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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn der Bass in den Ohren dröhnt



Roboternetz-News
15.10.2014, 14:30
Eine neue Optimierungsmethode der PTB (http://www.ptb.de/de/aktuelles/archiv/presseinfos/pi2014/pitext/pi141014.html) lässt tiefe Töne in kleinen Räumen besser klingen. Wenn es um den Klang tiefer Töne in Wohnräumen geht, scheiden sich die audiophilen Geister. Wer ein ganz normales Wohnzimmer besitzt, staunt, wenn er seinen neuen Bass-Lautsprecher, der eben im Laden noch so toll geklungen hat, im eigenen Heim aufstellen will: Das Problem liegt darin, dass bei tiefen Tönen (mit langen Wellenlängen) in Räumen mit eher kleinen Abmessungen sogenannte Raummoden angeregt werden – stehende Wellen mit unschönen Begleiterscheinungen.

Bisher gab es dafür praktisch gar keine Lösung. Jetzt haben Raumakustiker aus der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) sich des Problems systematisch angenommen und eine – bereits zum Patent angemeldete – Methode entwickelt, die helfen kann. Dabei muss ein Helmholtz-Resonator für jeden Fall speziell optimiert werden. Jetzt wird eine Firma gesucht, die das anbietet – für Tonstudios, Musikhochschulen, Theater oder eben den privaten Musik-Enthusiasten.

Tiefen Tönen ist man ziemlich hilflos ausgeliefert. Weder dicke Wände noch spezielle schallschluckende Materialien können einem helfen, wenn etwa der Techno-Sound aus der Nachbarwohnung als regelmäßiges Wumm-Wumm-Wumm herüberdröhnt. In Internet-Foren ereifern sich Teilnehmer regelmäßig darüber, ob man Raumwände verkleiden oder Bass-Lautsprecher auf spezielle Platten setzen sollte. Doch leider helfen diese Maßnahmen nichts. Dieses Problem ist besonders groß, wenn in Mietshäusern alle Wohnungen gleich gestaltet sind. Dann hat auch jede Wohnung dieselben Raummoden - jene Resonanzphänomene, die auftreten, wenn ganzzahlige Vielfache der halben Wellenlänge genau zwischen zwei gegenüberliegende Wände bzw. zwischen Fußboden und Decke passen.

Indem man den Subwoofer durch den Raum "wandern" lässt, kann man einen einigermaßen geeigneten Ort finden. Besser wäre es, wenn man erreichen könnte, dass es überall im Raum gleich gut klingt. Die von Bork und seinen PTB-Kollegen entwickelte Methode kann das. Ein Helmholtz-Resonator ist ein luftgefüllter Hohlraum mit einer Öffnung. Passt das Luftvolumen in seinem Inneren genau zur Frequenz des Tones, dann erzeugt der Resonator genau denselben Ton. Der überlagert den Störton und löscht ihn quasi aus. Die PTB-Methode ist so simpel, dass man sich wundert, warum sie bisher noch nie angewendet wurde. Die Helmholtz-Resonatoren müssen allerdings ganz genau auf den jeweiligen Störton abgestimmt werden.

Das Foto zeigt einen nach der PTB-Methode optimierten Helmholtz-Resonator (rechts hinten) während des Messvorganges.



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News Quelle: Elektor
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