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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neuer RPi, aber ohne Betriebssystem - welches ?



HaWe
01.12.2014, 15:38
hallo,
etwas genervt von den miserablen Display- und Speicherfeatures der Arduinos überlege ich mir jetzt auf einen Raspberry Pi umzusteigen.
Der folgende hat kein Betriebssystem:
http://www.ebay.de/itm/361075044167?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Ich würde ihn gerne mit Python verwenden (und dafür auch erstmal Python lernen).
gibt es da kostenlose Betriebssysteme, die man da empfehlen und ohne Probleme aufspielen kann?

Er soll zur Robotersteuerung für digitale + analoge IOs + I2C verwendet werden, nicht für Mutlimedia.
Programmierung am liebsetn über USB, nicht über WiFi.

Gibt es das auch mit bzw. für Python und allem was man dazu braucht?
Auch für ABSOLUTE NOOBS ohne Linux- und Python-Erfahrung geeignet ? ;)

peterfido
01.12.2014, 15:50
Es gibt fertige Images. Z.B. das Raspbian. Für den Anfang bringt es soweit alles mit. Bissel Linux ist dann aber für die Einrichtung nötig. Python nutze ich selbst (bisher) nicht. Kann mir aber vorstellen, dass auch da Erfahrungen von Vorteil sind. Im Netz gibt es aber für alles ausreichend Foren / Homepages...

Ansonsten misfällt mir an den ganzen fertigen Images, dass der Raspi ständig auf die SD-Karte schreibt. Auf Dauer kann das nicht gut für die Karte sein. Ich nutze auf allen 4 "Produktiv-Raspis" ein schreibgeschütztes Dateisystem. Dafür muss man dann natürlich noch Einiges anpassen. Aber dann laufen die Dinger echt monatelang stabil durch und auch ein Stromausfall / plötzliches Entfernen der Spannungsversorgung kann denen nichts anhaben.

Ansonsten, wenn etwas mal nicht läuft, würde ich es als root probieren. Oft ist der aktuelle Nutzer nicht in einer nötigen Gruppe.

HaWe
01.12.2014, 16:01
ahja, danke -
und das Raspian z.B. würde man dann vom PC auf die SD-Karte kopieren und dann in den RPi einstecken zum Booten - oder wie muss ich mir das vorstellen?

Und Programmieren per IDE vom PC aus und auf den RPi per USB uploaden?
Kommt man da nur mit USB ohne WiFi gut hin oder wäre WiFi unbedingt anzuschaffen?

Soweit vermeidbar, will ich auch gar nichts mit Linux und shell und ssh oder sudo und all dem zu tun haben, ich will nur meine Programme schreiben, hochladen, starten (so wie mit Sketch für Arduino).

peterfido
01.12.2014, 17:01
Z.B. mit dem WinDiskImager auf die SD-Karte kopieren. Dann bootet der Raspi auch schon davon. Ist die SD-Karte größer als das Image, kann man mittels dem Konfigurator das Dateisystem erweitern. Zu Programmieren per IDE ist da normal nichts. Ich schreibe meine Programme alle mittels Notepad++ kopiere die dann mittels FTP auf den Raspi und lasse den dann kompilieren, falls nötig. FTP könnte bei den neueren Images schon bei sein. Bin mir da aber nicht sicher. Ich habe es bisher immer installiert und die Konfig so geändert, dass ich per root drauf kann. Sonst kommst Du nicht überall hin / ran.

