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Roboternetz-News
21.07.2016, 18:16
Roboter haben längst Einzug in die Industrie gefunden, wie aus der Weltstatistik 2016 der International Federation of Robotics (IFR) hervorgeht. Insgesamt 248.000 Exemplare wurden im vergangenen Jahr verkauft. Doch Roboter bauen nicht nur Produkte, schon bald könnten sie unsere Pakete ausliefern.

Roboter sind für viele Unternehmen die erste Wahl, wenn es darum geht, gefährliche Aufgaben zu übernehmen, Kosten zu reduzieren oder Prozesse zu vereinfachen. Immer mehr Firmen steigen in diese noch recht junge Branche ein. Laut industrystock.com (http://www.industrystock.de/html/Roboter/product-result-de-33908-0.html) befassen sich allein in Deutschland mehr als 150 Firmen mit Robotern. Sie alle wollen bestehende Branchen revolutionieren. Dazu gehört auch ein Unternehmen aus Großbritannien, welches Robotern die Auslieferung von Paketen überlassen möchte.

Autonome Roboter tragen Tüten

Die Gehwege europäischer Großstädte sind bereits mit Menschenmassen überfüllt. In absehbarer Zeit könnten sie noch voller werden. Ein britisches Start-up möchte im Juli 2016 autonome Lieferroboter durch die Straßen Londons und anderer Städte in Europa schicken, um Produkte direkt an den Kunden auszuliefern.

Beim Thema autonomes Fahren denken die meisten Menschen an selbstfahrende Pkw, die Insassen zum gewünschten Ort bringen, ohne dass ein Autofahrer das Fahrzeug lenken muss. Doch das britische Start-up Starship Technologies hat eine andere Vorstellung für das autonome Fahren.

Die beiden Skype-Mitgründer Janus Friis und Ahti Heinla haben selbstfahrende Roboter entwickelt, die in Testfahrten mehr als 8.000 unfallfreie Kilometer zurückgelegt haben. Mit den Fahrzeugen wollen sie unter anderem die Essenslieferung revolutionieren.

Mit Kameras und Sensoren ausgestattet erkennen die Roboter Hindernisse, können sie umgehen und den Weg zum Kunden finden. Angestellte überwachen aus einer Zentrale die Fahrt der Roboter und können – wenn nötig – die Kontrolle übernehmen.

Roboter reduzieren Transportkosten

Die Kosten für die Zustellung eines Pakets in der britischen Hauptstadt belaufen sich aktuell auf rund 13 Euro. Starship beabsichtigt, die Kosten auf unter zwei Euro zu senken. Zwar hat das Start-up die Kosten für einen Roboter nicht genannt, erklärte aber, dass bisher einige Fahrzeuge rund um den Globus getestet wurden. Sie haben mit über 400.000 Menschen interagiert, ohne dass es zu einem Zwischenfall kam. Bis zum Ende des Jahres beabsichtigt Starship Technologies, 1.000 der Fahrzeuge zu produzieren.

Die 70 Zentimeter hohen und 50 Zentimeter langen Roboter können eine Ladung von bis zu 15 Kilogramm auf eine Distanz von maximal fünf Kilometern zum Kunden liefern. Die Absicherung der Sendung erfolgt über einen PIN-Code, den Empfänger eingeben müssen. Zudem weiß der Operator dank einem GPS-Signal zu jeder Zeit, wo sich die Lieferung gerade befindet.

In den Tests wurden die Roboter von Operatoren gesteuert, in Zukunft sollen sie aber autonom auf den Straßen unterwegs sein. Jeder Operator wird dann rund 100 Fahrzeuge überwachen. Die Kosten würden durch das autonome Fahren und die Überwachung durch einen Mitarbeiter einen US-Dollar pro Auslieferung betragen. Auch ist geplant, Kunden die Gelegenheit zu geben, über eine Smartphone-App mit dem kleinen Lieferanten kommunizieren zu können.

Große Erwartungen bei deutschen Konzernen

Auch wenn die kleinen Roboter noch einen langen Weg vor sich haben, sind die Erwartungen vieler Unternehmen groß. Die Fahrzeuge werden als eine Möglichkeit angesehen, die letzten Kilometer zum Kunden nachhaltig und kosteneffizient zu bewältigen.


