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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Produktvorstellung Intelligenter Energiezähler für Entwickler



Lenox
18.11.2014, 13:29
Hallo Zusammen,

in meinem Startup-Unternehmen entwickeln wir gerade eine Energiemessgerät zur Erfassung von Strom-, Wasser, und Gasverbrauch zur nachträglichen Montage an bereits vorhandene Zähler. Bevor wir jedoch ein verkauffähiges Gerät präsentieren, möchte ich noch weitere Marktanalysen durchführen. Dazu haben ich einen kleinen Fragekatalog mit nur 10 Fragen erstellt:

http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=FNRMWMZAYETE (http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=FNRMWMZAYETE)

Über rege Beteiligung würde ich mich sehr freuen. Das Produkt wird vorraussichtlich Anfang 2015, unter anderem hier im Forum vorgestellt.

Vielen Dank Stefan

Manf
18.11.2014, 21:37
Nur mal so nebenbei, wenn es um ein Sytem geht mit dem man seine Energiekosten optimiern kann, das 50, 75, 100, 150, Euro oder mehr kostet?, darüber kann man ja vielleicht reden.

Jetzt steht da aber das wären Kosten pro Monat (also bis zu mehr als 1800 Euro pro Jahr, nur für eine Optimierung), für wen soll sich das lohnen?

malthy
18.11.2014, 21:44
Das habe ich eigentlich nicht so gelesen/verstanden. Das wäre in der Tat ein (schlechter) Witz.

29344

Lenox
18.11.2014, 21:53
Die Kosten wären natürlich einmalig.


Der Stromzähler basiert auf einem Raspberry PI und einem Addon-Board. Die einzelnen Messwerte werden mit diversen Aktoren erfasst und dann zentral in einer Datenbank gespeichert. Auf dem Raspberry läuft eine sehr innovativ zu bedienene Weboberfläche zur Auswertung.

Peter(TOO)
19.11.2014, 01:29
Hallo,

Der Stromzähler basiert auf einem Raspberry PI und einem Addon-Board. Die einzelnen Messwerte werden mit diversen Aktoren erfasst und dann zentral in einer Datenbank gespeichert. Auf dem Raspberry läuft eine sehr innovativ zu bedienene Weboberfläche zur Auswertung.

Ich habe so etwas mal vor 20 Jahren für einen Kunden entwickelt, allerdings noch ohne Web, dafür mit Abfrage über Modem und Auswertung unter Win 3.1. ;-)
Anschliessbar war alles an Sensoren was Impulse oder eine Spannung liefert.
Mit einer speziellen Trickschaltung gab es nur einen Eingangstyp für Impulse, Spannungsbereich für ein logisch 1 = 12-400V (wegen der verwendeten Steckverbindungen waren aber nur maximal 230V zugelassen)

Habt ihr auch virtuelle Stromzähler vorgesehen?
Bei einer Y-Verzweigung, braucht man nur zwei Messgeräte, der dritte Wert kann als Summe oder Differenz berechnet werden und ergibt dann einen virtuellen Verbrauchszähler.

Mit dem System konnte man dann auch abrechnen, z.B. zur Kostenverteilung auf die Abteilungen.

Wichtig waren auch noch Steuereingänge um HT/NT zu erfassen.

Der komplexeste Teil war eigentlich die Konfiguration der Eingänge,

MfG Peter(TOO)

Andre_S
19.11.2014, 08:02
Hallo Stefan,

das ist interessant…!

Da es diesbezüglich schon einige Geräte auf dem Markt gab und aktuell auch gibt, hier inzwischen auch schon einige Fragen aufgetaucht sind, möchte ich mich gern dem Thema anschließen.

In dem Fragenkatalog wird von Optimierung/Einsparung gesprochen…
Von der reinen Datenerfassung und Visualisierung ergibt sich diese ja noch nicht. Welche Hilfsmittel zur Analyse, aus welcher sich konkret ableitbare Optimierungsmöglichkeiten ergeben, werden einem diesbezüglich in die Hand gegeben?

Könntest Du in der jetzigen Phase etwas mehr zu dem Gerät mitteilen? Besonders da Du schreibst „an bereits vorhandene …“


Auf welcher Basis erfolgt die Erfassung bei nicht vorgerüsteten Energie-, Gas- und Wasserzählern
Nutzung auch an bereits vorgerüstete Zähler auf Basis S0, Impuls, Namur etc. möglich
Wird eine Funkdatenübertragung zu einem Sammler, z.B. über Wireless Mbus unterstützt
Gibt es überhaupt einen Sammler oder arbeitet jedes Erfassungsgerät autark.
Art der Datenhaltung, Übertragung und Auswertung

Möchte die Fragen jetzt auch nicht unnötig weiter ausbauen, da diese bei genauerer Kenntnis des Gerätes auch selbsterklärend sein könnten.