Zum Einrichten von WLAN musst auch wieder auf die Raspi-Konsole (Linux halt). LAN selbst geht per DHCP sofort. Du kannst auch einen HDMI Bildschirm / TV anschließen und mit einer USB-Tastatur klassisch das Teil bedienen. Die serielle Schnittstelle muss erst freigemacht werden, wenn Du diese nutzen möchtest. Bei USB-Seriell-Adaptern brauchst Du das nicht. Es ist standarmäßig nur die interne belegt. WiFi läuft mit bestimmten Sticks gut, mit anderen mehr leidlich bis gar nicht. WiFi läuft bei mir stabil durch, seit sich die Raspbis jede Minute gegenseitig anpingen ;)

Wenn ich auf einen Raspi drauf gehe, dann normal per SSH. Viele Befehle benötigen sudo, wenn man nicht als root angemeldet ist. Die Shell / Bash ist eine recht umfangreiche und einfach zu nutzende "Programmiersprache". Ansonsten nutze ich halt noch php für die Webfrontends, C für Empfangen per UART und allgemeine Steruerungsaufgaben. Ja und einfache Sachen mache ich halt per Bash / Shell-Script.

Bis auf einen haben alle Raspis einen AVR als Kollegen bekommen. Die können halt einfacher Grafik-LCDs ansprechen und sind sofort nach dem Einschalten da. Dann können die noch die Raspis überwachen und im Zweifel neu starten. Dafür können die Raspis die AVRs bequem per Webfrontend programmieren. Die Einrichtung dazu ist etwas aufwändiger, macht man aber nur einmal und kopiert dann einfach die SD-Karte :). Danach nur noch die IP-Adresse ändern, wenn man nicht DHCP nutzt, und gut.

HaWe
01.12.2014, 17:09
ok, danke, das ist schon mal ein etwas umfangreicheres Bild...
WinDiskImager kenne ich, hatte ich schon mal verwendet.
Hört sich allerdings an, als käme man ohne Konsole (root, ssh, ...) nicht aus. :(
Ich hoffte auf eine IDE wie Sketch, die alles erledigt - vom Editor über Compiler, ggf. Linker , File-Upload.
Und dass angeblich Displays mit Arduinos einfacher gehen als mit RPi - das gibt mir zu denken. Gerade die TFTs kriege ich auf meinem Mega (AVR) oder Due (ARM) absolut nicht zum Laufen...
Auf Huckepack-Systeme wollte ich aber sowieso möglichst ganz verzichten.:-/

Netzwerk und all das ist auch nicht mein Ding, brauche ich auch absolut nicht.

Gibt es Micro-HDMI-Screens für den mobilen Einsatz ?

peterfido
01.12.2014, 17:52
TFTs gehen natürlich wieder am Raspi per Fenstermanager "einfacher". Allerdings habe ich da keine Erfahrungen mit. Das wäre dann per HDMI oder Composite, wenn denn bei dem B+ noch vorhanden.

Ich meinte die "normalen" Grafik LCDs wie T6963 oder KS0108. Was auch gut geht sind die Bilderrahmen von Pearl z.B. per lcd4linux. Das gibt schöne Ausgaben in Farbe:

29435

HaWe
01.12.2014, 18:05
ok, Kodak G240 scheint hierfür empfohlen zu werden, hab noch keinen Plan, mal sehen...
ich brauche v.a. Tabellen-Ausgabe von ein paar Dutzend Sensor-Werten, v.a. zum Debuggen und Nachjustieren etc.

aber zurück zur Ausgangsfrage:
ich will ja vorwiegend Python nutzen.
Dazu brauche ich doch einen Compiler für den PC, oder nicht?
Und eine Runtime VM auf dem RPi, oder?

Wie geht dann die Verbindung
Python Programm im Editor -> compilieren -> per USB auf RPI uploaden -> Programm starten ?
mit welcher IDE?

peterfido
01.12.2014, 19:47
Ich kenne Python leider nicht. Bin aber der Meinung, dass das eine Interpretersprache ist. Somit wäre doch der Quellcode direkt auf dem Raspi abgelegt. So wie bei Bash, Shell, php und Java. Ansonsten einfach mal googlen nach "Raspberry Pi Python".

Edit:
Der Kodak geht auch. Zumindest der, den ich hier habe. Patchen musst Du ihn selbst, wenn Du ihn bei Amazon oder so kaufst.