Mit Robotern von Starship wollen wir bald in der Lage sein, unseren Kunden Lieferungen in nahezu Echtzeit anbieten zu können. Gleichzeitig wollen wir bei der Auslieferung auf den letzten Kilometern äußerst kosteneffizient und nachhaltig sein

Gabriele Riedmann de Trinidad, Group Director Business Innovation bei Metro


Auch Hermes hat das Potenzial der Lieferroboter erkannt und möchte sie in Zukunft bei der Paketzustellung testen.


Roboter als Alternative zu Drohnen

Während Amazon und DHL auf Lieferdrohnen setzen wollen, glaubt der Chef des Versandhandelunternehmens Otto nicht an die fliegenden Boten. Seiner Ansicht nach eignen sie sich nur für bestimmte Fälle, beispielsweise das Ausliefern eines Medikaments auf eine Insel.

Ob die Einführung von Robotern einfacher sein wird, als jene von Drohnen, wird sich in der nahen Zukunft zeigen. Sowohl Amazon als auch die Deutsche Post planen die baldige Einführung der unbemannten Flugobjekte. Doch die Luftverkehrsordnung macht den Einsatz der fliegenden Geräte nicht gerade einfach. Bundesverkehrsminister Dobrindt plant deshalb, den gewerblichen Einsatz neu zu regeln.

Für Lieferroboter gibt es andere Regeln: Sie sind Verkehrsteilnehmer, die auf ihrem Weg an Menschen vorbeifahren und Straßen überqueren müssen. Der japanische Autobauer Nissan hat ein interessantes Konzept namens Intelligent Driving System (IDS) für seine autonomen Fahrzeuge entwickelt. IDS soll unter anderem sicherstellen, dass das Auto mit der Außenwelt kommunizieren kann. Ein farbiges Lichtband soll Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass das Fahrzeug sie registriert hat. Ein interessantes Konzept, welches durchaus zu Lieferrobotern passen könnte.

Starship Technologies hat sich noch nicht geäußert, wie sich die autonomen Roboter im Straßenverkehr verhalten werden. Bisher ist nur bekannt, dass sie neun Kameras, ein GPS-System sowie eine eigens entwickelte Navigations- und Kartentechnologie besitzen, die Kollisionen ausschließen sollen.

Laura Becker


Beitrag von : Laura Becker
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Peter(TOO)
22.07.2016, 02:53
Ich frage mich wie lange es dauert, bis der erste Robi entführt wird!
Wenn man eine leitende Decke überwirft, ist er blind und GPS hat keinen Empfang.

HaWe
22.07.2016, 10:20
gute Idee! :D

i_make_it
22.07.2016, 11:11
Na ja, das kann dauern.
Ich warte jetzt schon seit Jahren darauf, das die (nicht ganz billigen) HD Kameras mit der hohen Framerate von den Toll Collect Brücken auf deutschen Autobahnen einen neuen Einsatzbereich an anderen Orten erhalten.
Bisher ist da noch nichts durchgesickert, Dabei wäre es theoretisch einfach sich in einem Baumarkt eine Warnjacke und Warnhose zu holen sowie ein Paar Arbeitshandschuhe und am hellichten Tag auf eine Mautbrücke zu steigen ohne das sich jemand was dabei denkt.

Wobei die Decke ja echte Lowtech wäre.
Eleganter wäre doch ein GPS Simulator, der das echte Signal überlagert und so den Robi umleitet ohne daß die Kontrollsysteme was mitbekommen.
Dann ein Jammer, der die gesamte Kommunikation stört (Fertiggeräte gibt es ab 400€, wobei der Selbstbau viel interessanter ist).
Damit bekommen keine Passanten was mit, weil man den Robi ja in einem Hinterhof einfach in einen Transporter fahren lässt und von da dann weg fährt.
Das Unternehmen startet seine Suche dann erst mal an den falschen Koordinaten.
Ist man ganz schlau, lässt man jemanden mit einer Webcam rumlaufen, und überlagert mit diesem Signal das Kamerabild für die Handsteuerung.