Eine letzte Frage am Rande, welche nicht unmittelbar mit dem jetzt geplanten Gerät zu tun hat.
Außer dem Elektroenergiebedarf ist die Heizung ein erheblicher Kostenanteil. Mal völlig unabhängig ob eine Optimierung über eine private zentrale Heizanlage oder innerhalb der Mietwohnung über Regulierung der Stellventile erfolgen könnte. Gibt es diesbezüglich ebenfalls schon Überlegungen?


Gruß André

Peter(TOO)
19.11.2014, 15:15
Hallo André,

Von der reinen Datenerfassung und Visualisierung ergibt sich diese ja noch nicht. Welche Hilfsmittel zur Analyse, aus welcher sich konkret ableitbare Optimierungsmöglichkeiten ergeben, werden einem diesbezüglich in die Hand gegeben?

Das wird wohl ähnlich gut funktionieren, wie die ganze Software, welche PCs automatisch optimiert :-(
Um da konkrete Tipps geben zu könne, müsste auch die Geräte, und deren Verwendung, einzeln erfasst werden, das geht aber nur über den Stromverbrauch nicht. Da müsste man noch mit RFIDs, oder so, an den Geräten erweitern. Rein übe den Verbrauch kann ich einen Fön nicht von einem Elektrogrill unterscheiden, besonders wenn die Tochter auch eine Stunde lang am Föhnen ist ;-)
Automatische Empfehlungen kann man machen, wenn Stromfresser kurz vor den Tarifschaltzeiten in Betrieb genommen werden. Hier kann man empfehlen die Tätigkeit in den NT zu verlegen. Spart zwar keine Energie aber Kosten.

Ohne Kenntnis des Geräteparks und deren Verwendung, kann man nicht optimieren.

Es kommt auch noch auf die persönlichen Umstände an; Bei einem Rheumapatienten kann ein elektrischer Dosenöffner unverzichtbar sein, die Gesunden können sich diesen aber sparen ...


Eine letzte Frage am Rande, welche nicht unmittelbar mit dem jetzt geplanten Gerät zu tun hat.
Außer dem Elektroenergiebedarf ist die Heizung ein erheblicher Kostenanteil. Mal völlig unabhängig ob eine Optimierung über eine private zentrale Heizanlage oder innerhalb der Mietwohnung über Regulierung der Stellventile erfolgen könnte. Gibt es diesbezüglich ebenfalls schon Überlegungen?

Hier müsst man bei der Steuerung den lokalen Wetterbericht mit einbeziehen, damit man vorausschauend regeln kann.

z.B. bei einem kurzen Kälteeinbruch braucht die Heizung nicht angeworfen zu werden, da das Gebäude genug Wärm gespeichert hat. Dazu muss man aber wissen, dass es am nächsten draussen Tag wieder warm ist.
Bei der heutigen Steuerung über die Aussentemperatur springt natürlich die Heizung an oder das Ganze ist so verzögert, dass es bei einem längeren Kälteeinbruch erst mal kühl wird. :-(

Allerdings sind die meisten heutigen Heizungsbauer mit einer solchen Regelung überfordert.
Manche können schon die heutigen einfachen Regelungen nicht vernünftig einstellen!

MfG Peter(TOO)

Andre_S
20.11.2014, 08:55
Hallo Peter,

vielen Dank, ich sehe das in weiten Teilen ähnlich wie Du!

Allerdings hoffe ich immer wieder, wenn von Einsparung gesprochen wird, etwas mehr Hilfsmittel zu erhalten als „nur“ Daten zu erfassen, was ich damit allerdings keinesfalls abwerten möchte. Genau genommen kann ich ohne Datenerfassung auch konkrete Einsparungen vornehmen, allerdings ermöglicht mir die kontinuierliche Datenerfassung bessere Übersicht und Erkennung von Schwerpunkten.
Unter diesem Aspekt und der Tatsache, dass ich diesbezüglich schon einige Systeme kennenlernen durfte, interessieren mich allerdings meine Anfragen bezüglich des Gerätes weiterhin.

Das Thema Heizung war wirklich nur interessenhalber und stand ja auch nicht im Rahmen dieser Produktvorstellung. Allerdings gab es diesbezüglich in den letzten Jahren sehr viele Entwicklungen die auch entsprechend gefördert wurden, sowie auch konkrete Anfragen aus der Wohnungswirtschaft zwecks Optimierung und Überwachung bestehender Heizungssysteme, besonders in ihrem vermieteten Wohneigentum, ohne technische Änderungen der Anlagen.


Gruß André