HaWe
02.12.2014, 07:51
Python = reine Interpretersprache? Kein intermediärer Bytecode wie bei Java / C# ?
dann macht es keinen Sinn, ist zu langsam. :(
Dann muss wohl ANSI C her.

edit: Soweit ich weiß ist Java eigtl kein Interpreter, Java braucht einen Cross-Compiler, der vorkompilierten Bytecode für die Zielplattform produziert, und der auf der Zielplattform eine VM hat (JIT-Compiler= just-in-time), der dann den vorkompilierten Code in ausführbaren Maschinencode übersetzt). Bei .NET ist es ähnlich. (CMIIW)
Compiler/IDEs sind meist Eclipse mit Java-Plugin oder VS o.ä. für .NET).
So eine VM als Bytecode-Interpreter kann extrem schnell sein, Java und C# erreichen fast die Geschwindigkeit von native Executables, zumindest nach einer gewissen Anlaufzeit mit sich wiederholenden Algorithmen.
DAS wäre für Python ntl ok.

Zu den Displays:
...patchen...???

gibt es keine, die man
- anschließt
- RPi anschaltet,
- fertig ?
so wie nen Monitor am PC?

und dann verschiedene Text- (verschiedene Schriftgrößen / Farben, Ausgabe an bel. (x,y) Position) und Grafikausgaben (Punkt, Strich, Dreieck, Viereck, Vieleck, Kreis, Ellipse, umrandet oder gefüllt) zur Verfügung hat, die man dierkt verwenden kann im Python- oder eben C-Sourcecode?
Möglichst mit Unterstützung der C-Konsole und der gesamten Display-stdio.h API in C (printf, putc, puts usw...) ?

piggituX
02.12.2014, 11:49
Hi,

brauchst du das Display ständig oder nur zum Entwickeln, Dann Suche mal nach Motorola LapDock hier mein Beitrag aus dem Forum -> klick (https://www.roboternetz.de/community/threads/63861-OpenCV-Pi-Cam?p=605258&viewfull=1#post605258) <- Tastatur + HDMI perfekt zum Entwickeln wer die SSH meiden will :)

Wie wärs mit C oder C++ als Sprache, gibt auch gute Beispiele im Netz und entsprechende IDEs.

link due (http://www.raspberry-projects.com/pi/category/programming-in-c)

cYa

HaWe
02.12.2014, 13:40
ich brauche das Display immer zum Entwickeln (stationär und mobil zur Ausgabe von ein paar Dutzend Sensorwerten zum Tuning etc.) und auch während des autonomen Betriebs zur Interaktion mit dem Bediener.

C als Sprache ist OK, ich nutze es ja auch bereits bei meinen Arduinos -
aber nicht C++ (es sei denn, es ist so gut versteckt wie bei Sketch).
Ich programmiere grundsätzlich prozedural mit globalen Funktionen, niemals mit Objekten und gekapselten Methoden, eben ANSI-C.
Allerdings muss es POSIX pthread oder C11 mit Multitasking unterstützen.

Aber ich kann und will keine Terminals verwenden - das Linux-Konsolen-Kauderwelsch ist mir ein Gräuel.
Auch Linux-Emulationen kommen mir nicht auf meinen Windows-PC.

Es müsste aber auch eine sehr einfache IDE dafür geben, die alles mit makefile etc. automatisch regelt (ähnlich wie Sketch oder devcpp ist OK, mit Monstern wie gpp/Eclipse oder VS/VC komme ich nicht zurecht - es gibt hier auch vor Ort niemanden, der mir dabei Hilfestellung leisten könnte).

Halt sowas wie NOOBS für C.

peterfido
02.12.2014, 15:19
lcd4linux ist für die Entwicklungsphase für Echtzeitausgaben nicht geeignet. Es ist hinterher für Statusausgaben aber 1a. Während der Entwicklung halt Bildschirm direkt per HDMI oder per SSH. Verstehe da Deine Abneigung nicht. Mit PuTTy ist das total einfach. Adresse angeben, Verbindung wird aufgebaut. Dann Benutzername und Kennwort einhacken und *Zack Bildschirm und Tastatur gespart.