Aber ja eine HF dichte Decke ist billiger.

Eventuell könnte man aber auch einen sehr flachen Bot bauen, der einfach unter das Entführungsopfer fährt und ihn während der Fahrt anhebt.
Das Gesicht des Controllers dürfte sehenswert sein, wenn selbst die Handsteuerung keinerlei Wirkung zeigt und der Robi scheinbar einfach sonstwo lang fährt.

Peter(TOO)
22.07.2016, 13:54
Hallo I_make_it,

Das eröffnete völlig neue Möglichkeiten für ein neues Hobby :-)

Robi-Hijacking

Kann ich das jetzt patentieren?

MfG Peter(TOO)

Michael
22.07.2016, 14:31
Man sollte zumindest in Betracht ziehen, dass das Diebstahl ist, ganz schnell seid ihr Terroristen, wenn die dann eure Bastelkeller sehen.;)

Vielleicht ist es besser, sich vor dem Zugriff Gedanken zu machen, was man als Eigentümer an Diebstahlsicherung einbauen würde.
So ein GSM-Notruf geht oft noch durch so eine leitende Decke durch. Vielleicht sind die Dinger so schwer, dass man sie einfach nicht mal so schnell kidnappen kann. In meiner Firma gibt es automatische Transportsysteme, die mit dicken Bleiakkus daherkommen, die hebt man nicht einfach so an.
Prinzipiell könnte man auch Teile numerieren (Festplatten/Platinen) oder mit nach-hause Telefonie ausstatten.

Gruß, Michael

Peter(TOO)
22.07.2016, 16:13
Hallo Michael,

War nur Spass.

Ich denke, dass technikfeindliche Personen/Gruppen eher ein Problem sein werden.

MfG Peter(TOO)

i_make_it
22.07.2016, 20:18
Robonapping hört sich irgendwie besser an, für einen Patentantrag.

Robonapping light wäre dann die Decke.

Robonapping pro wäre dann mit Funkjammer und GPS Manipulation.

Eventuell kann man das sogar als Lizenzmodel in östliche Nachbarländer vertreiben.
Oder als Franchise.;)

oberallgeier
22.07.2016, 22:04
.. Wobei die Decke ja echte Lowtech wäre .. Aber ja eine HF dichte Decke ist billiger ..Wie ist das mit den Rettungdecken die heute in jedem Erste-Hilfe-Kasten liegen und sei er noch so klein. Sind das nicht metallbedampfte (?) Kunststofffolien? Sind die HF-dicht? Müsste man mal testen . . . Einfach die aus dem alten Erste-Hilfe-Kasten auf die Windschutzscheibe legen und Navi anmachen . . .

Manf
22.07.2016, 22:30
Ich denke eigentlich mehr an den Aspekt der Blockierung.

Die Gehwege europäischer Großstädte sind bereits mit Menschenmassen überfüllt.
Die Menge der Passanten ist es ja gar nicht so sehr, eher die Engstellen die sich auch durch geparkte Autos, speziell auch Lieferfahrzeuge ergeben. Wenn nun Lieferfahrzeuge (mit Hamburger-gespeister Steuerung) schon blockieren dann werden sie es bald auch so optimieren, dass sie damit ihre Konkurrenz, die Lieferroboter aufhalten.

Doch Roboter bauen nicht nur Produkte, schon bald könnten sie unsere Pakete ausliefern.
Kann ein Lieferroboter also erwarten aufgehalten zu werden, dann wird er sinnvollerweise die letzten Schritte der Produktion auf die Straße verlegen.
Da sitzen dann also auf zugeparkten Gehwegen die Lieferroboter und ziehen vor zu engen Passagen die letzen Schauben an, bei den Produkten, die praktisch als Bausatz auf den Weg geschickt werden um Fabrikkapazität einzusparen.
Was für eine Vorstellung, - aber man soll nachher nicht sagen man hätte es nicht absehen können.

