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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Volvo: Der Roboter leert die Mülltonne



Roboternetz-News
22.09.2015, 10:10
http://www.golem.de/1509/116430-106358-i_rc.jpg Roboter leeren leiser: In Zukunft sollen wir nicht mehr vom lauten Abtransport der Mülltonnen geweckt werden. Volvo plant dafür eine robotische Müllabfuhr. Neben dem Schlaf der Anwohner soll sie die Rücken der Müllmänner schonen. (Roboter (http://www.golem.de/specials/robots/), Technologie (http://www.golem.de/specials/technologie/)) http://cpx.golem.de/cpx.php?class=17&aid=116430&page=1&ts=1442912460 http://rss.feedsportal.com/c/33374/f/578068/p/1/s/5e7b6c1/sc/3/mf.gif

http://da.feedsportal.com/r/237022418472/u/79/f/578068/c/33374/s/5e7b6c1/a2.img (http://da.feedsportal.com/r/237022418472/u/79/f/578068/c/33374/s/5e7b6c1/a2.htm)http://pi.feedsportal.com/r/237022418472/u/79/f/578068/c/33374/s/5e7b6c1/a2t.img

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News Quelle: Golem
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i_make_it
22.09.2015, 11:07
Technisch schön, aber sozialpolitisch?
Wird der Rücken der Müllmänner geschont, oder werden Müllmänner ersetzt und somit dann entlassen?
In deutschland (zumindest da wo ich bisher überall gewohnt und gearbeitet habe, waren früher 3 Man auf den Müllwagen.
Dann wurde die Höhe der Aufnahmepunkte an den Mülltonnen standardisiert und die tonnen mit Rädern versehen.
Die Müllwagen wurden entsprechend umgerüstet so das die Hebeeinrichtung knapp unter den Aufnahmepunkten der Tonen liegt.
Alles um die Rücken der Müllmänner zu schonen. Die müssen seit dem ja die Tonnen nicht mehr tragen und nicht mehr heben.
Rein zufällig sehe ich jetzt sehr häufig nur noch zwei Müllmeänner auf den Wagen. Schieben/Ziehen geht ja schneller und ermüdet den Arbeitnehmer weniger, weshalb einer mehr Tonnen in der selben Zeit schaffen kann.
Wo ich weiterhin 3 Müllmänner auf den Wagen sehe, sind Gemeinden die Vollservice anbeiten. Also das die Müllmänner die Tonnen selbst vom Grundstück holen und Großstädte wo die 660 Liter und 1100 Liter Tonnen eh nur von 2 Man bewegt werden können.
Mal sehen wie aus sozialer Sicht die Automatisierung da weitergeht und wo sie hinführt.

Das Konzept, das die Mitarbeiter einen Anteil als Shareholder an den Robotern erwerben können und somit ein Einkommen haben auch wenn Ihr Arbeitsplatz dann wegrationalisiert worden ist, hatte mein Ausbildungsbtrieb schon nicht umgesetzt als ich das Vorgeschlagen hatte. Zwichen 1987 und 1991 schrumpfte dann die Belegschaft von über 2200 auf unter 1600 bei gleichzeitig steigenden Produktionszahlen. Interessant ist wenn man für die Stadt und den Kreis die Daten vom statistischen Landesamt ansieht (mit Berücksichtigung des zeitlichen Versatz von 12 bis 24 Monaten) und den Kaufkraft Schwund sowie die Steuereinnahmen betrachtet. Volkswirtschaftlich betrachtet war das ein Minus was sich dann auch wieder auf die Firma auswirkte, da deren Produkte dann weniger Absatz fanden.
die Produkte wo deren Produkte als Baugruppen eingebaut wurden, waren für die gesunkene Kaufkraft zu teuer und wurden am Markt von kostengünstigeren asiatischen Produkten verdrängt.
Mitlerweile gibt es die Firma nicht mehr als eigenständiges Unternehmen sondern nur noch als Tochter eines Internationalen Konzerns mit (soweit mir bekannt)unter 400 internen Mitarbeitern und ca. 600 Leiharbeitern. (Zahlen die ich für 2013 erhalten habe)

Auch wenn uns hier vordergründig die Technik interessiert, ist die sozialen und volkswirtschaftlichen Folgen von Automatisierung und Robotik auch ganz interessant zu beobachten.

Michael
22.09.2015, 11:41
Was? 2 Leute auf einem Fahrzeug?
Das gibt es hier (im Umland) schon lange nicht mehr. Hier gibt es die Standard-Tonnen mit 120/240 Litern.
Die Anwohner stellen am Leerungstag die Tonne definiert an den Straßenrand und der eine Fahrer hält nur auf Höhe der Tonne an und macht den Rest mit der seitlichen Hebemechanik (lässt machen?)

Das Argument mit der leisen Müllabführ ist natürlich dämlich. Der Dieselmotor und die Hydraulik wird ja nicht leiser, wenn der Fahrer ersetzt wird.


die sozialen und volkswirtschaftlichen Folgen von Automatisierung und Robotik auch ganz interessant zu beobachten.
wenn ich einen Blick in die Zukunft riskiere, dann wird es ein Heer von ungelernten geben (Bildung kostet Geld, das Harz4-Eltern nicht haben) und eine Gruppe von hochqualifizierten, die genug Geld für die Bildung ihrer Kinder hat.
Die Zustände gibt es bereits in USA und bei uns hier wird es nicht anders werden.
Staatliche Leistungen müssen gekürzt werden, weil es immer weniger Einzahler gibt (ein Roboter zahlt keine Steuern)

Manf
22.09.2015, 13:12
Mich interessiert vor allem auch der Segway mit der gelben Kugel. Er hat Gelenkarme und einen Kopf der als Segmentstumpf an einem Stil aus der Kugel ausgefahren wird. Die Konstruktion erscheint mir völlig überqualifiziert für den Transport von genormten Tonnen.
Er wird vielleicht bald weitere Aufgaben im kommunalen Umfeld übernehmen.
Das könnte anfangen bei einfachen Aufgaben wie symbolischer Vertreter einer oder mehrerer Personen (also beispielsweise Abgeordneter einer etablierten Partei), aber auch anspruchsvollere Tätigkeiten wie der Transport nicht nur von Müll sondern auch das Verteilen von Post, Pakteten, Pizza Lieferservice, damit wäre er im gleichen Umfeld wie der Müllmann im Artikel.
Wach- und beobachtende Ordnungsdienste oder auch das ziehen einer Rickscha als Kleintaxi wären mit der Funktion des Grundmodells schon möglich.
Bei der Steuerung im Staßenverkehr wäre sicher die Verantwortung der transportierten Person zuzuordnen, wie wäre es mit dem Schieben einer Art von Rollstuhl auf dem Gehweg?
Ich glaube da geht noch etwas, ... schließlich natülich als als Kostüm als Verkleidung zu Fastnacht ... oder zu anderen Gelegenheiten ...
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