Wenn Du C programmierst musst Du spätestens fürs Make oder den GCC - Befehl auf die Konsole. Es gitb auf dem Raspi auch ein grafisches System (GUI). Da fehlt mir aber die Erfahrung, da alles mit SSH geht. Einzig für den WLAN-Only Betrieb und dessen Einrichtung davor braucht es dann einen Monitor und eine Tastatur. Musst ja dem Raspi die Verschlüsselung und das Netzwerk irgendwie mitteilen.

Im schlimmsten Fall (für Dich) ist der Raspi halt nicht geeignet.

HaWe
02.12.2014, 15:59
da ich am Anfang beim Debuggen und Testen genau dieselben Tabellen und Anzeigen verwende wie beim Betrieb, ist ein Wechsel zwischen PC-Konsole und onboard-TFT nicht sinnvoll.
ssh und putty brauche ich also nicht und will ich auch nicht.

Ich will ja auf dem PC kompilieren und dann das Executable auf den RPi laden, und ich will ja gar nicht auf dem RPi irgendwie "arbeiten". Der soll nur meine fertigen Programme ausführen (und die Werte anzeigen).
Eine Online-Verbindung zum PC während der Ausführung ist sogar störend.

Daher brauche ich einen ANSI-C-Compiler mit einfacher IDE für Windows und eine Upload-Funktion für die Compilate über USB zum RPi.
Mit make kenne ich mich nicht aus, das soll automatisch gehen wie bei Sketch, wenn ich auf die "Compile"- Taste drücke bzw. auf die "Upload"-Taste..

HaWe
04.12.2014, 07:51
welches Display ist denn jetzt empfehlenswert für Grafik- und Text-Ausgabe?

Mind. 240x320 Pixel,
für autonomen Betrieb am RPi angesteckt/befestigt
möglichst Touch Display
inkl. Grafik-/Text-Libs für die gängigen Programmiersprachen (C, Python, Java)
Ausgabe verschiedener Schrift-Größen an beliebigen x,y Positionen des Schirms
einfache geometrische Figuren, umrandet oder gefüllt
einfach an RPi-Pins anzuschließen (5/6 Jumperkabel oder Flachbandkabel, HDMI-Kabel, etc...),
keine elektrischen/elektronischen Zusatzschaltungen
Keine Eigen-Programmierarbeit nötig nach Einbinden der Grafik-libs.

piggituX
04.12.2014, 13:29
einfach mal googlen

z.b. sowas Klick (http://www.exp-tech.de/Displays/LCD/Raspberry-Pi-Display-Module-43-Touchscreen-LCD.html)

HaWe
04.12.2014, 13:44
ganz so einfach ist das nicht:



Einkauf derzeit nicht möglich

be connected in seconds to start programming. There's even a comprehensive library written to communicate with the Raspberry Pi, allowing Visi-Genie (A serial-based interface design tool) events to be easily understood by the Raspberry Pi and user code.
Like the other displays from 4D Systems you will need a USB Serial adapter to program this module. Unfortunately, our FTDI Basic Breakout won't work. Check the related items below for 4D Systems' FT232RQ breakout.

ich will das Ding nicht programmieren müssen!
Ich will es anschließen können (so einfach wie ich einen Bildschirm am PC anschließe) und sofort auch benutzen können mit Text-Out und Graph-Out Libs mit entspr. API-Funktionen.

Wo finde ich die API-Libs für dieses Display?

so was ähnliches wie dies hier, aber eben für Python und für C:

http://bricxcc.sourceforge.net/nbc/nxcdoc/nxcapi/group___display_module_functions.html

piggituX
04.12.2014, 14:57
die bauen aktuell doch nur den Shop um, sogesehen hast du ja noch nicht mal nen Raspi , außerdem wenn du was scrollst findest du die Links für GITHUB wo du die Libarys finden kannst sogar mit Demo Code
29445

Nachtrag: Es soll nur nen Beispiel sein, keine Ahnung ob so ein Display deine Ansprüche erfüllt. Generell entspringen gute Projekte immer aus eine Mischung Jugend forscht und Lehrgeld. Aber das Ergebnis kann sich am Ende meist sehen lassen.