Peter(TOO)
22.07.2016, 22:45
Hallo,

Kann ein Lieferroboter also erwarten aufgehalten zu werden, dann wird er sinnvollerweise die letzten Schritte der Produktion auf die Straße verlegen.
Da sitzen dann also auf zugeparkten Gehwegen die Lieferroboter und ziehen vor zu engen Passagen die letzen Schauben an, bei den Produkten, die praktisch als Bausatz auf den Weg geschickt werden um Fabrikkapazität einzusparen.
Was für eine Vorstellung, - aber man soll nachher nicht sagen man hätte es nicht absehen können.
Ist nur die logische Weiterentwicklung!
Mit JIT (just In Time) hat man zuerst das Lager auf die Strasse verlegt.
Dann wäre dies MIT (Mount In Time).

MfG Peter(TOO)

White_Fox
24.07.2016, 13:12
Man sollte zumindest in Betracht ziehen, dass das Diebstahl ist, ganz schnell seid ihr Terroristen, wenn die dann eure Bastelkeller sehen.;)
Ich glaube, das wären die meisten von uns heute potentiell sowieso schon. Warte mal ab bis irgendein Medienfuzzi rafft, was man mit nem AVR so alles anstellen kann wenn man nur kreativ, unzufrieden und umtriebsam genug ist und das entsprechend ausgeschmückt in seine Gazette hieft. Wir leben heute in einer Welt, in der rationales Denken nicht mehr allzuviel zählt. Gefühlsduselei, diffuse Ängste, Gleichschaltung, absolute Konfliktscheuheit und ein krankhaftes Bedürfnis nach (falscher) Sicherheit bestimmen heute die Politik.

Da bist du allein deshalb schon gefährlich, wenn du einen eigenen Kopf mit einer eigenen Meinung hast.


Die Frage ist, ob es eigentlich gut ist, jeden Handlangerscheiß von Maschinen ausführen zu lassen. Was macht es mit einer Gesellschaft, wenn es immer weniger Menschen braucht die aber immer stärker auf etwas spezialisiert sind? Unsere Gesellschaft ist so gestrickt, daß dies zu einem größeren Anteil von unzufriedenen Menschen, die den ganzen Tag nichts mit sich anzufangen wissen, führen muß. Bzw. sie nicht die Mittel haben, den Tag sinnvoll auszufüllen-wie auch immer man sinnvoll definieren mag.

Insofern finde ich die Idee vom Robojacking äußerst reizvoll, Hähähäää....


Prinzipiell könnte man auch Teile numerieren (Festplatten/Platinen) oder mit nach-hause Telefonie ausstatten.
Wen interessiert das? Wer die Originalfirmware weiter laufen läßt ist selber schuld. Interessanter sind Einzelteile wie Motoren, Akkus, und Altmetall.

i_make_it
24.07.2016, 13:58
Wenn ich mir die Preisentwicklung von Edelmetallen und seltenen Erden so ansehe und die Tatsache, das Erdungskabel von Bahngleisen, Oberleitungen und sogar die Gleise ganzer Streckenabschnitte gestohlen werden, denke ich das in einigen etwas östlicher gelegenen Ländern ganze Familien von ein paar "umgeleiteten" Robotern leben können von dem Wert der Lieferung mal abgesehen.

Wenn ich nicht von Berufswegen jedes Jahr vom BKA überprüft würde, würde man mich bei einem Hausbesuch bestimmt mitnehmen. Einiges von dem was ich hier habe lässt sich definitiv Nachrichtentechnisch nutzen.
Und mobile autonome Systeme sind auch nur noch einen Katzensprung von Drohnen und Marschflugkörpern entfernt. Mit der Literatur zum Selbstbau von Strahltriebwerken und der dazu passenden maschinellen Ausstattung wäre das mir sogar möglich. Wenn man in Chemie etwas aufgepasst hat, sind auch chemische Kampfstoffe und Sprengstoffe keine unüberwindbare Hürde (was man nicht kaufen kann, kann man mit etwas Geschichtswissen auch selbst machen). Selbst die Herstellung von Schußwaffen ist mit dem was man in einem normalem Baumarkt bekommt zu schaffen.
Und wer von uns halbwegs gut programmieren kann könnte theoretisch auch einen Cyberangriff durchführen.

