzt nochmals durchmessen.

Ohne Spannnunggsanschluss steht immernoch ein R von 9,6 k
mit Spannung am IC nur noch einer von 6,5k.
Dann ist das Ding wohl hinüber oder?

Manf
12.03.2004, 11:55
Es scheint sich mindestens verändert zu haben.

Den Innenwiderstand eines einstellbaren Spannungsteilers durch Parallelschalten eines festen Spannungsteilers zu reduzieren, beeinflußt die Kennlinie. In vorliegenden Fall von 10k auf 2k ist es schon extrem.
Grundsätzlich nimmt man zur Reduktion des Innenwiderstands einen Spannungsfolger also einen OpAmp mit Eingangssignal an plus und Ausgang an minus (Rail to Rail Typen decken den gesamten Spannungsbereich am Eingang und Ausgang ab). Der hat den Ausgangswiderstand null und ihm kann der gewünschte Widerstand (1k) nachgeschaltet werden.

Ein Transistor als Emitterfolger Signal an Basis Ausgang an Emitter ist ähnlich, aber mit Spannungsversatz.
Man kann natürlich auch erst einmal nachsehen welcher Widerstandswert wirklich benötigt wird und warum der so klein sein muß.
Manfred

Marini
12.03.2004, 13:34
Danke Manfred!

Hmm...Soetwas hab ich mir schon fast gedacht.
Naja so wie ich das jetzt verstanden habe,benötige ich für ein digital
Poti also zwei OP Verstärker...
das wären bei 8 Stück glatte 16. Boa ganz schön viel.
Ist evtl mit nem Poti das nen Innenwiderstand von 28 Ohm
Hat leichter zu realiesieren. Also von den 28 Ohm
auf 2k ohne verlust der Schritte...

Marini
12.03.2004, 13:35
Die letzten Zwei sätze waren eigentlich als Frage gedacht.
Ob es also mit 28 ohm auf 2k leichter wäre. Wie könnte sowas funtzen?
:-)

Manf
12.03.2004, 15:15
Es ist ein OPAmp pro Poti und es gibt 4 fach OPs in einem Gehäuse DIL16

12.03.2004, 17:56
Also wenn ich das jetzt alles richtig verstanden hab, dann müsste das so gehen?:

Vh--->Opamp(+)---->R2,5k

wobei das signal vor dem widerstand zu Opamp(-) rückgekoppelt wird.
Ist dies richtig?

Bin aber jetzt auch noch dem Lösungsweg mit dem Poti von 28 Ohm hinterher, da dieses 256 Schritte beinhalten würde und man die Schritte
direkt per bits setzen kann(bei dem mit 10k kann man immer nur 1 Schritt rauf oder runter).

Gibts denn irgendwie ne möglichkeit von den 28 ohm auf die 2k zu kommen?Die Schritte natürlich beibehaltend.

Vielen Dank für diese tolle Forum und besonders
an Manf, der mir stets zur seite steht.

Marini

Manf
12.03.2004, 18:15
Der Operationsverstärker transformiert den Widerstand des Spannungsteilers auf den Wert R=0.
Er belastet dabei den Spannungsteiler nicht.
Soll die Schaltung einen definierten Innenwiderstand haben, dann wird er wie im Bild hinzugefügt also beispielsweise 1kOhm.
Manfred

13.03.2004, 10:29
Achso geht das *g*

Was mich allerdings auch noch interessieren würd, ob diese oder ähnliche Schaltung auch mit dem 28 Ohm Poti funktionieren würd.

Sei mir bitte nicht böse Manf, wenn ich dich mit diesem Thema fast schon ein bisschen nerv. Mir gehts dann nämlich in erster Linie um die Programmiertechnischen sachen, die ich dann mit dieser Schlatung machen kann. Im elektronikbereich habe ich einfach zu wenig wissen um die z.B. oben gennante Schaltung zu 100% durchblicken.

Auf was muss man denn bei so einem OpAmp schauen?
Muss es unbedingt so ein Rail to Rail sein?

Hab hier mal einige rausgesucht...
Welcher könnte hier denn evtl funktioniern?
Rail to Rail:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151742-da-01-en-lt_1491.pdf
Art:151742-14

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/171344-da-01-en-lt1491cn.pdf
Art:171344-14

Andere:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/176273-da-01-en-lm_2902.pdf
Art: 176273 - 14

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/175960-da-01-en-lm3900_n.pdf
Art: 175960-14

Art:177229-14 4 fach Op 3mhz

Wäre toll, wenn einer Zeit finden sich dies mal kurz anzusehen...

mfg

Marini

Manf
13.03.2004, 12:07
LTC 1491 - - 8,67 Eu [-( - - RtR ! :D
LM 2902 - - 0,66 Eu :mrgreen: - - Vcc-2V :-k
LM 3900 - - 1,02Eu :D - -Vin > Vbe - - Iout 1,3mA [-X

Die Beispiele sind gut gewählt, der LM2902 erricht die positive Spannung nicht, der LM3900 nicht die negative, der LTC1491 ist teuer. (So ist die Welt.) :cry:
Am Ausgang geht es beim 2902 ja fast, nur beim Eingang muß die Stromquelle intern noch dazwischenpassen. Rail to Rail Verstärker arbeiten zum Teil intern mit Ladungspumpen und erzeugen sich die Hilfsspannung auf dem Chip.
Wenn eine etwas größere Spannung extern zur Verfügung steht, kann man die ja auch nehmen. :wink:
Es kommt dann auch schon ein bißchen auf den wirklich benötigten Aussteuerungsberich an, einem Bastler würde ich empfehlen, den 2902 zu nehmen und mit mit 0V und 7,5V Versorgungsspannung auszuprobieren. Das müßte am besten gehen.
Ich kann keine Gewähr übernehmen aber eben auch nicht bei dem LTC1491. Für Rail to Rail verwende ich gerne die MOS OPAs 76xx, aber die haben auch wieder geringe Treiberleistung.
Manfred

13.03.2004, 12:27
Naja wenn dann würd ich wohl auf den für 8 euro zurückgreifen,
da ich glaub ich nicht der erfahrenste Elektronikbastler bin*g*

Das mit dem 28 Ohm Poti auf 2k ist dir auch unklar oder?
hmm...trotzdem vielen vielen Dank

Marini

hrrh
13.03.2004, 13:38
1. mit schnellem AD-Wandler nachmessen und nachrergeln
2. kondensator

Manf
13.03.2004, 18:59
Ein Poti mit 28Ohm belastet eine 5V Quelle mit einem Strom von 178 mA.
Das ist nicht viel für einen Motor, aber nur als Steuersignal und dann bei Akkubetrieb?, auch noch mehrfach, 8mal?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Manfred

14.03.2004, 17:00
Hi!

Werd das ganze ws mit dem rail to rail und den 10 k potis realisieren.
Allerdings kann sich das noch hinziehen, da morgen ja wieder fh anfängt.
Werd aber bescheidgeben obs funktioniert hat.

Danke Nochmal

Gruss
Marinus