PS: Wenn ich mir den Link anschaue, habe ich so das Gefühl das du eine Alternative zu den LEGO Dingern suchst, die sich 1:1 portieren lassen, aber mehr Power haben.

cYa

HaWe
04.12.2014, 15:14
ja, genau das suche ich - Ersatz für Lego EV3 oder für NXT, aber leistungsfähiger und mit Standard-I2C-Ports.
Dabei will ich nicht die Lego-Sensoren anschließen, sondern eher Standard- I2C- und ADC-Sensoren.
Und mit einer einfachen IDE, vergleichbar mit Sketch (um Gottes Willen kein Monster wie Eclipse!).
Debian Linux mit Eclipse und C und putty und ssh kann ich auch auf dem EV3 haben - aber das ist was für professionelle Linux- und embedded-C-Programmierer, das ist nichts für mich.

Aber auch die Hardware muss zusammenpassen.
Schließlich will ich mich auf das Programmieren des Roboters (Navigation, Mustererkennung, Arm-Positionierung) konzentrieren, und nicht erst das Rad neu erfinden müssen, um das Betriebssystem anzupassen und Displays und Speicher anzuschließen.
Das Display selber muss keine großartige Leisung bringen, aber die Treiber müssen auf Anhieb einwandfrei und problemlos funktionieren.
Wenn nicht mit Touchscreen, dann eben mit normalem Screen.

HeXPloreR
04.12.2014, 15:20
Du bist echt Klasse ;)

http://www.amazon.de/Adafruit-PiTFT-Mini-Kit-Touchscreen/dp/B00H9B1DTA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1417706221&sr=8-1&keywords=adafruit+touch+display

HaWe
04.12.2014, 15:33
das sieht wirklich Klasse aus, danke!
allerdings das hier:

Der update Befehl lautet (die Leerzeichen nach https natuerlich entfernen, da Amazon keine URIs zulaesst):

REPO_URI=https :// github.com/notro/rpi-firmware BRANCH=builtin rpi-update

und anschliessend noch die /boot/cmdline.txt ergaenzen mit "fbtft_device.name=pitft fbtft_device.rotate=90 fbtft_device.frequency=32000000 fbcon=map:10 fbcon=font:ProFont6x11 logo.nologo"

ist fachchinesisch, das ich absolut nicht verstehe.
Wie gesagt, ich kann kein Linux, und will es auch nicht lernen müssen, ich brauche dann ein komplettes fertiges OS, das komplett auf SD-Karte verfügbar ist und sofort mit Python und C alle Grafikbefehle zur Verfügung stellt.

Linux muss außen vor bleiben - genauso wie ich für "Word" oder "Excel" keine Windows-Betriebssystem-Programmierung beherrschen muss, um Texte zu schreiben oder Excel-Makros zu programmieren.

Auch beim Lego-NXT oder dem Arduino-Due brauche ich nichts über ihr spezielles Betriebssystem zu wissen, um Roboter und neuronale Netze mit NXC oder Sketch zu programmieren und die Ausgaben auf dem Bildschirm darzustellen - und die erlernten Ergebnisse und Daten auf dem Flash dauerhaft abzuspeichern.
Der NXT hat zwar ein Display und permanenten Speicher, aber NXC ist leider viel zu langsam und der NXT hat viel zu wenig RAM -
und für den Due gibt es weder ein auf Anhieb funktionierendes Display noch permanenten Speicher mit Dateizugriff.