Von daher, bei unserem Hobby braucht es keine Straftat um für irgendeine Ecke dieses Spektrums unter Verdacht zu geraten, da reicht unser Wissen unser Können und unser Werkzeug allemal.

Peter(TOO)
24.07.2016, 15:56
Hallo,

Mit der Literatur zum Selbstbau von Strahltriebwerken und der dazu passenden maschinellen Ausstattung wäre das mir sogar möglich.
Im Bereich Modellbau, kann man schon lange Strahltriebwerke fertig kaufen.
Mit 230N Schub (P 200 SX) bekommt man schon etwas grösseres in die Luft.

Übrigens, die Prozessoren der Marschflugkörper Ende der 70er Jahre liefen mit 200MHz Prozessortakt.
Damit wurden die Bilder der Kameras mit den Karten verglichen und das war damals höchst geheime Technik.
Heute gibt's das als Open-Source und die Prozessoren sind auch etwas schneller.

Und gerade was die Technik angeht: Was vor 100 Jahren (1. Weltkrieg) noch höchst geheim war, ist heute alles dokumentiert und im Internet zu finden. Einen grossen Teil der damaligen Hightech findet sich heute im Baumarkt! Auch das meiste aus dem 2. Weltkrieg ist heute entsprechen öffentlich dokumentiert.

Und manches ist heute viel einfacher. Mit einem Arduino oder einem PIC hat man in 10 Minuten einen Zeitzünder programmiert. Der muss ja nicht blinken und piepsen wie im Film :-)
Mit Blinken und Piepsen hat man halt 10 Minuten länger, man muss das auch noch zusammenlöten!

Wer dann noch Dünger und Putzmittel zu Hause hat, hat auch die Möglichkeit Sprengstoff herzustellen.

Von den Materialien her, sind an die 50% der Bevölkerung potentielle Terroristen! Da braucht man nicht einmal Zugang zum Darknet, aber den hat auch jeder mit Internetanschluss ....

MfG Peter(TOO)

i_make_it
24.07.2016, 16:12
Na ja, welcher Terrorist würde sich denn schon mit einem FK zufrieden geben wenn er für das selbe Geld 30 selbst bauen kann?
Außerdem denke ich das bei einem bestimmten Bestellvolumen irgendwann jemand aufmerksam wird.

Bobei so ein Lieferroboter würde bestimmt auch einen guten Selbsmordattentäter abgeben.
Also könnte ein Terrorist ein paar Robis hijacken und dann die Ladung gegen 70 Kg Sprengstoff und Splitterkörper austauschen.
Wenn sich alle an den Anblick gewöhnt haben, fällt das ja niemanden mehr auf bis es halt in der Fußgängerzone bumm macht.

Manf
24.07.2016, 16:32
Und nun noch zu einem weiteren Aspekt des Themas, abgeleitet von der Frage Einsatz von Pfeffersprays gegen Hunde.

http://www.frag-einen-anwalt.de/Pfefferspray-gegen-Hunde--f125486.html

In dem Artikel wird beschrieben dass beim Annähern eines Hundes noch keine Bedreohung vorliegt die einen Einsatz von Selbstverteidigung rechtfertigt, auch beim Bellen noch nicht, allenfalls bei, und da wird es interessant:

Allgemeine Anzeichen für eine Aggressionshaltung sind neben einem leicht nach vorn geschobenen Kopf und leicht gebeugte Beine in Vorbereitung auf einen Sprung auch aufgestellte Ohren und das deutlich erkennbare Zähnefletschen und Knurren.

Was davon läßt sich auf Lieferroboter übertragen? Gibt es überhaupt erkennbare Verhaltensmuster von Lieferrobotern die sich einem verdächtig nähern? Gilt hier auch die Schulterhöhe als eine Klassifizierung für die Gefährdung? Was wenn er beliebig viele oder gar keine Schultern hat? Wenn erst ein Biss als Angriff gewertet wird, mit was wird er wenn überhaupt beißen können?

Welche Abwehrmittel könnten sinnvoll gegen einen sich rasch nähernden Lieferroboter eingestzt werden dessen friedliche Absicht nicht erkennbar ist?

i_make_it
24.07.2016, 16:52
Welche Abwehrmittel könnten sinnvoll gegen einen sich rasch nähernden Lieferroboter eingestzt werden dessen friedliche Absicht nicht erkennbar ist?


