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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pneumatischer Antrieb



Schwabe12345
15.02.2016, 09:47
Hallo zusammen,

ich überlege mir gerade die richtige Antriebsart für meinen Roboter (Radantrieb) und spiele mit dem Gedanken einen pneumatischen Motor für die Fortbewegung einzusetzen. Bei meiner Anwendung kommt sowieso sehr viel Pneumatik vor - daher liegt der Gedanke nahe.
Habt ihr Erfahrungen mit einem pneumatischen Motor? Kennt jemand einen Hersteller, der akzeptable Preise auch für Privatanwender hat?

Bei dem Roboter handelt es sich um ein Radfahrzeug mit den Abmessungen von 300 mm x 300 mm und die Geschwindigkeit ist max. 6 km/h. Ich weiß, dass diese Angaben für eine Auslegung nicht ausreichen - es soll auch lediglich ein erster Überblick geboten werden um zu zeigen, dass ich keine 200 Nm brauche :-)

Vielen Dank schon jetzt für die Antworten!

morob
15.02.2016, 10:06
welches gewicht hat der roboter zur zeit?

Schwabe12345
15.02.2016, 10:12
Der Roboter sollte ein Gewicht von 12 kg nicht überschreiten.
Danke schon mal!

oberallgeier
15.02.2016, 11:02
.. die richtige Antriebsart für meinen Roboter (Radantrieb) .. pneumatischen Motor .. Hersteller, der akzeptable Preise ..Hast Du schon mal an nen Handschrauber gedacht? Massenware, funktionssicher etc. Müsste man vermutlich das Handventil abbauen etc . . .

redround
15.02.2016, 11:36
Problem wird sein, dass Motoren ungleich mehr Luft verbrauchen als Zylinder. Ein Schlagschrauber z. B. je nach Modell zwischen 100 und 200 Liter pro Minute. Da brauchst Du einen wirklich ordentlichen Kompressor ... ähhhh 'tschuldigung ... Verdichter :) .

i_make_it
15.02.2016, 17:09
Wenn es keinen zwingenden Grund für Pneumatik gibt, würde ich bei mobilen Anwendungen von Pneumatik abraten.
Luft ist eine der teuersten Energieformen.
Man muß die Luft erst mal erzeugen und hat im Verdichter einen entsprechenden Wirkungsgrad.
Der Verdichter wiederum wird von einem Motor angetrieben.
Nimmt man direkt diesen Motor als Antrieb, spart man sich die ganzen Verluste bei der Presslufterzeugung, Steuerung und den Pneumatikmotoren.
Auch spart man sich das Gewicht für Verdichter, Druckspeicher, Wartungseinheit, Verrohrung, Ventilen und Pneumatikmotoren.
Das heist mit der ursprünglichen Enegie kommt man viel weiter, da höherer Wirkungsgrad und weniger Masse.

Rabenauge
16.02.2016, 00:45
Dampfmaschine.
Die laufen fast alle auch problemlos mit Druckluft. Wird aber _nicht_ billig, so eine halbwegs leistungsfähige Regener kostet schon bissel was...im Modellschiffs-Forum baut jemand sogar Modell-Dampfturbinen selber.
Aber billig wird das auf keinen Fall- mit ner Wilesco braucht man da nich anfangen- die drehen sich grade noch selber....
Bei einer wirklich guten hält sich der Luftverbrauch allerdings in Grenzen, das dürfte machbar sein.
Ja-in kleiner gibts dann noch die Co²-Motoren, auch nett, und im Wirkungsgrad gar nicht soo übel, aber die bringen vielleicht 2-3W.

Schwabe12345
16.02.2016, 16:11
Hallo und vielen Dank für die Antworten!

Ja, ich gebe euch recht: Pneumatik ist nicht gerade die effizienteste Art sowas anzutreiben. Allerdings hätten wir den Vorteil, dass beim Anwenden des Roboters ständig ein LKW dabei ist und somit Druckluft vorhanden ist.
Den blauen Schlauch hätte der Roboter dann via Abroller hinter sich hergezogen :-)

Welche elektrischen Antriebe verwendet ihr in der Größenordnung des fahrbaren Roboters?

Vielen Dank im Voraus!

morob
18.02.2016, 06:26
wieviele räder sind vorgesehen?

Schwabe12345
18.02.2016, 06:36
Hallo,

Es sind vier Räder vorgesehen. Der Raddurchmesser beträgt etwa 200 mm. Die Lenkung wird mit einem Knicklenker realisiert.

Vielen Dank!

morob
18.02.2016, 08:09
also zwei starrachsen und knicklenkung.
schon mal über duale ackermann steuerung nachgedacht?

Schwabe12345
18.02.2016, 12:56
Hallo!

Danke für die Antwort.

Nein habe ich noch nicht. Gerade habe ich mir die Sache angesehen und sehe keinen Sinn drin, das Konzept für unseren Roboter anzuwenden :-)

Momentan mache ich mir mehr Gedanken über den Antrieb und freue mich über weitere Antworten zu dem Thema.

Vielen Dank und schöne Grüße!

PS: Natürlich handelt es sich nicht um zwei Starrachsen. Auf beiden Achsen soll ein Differenzial für den nötigen Ausgleich sorgen.