HaWe
06.12.2014, 12:10
gibt es denn etwa kein TFT- oder ein max. 4" großes HDMI-Display für den RPi, das man direkt anstecken und sofort mit passenden Python- und C- Text/Grafik-APIs verwenden kann, ohne erst Linux umprogrammieren zu müssen?
(Ich kann doch schließlich auch USB-Geräte wie Keyboard/Maus direkt anschließen, ohne weitere Linux-/Programmier- oder USB-Treiber-Probleme...)

piggituX
06.12.2014, 12:39
Hi,

also du polarisierst schon was :) , ich glaube bald schreibt keiner mehr was :D.... zu dem Adafruit Display was ist daran kompliziert ? Es gibt bei Adafruit eine Step to Step Anleitung die echt easy zu lesen und umzusetzen ist. Ich mein auch gelesen zu haben das Sie für die Kategorie Käufer wie dich, ein komplettes Raspi Image anbieten. Wo du selber fast nichts mehr tun musst.

cYa

PS: falls ich Muße finde reiche ich vllt noch den Link nach.

HaWe
06.12.2014, 12:47
kompliziert wird es dadurch, dass ich kein Terminal benutze, und keine Linux-Shell oder wie das heißen mag, auch kein LAN oder Wifi, sondern nur ein USB-Kabel zum Rüberschicken des fertigen Programms hätte, genau so wie bei Arduino-Programmen mit Sketch. Als Betriebssystem auf SD würde ich wohl NOOBS benutzen.

piggituX
06.12.2014, 12:53
tach nochmal,

nun ja dann ist der Raspberry Pi vielleicht doch das falsche für Dich ...

hier noch die beiden Link

Link1 Adafruit Step by Step (https://learn.adafruit.com/adafruit-pitft-28-inch-resistive-touchscreen-display-raspberry-pi)
Link2 Schritt für Schritt vom Kauf des PIs + TFT bis es lüppert (http://sven-goessling.de/06/05/2014/raspberry-pi-mit-touchscreen-einrichten-02-05-14/)

ich würde sagen überwinde deine Scheu was das Terminal angeht und habe Spaß mit den neuen Möglichkeiten.

cYa und schönen Nikolaus Day ;-)

HaWe
06.12.2014, 12:57
Link2 Schritt für Schritt vom Kauf des PIs + TFT bis es lüppert
OMG, ja, da sitze ich ja bis übernächste Weihnachten dran.
ich suche wirklich was für dranstecken + loslegen ;)

ps,
ist HDMI nicht zum Dranstecken und Loslegen?

piggituX
09.12.2014, 11:37
hi,

das wäre doch ein Projekt. :) sagen wir mal so.
ich bestelle die Tage eh wieder was, und so ein PiTFT 480x320 sollte mal dabei sein. Wenn die Tage ruhiger werden und die Nächte länger, werde ich mich mal ransetzen. Am Ende können wir uns darüber unterhalten inwiefern du davon profitieren kannst *hust

reine HDMI Displays wirds ohne weitere Hardwareumsetzer-Board imho wohl nicht geben. die TFTs reden meist über SPI

weitere Alternative (http://www.exp-tech.de/displays/tft/raspberry-pi-primary-display-cape-3-2-touchscreen)

das wäre eins, wo du laut Hersteller auf dem Raspberry Pi für nur ein DEB Paket für Raspbian installieren musst. Und das ist nur ein Einzeiler. ok 2 Zeiler da du noch vorher noch nen wget brauchst :D

Aber solange du dein Benchmark ja nicht hast, wirst du ja vermutlich keinen kaufen, von daher die Zeit wirds zeigen ;-)

vllt auch noch was aus der anderen Ecke

STM32-LCD (http://www.exp-tech.de/mainboards/arm/stm32-lcd-development-board-for-stm32f103ze-and-3-2-color-lcd-with-touchscreen) wobei das schon nen Art Smartphone in DEV Format ist ;D

cYa

HaWe
09.12.2014, 11:48
stimmt, ohne Benchmark insb. für Python ist das bisher nur reine Theorie... (gpp mit Eclipse verwende ich ja grundsätzlich nicht :-/ )
aber danke für deine Rückmeldung! Bin durchaus gespannt!