EMP Kanone?
https://www.youtube.com/watch?v=bPC_X1p6oLg
Bzw. ich habe hier meine alte Mikrowelle die ich demnächst mal um ihr 1200W Magnetron erleichtern will.
Einen Hohlleiter aus Alu fräsen dürfte auch noch gehen.

Aber der "gute" Deutsche Bürger wehrt sich ja nicht.
Ich habe schon mal mit einem Haupkomissar diskutiert wie blödsinnig die Definition des Selbstverteidigungsrechtes bie Schußwaffen ist.
Wenn jemand eine 9x19 (9mm Luger/9mm Parbellum) auf mich richtet und ich erst in Notwehr handeln darf wenn er abdrückt (weil dann erst der Angriff beginnt, vorher ist es "nur" Bedrohung) bin ich immer tot wenn er richtig ziehlt, da wir ja schon aus der Fahrschule die Reaktionszeit eines untrainierten kennen und bei einer V0 von über 415m/s gibt es kein Exemplar der Gattung Homosapiens das in der Lage ist zu reagieren geschweige denn auszuweichen.
Also ist meine, rein auf physikalischen Gesetzen und Spezies bedingten physiologischen Gegebenheiten, beruhende Definition, das ein Angriff mit einer Schußwaffe beginnt wenn man sie beginnt auf mich zu richten. Der letzte Hund der mich anging hatte das Pech, das ich nebenbei noch Mittelalter als Hobby habe und grade vom Training kam. Kettenhemd, Armscheinen und Gambson waren mit meiner heftigen Bewegung zuviel für sein Gebiss (Zwei Zähne abgebrochen). Dafür habe ich seit zwei jahren immer wieder Probleme mit der Schulter.

PS: Dem hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3e/SWORDS_robot.jpg
unterstelle ich mal, keine friedlichen Absichten.
Von dem möchte ich auch nichts geliefert bekommen.
Da ist mir der Bleianteil zu hoch, auch wenn es eine express Lieferung ist.

Peter(TOO)
24.07.2016, 17:59
Hallo,

Was davon läßt sich auf Lieferroboter übertragen? Gibt es überhaupt erkennbare Verhaltensmuster von Lieferrobotern die sich einem verdächtig nähern? Gilt hier auch die Schulterhöhe als eine Klassifizierung für die Gefährdung? Was wenn er beliebig viele oder gar keine Schultern hat? Wenn erst ein Biss als Angriff gewertet wird, mit was wird er wenn überhaupt beißen können?

Welche Abwehrmittel könnten sinnvoll gegen einen sich rasch nähernden Lieferroboter eingestzt werden dessen friedliche Absicht nicht erkennbar ist?
An Statt der Schulterhöhe müsste man Gewicht und Antriebsleistung nehmen.
Also immer eine Waage und ein Leistungs-Messgerät mitnehmen!

Pfefferspray wird wohl nicht helfen :-(
Eine Möglichkeit wären Keile. Wie bei den alten Panzerfallen bockt sich der Robi auf und kann nicht mehr fahren.
Beim richtigen Winkel, fliegen die ganz schnellen dann über dich hinweg.

Ein Quadcopter mit Elektromagnet wäre auch eine Variante. Damit kann man den Robi dann im nächsten Fluss oder See versenken oder in eine Schrottpresse werfen.

Die EMP-Kanone funktioniert nicht wirklich, wenn der Robi ein Metall-Gehäuse hat.

MfG Peter(TOO)

i_make_it
24.07.2016, 19:10
Die EMP-Kanone funktioniert nicht wirklich, wenn der Robi ein Metall-Gehäuse hat.


Das geht genauso wie bei den Jungs die bei der Bahnverladung vergessen haben die Funkantenne vom Panzer abzuschrauben.
Bizzz und aus.
Jeder Faradeysche Käfig ist nur so gut wie das Loch was man rein macht.
Kompass-Sensor, GPS-Antenne, Telemetrie-Antenne, Fernsteuerungs-Antenne. das reicht schon für einen EMP.