Pyro-Mike
09.12.2014, 21:13
Der Raspberry Pi hat keinen USB-Device Anschluss sondern nur Host-Anschlüsse. D.H. du kannst einen USB-Stick, Wlan-Adapter, Maus, Tastatur alles anschließen, aber du kannst ihn nicht als Gerät an einen PC anschließen wie deine Arduinos.
Somit ist der Rapsberry Pi nicht für deine recht starr vorgegebenen Zwecke geeignet. Der Raspberry Pi ist ein Computer und kein Microcontroller.
Wenn du damit arbeiten willst kannst du natürlich dein eigenes Betriebssystem schreiben, wenn du das ein oder andere Jahrzehnt Zeit hast, das Ansteuern der Controller und der Peripherie ist nicht zu vergleichen mit einem Microcontroller alla Arduino.
Alternativ verwendest du ein ausgeglügeltes, funktionierendes und bestehendes Betriebssystem wie Raspbian was aber auch fordert, dass du dich damit beschäftigst.
Irgendwo ist da ein Widerspruch wenn du zum einen ein einfaches Ansprechen von Displays forderst, also einen Treiber der dir eine Menge Arbeit abnimmt aber dich gleichzeitig nicht mit dieser Arbeitserleichterung auseinandersetzen willst.

HaWe
09.12.2014, 21:42
danke für die Info!
Dass der Rpi keinen Slave-USB-Port hat, wusste ich tasächlich nicht.

Ich würde hier aber auch andererseits keine Trennung zwischen RPi und insb. Lego EV3 ziehen (und eigentlich auch nicht zum Galileo und zum Arduino Due mit ARM-Cortex Prozessor) - auch der EV3 ist ein Linux Computer mit Display, Sound, Buttons, BT, Wifi - und er hat sogar 2 USB-Ports, nämlich 1 Host und einen Slave.

Den ersteren für USB-Geräte (z.B. für Wifi-Sticks oder auch für eine Tastatur), der Slave zum Verbinden mit anderen Hosts, z.B. auch zum Daisy-Chaining mehrer EV3s.
Den EV3 Linux-Computer (TI DaVinci) kann man ohne weiteres mit gpp C/C++ über USB programmieren mit einer sehr einfachen, Sketch-ähnlichen IDE (nämlich BricxCC) und einfachem Upload über USB samt Linux Disk-Tools. Das System hat andere Mängel, aber es funktioniert wenigstens grundsätzlich.

Auf der anderen Seite ist EV3 mit alternativem (aber mächtigerem) Debian Linux trotz Slave-USB ebenso schwierig zu handhaben wie der RPi (SSH, putty etc.) aber unterstützt ebenfalls Python und C und Java und Lua etc.

Auch der Arduino Mega ADK hat 1 USB-Master und einen USB Slave, auf den Arduino Mega oder Due kann man zusätzlich zu ihren Slave-USBs aber auch ein Shield mit Master-USB aufsetzen.

Übrigens ist der Intel Galileo auch ein Linux-"Computer", und auch der lässt sich mit einer Arduino-Sketch (1.5.3) IDE über USB mit C programmieren, hat über USB ein serielles Terminal Window zum PC und und läuft mit den Sketch libraries (ntl nicht mit denen, die AVR Register direkt beschreiben, aber das geht beim Arduino Due ntl auch nicht).
(Wahlweise läuft der Galileo aber auch mit Windows 6 oder 8 statt Linux.)

Es kann also nicht daran liegen dass der RPi ein "Computer" ist und der ganze Rest nicht.

Nichtsdestotrotz ist der Mangel eines USB-Slave-Ports am RPi (sodass man kein serielles Terminal über USB zum PC herstellen kann) und man ihn demnach auch nicht über USB programmieren kann, ein erhebliches Gegenargument,
und auch das Nichtvorhandensein einer ähnlichen einfachen IDE wie Sketch ist eines .
Andere Nachteile kommen sicher auch noch dazu, die ein komfortables Arbeiten wie bei Arduinos oder wie beim Galileo verhindern.

Das ist allerdings das k.o. Kriterium für mich - ich hatte gehofft, wenigstens mit Python um die unerfreuliche überkomplizierte und qualvolle Betriebssystem-Shell-Ebene samt Linux-Patches, OS-Image-Erstellung oder schlimmstenfalls sogar ums Neukompilieren der Kernels herumzukommen.
Vorrausgesetzt, Python oder was-auch-immer wäre überhaupt schnell genug (wenigstens wie Java oder C# auf EV3 oder besser).

Trotzdem ein großes Dankeschön, dass du das jetzt als erster wirklich klargestellt hast. 8-)

piggituX
11.12.2014, 13:56
hi,

so dann habe ich die Lösung für deine HW-Anspruch

Odroid C1 (http://www.hardkernel.com/main/products/prdt_info.php?g_code=G141578608433&tab_idx=1)
Odroid-Benchmark (http://www.hardkernel.com/main/products/prdt_info.php?g_code=G141578608433&tab_idx=2)

ich glaube damit erübrigt sich theoretisch auch der Benchmark ^^

* Amlogic ARM® Cortex®-A5(ARMv7) 1.5Ghz quad core CPUs
* Mali™-450 MP2 GPU (OpenGL ES 2.0/1.1 enabled for Linux and Android)
* 1Gbyte DDR3 SDRAM
* Gigabit Ethernet
* 40pin GPIOs
* eMMC4.5 HS200 Flash Storage slot / UHS-1 SDR50 MicroSD Card slot
* USB 2.0 Host x 4, USB OTG x 1,
* Infrared(IR) Receiver
* Ubuntu 14.04 or Android KitKat

cYa

Display über die GPIO Leiste wie beim RapberryPi denke ich :)

HaWe
11.12.2014, 23:30
ist das mit Sketch programmierbar - oder wie und womit genau ?

i_make_it
15.12.2014, 06:25
Wenn der RasPi für HaWe nichts ist, dann der Odroid C1 auch nicht.
Da es das selbe Konzept ist nur mit einem Quadcore CPU.
http://www.heise.de/hardware-hacks/meldung/Odroid-C1-Raspberry-Pi-Konkurrent-in-den-Startloechern-2487225.html
Man kann Linux (Ubuntu) oder Android OS drauf installieren.
Für jemanden der ein Out of the Box System haben will ist der nicht gedacht.
Man muß die selbe Arbeit investieren wie beim RasPi.

Übrigens wenn man Google nutzt und mal "Python compiler" als Suchbegriff nutzt weis man daß das compiler package seit Python V3 nicht mehr existiert. In der aktuellen Version ist Python eine reine Interpretersprache.
https://docs.python.org/2/library/compiler.html

(https://docs.python.org/2/library/compiler.html)Übrigens Systeme die man nur mit einem PC über ein Programmierkabel verbinden muß und die mit einer IDE einfach Programmierbar sind, geeignet sind um Roboter zu steuern und echtzeitfähig sind, gibt es tatsächlich out of the Box und als Baukasten. Die nennt man SPS oder auf englisch PLC. Da gehen auch Fuzzy Logic und Neuronale Netze bei einigen Modellen.
Das ist dann allerdings eine etwas andere Preisklasse.
Aber wenn man ein fertiges System haben will und sich nicht selbst die Arbeit machen will, dann muß man halt die bezahlen die sich die Arbeit gemacht haben.
Einen Tot muß man halt immer sterben.
Wasch mich aber mach mich nicht nass gibts halt nur gegen viel Geld.

sast
15.12.2014, 07:43
Bei der Überschrift " Programmieren ohne Linuxkenntnisse" habe ich sofort an dich gedacht

http://www.golem.de/news/tinkerforge-red-brick-linux-auf-4-x-4-zentimetern-1412-111169.html
http://www.tinkerforge.com/de/doc/Hardware/Bricks/RED_Brick_Program_Tab.html#red-brick-program-tab

ob das sonst deinen Wünschen entspricht, musst du alleine herauslesen.

sast

piggituX
15.12.2014, 21:05
nabend,

@i_make_it ich geb die Hoffnung ja nicht auf das HaWe doch noch eines Besseren belehrt wird. und sich mal dransetzt und durchkämpft.

cYa