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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitales Potentiometer



robosapiens
25.09.2014, 12:41
Hallo,
ich habe ein kleines Verständnisproblem.
Ich möchte um meine Webcam einen LED-Ring bauen und diesen über ein digitales Potentiometer - Microcontroller ansteuern, um somit immer die passende Lichstärke zu erreichen. Ich habe ein wenig gegoogelt und mir von mehreren digitalen Potis das Datenblatt angeschaut wobei mir aufgefallen ist, dass sie meistens über spi oder i2c angesprochen werden. Mein Problem liegt jetzt darin zu verstehen, wie genau man so ein IC ansprechen muss und um welchen Ohmschen Widerstand das IC verändert werden kann.

Vielen Dank schonmal

PICture
25.09.2014, 13:44
Hallo!


Ich habe ein wenig gegoogelt und mir von mehreren digitalen Potis das Datenblatt angeschaut wobei mir aufgefallen ist, dass sie meistens über spi oder i2c angesprochen werden. Mein Problem liegt jetzt darin zu verstehen, wie genau man so ein IC ansprechen muss und um welchen Ohmschen Widerstand das IC verändert werden kann.

Dann musst du die Datenblätter noch mal genauer anschauen und eventuell konkrete Fragen über bestimmten Typ von digitalen Poti stellen. ;)

wkrug
25.09.2014, 14:03
Direkt als Vorwiderstand wirst Du so ein digitales Poti nicht anwenden können, da diese nicht viel Leistung umsetzen können.
Um so ein Poti per SPI oder I²C anzusprechen ist ein kleiner Controller mit entsprechender Schnittstelle notwendig, der natürlich programmiert werden muss.
Diese Potis werden in unterschiedlichen Widerstandswerten gefertigt - siehe Datenblatt.

Ich würde da lieber eine einfache PWM Schaltung nehmen ( Operationsverstärker, Monoflop, Controller ) - Da gibts viele Möglichkeiten.
Als Einstellglied kannst Du da wieder ein normales Poti, Tasten - Je nach Schaltung verwenden.

White_Fox
25.09.2014, 14:16
Bevor du dich damit rumschlägst ein digitales Poti per µC anzusteuern würde ich das an deiner Stelle anders lösen.
Selbst wenn du einen µC programmierst kannst du dein Problem nachher mit Mikrocontroller effizienter lösen-ohne Vorwiderstandspoti.

LEDs per Vorwiderstand zu dimmen ist Blödsinn, da die Helligkeit alles andere als linear zu deiner Potistellung verläuft.
Die LEDs per PWM zu dimmen ist da weitaus zweckmäßiger.
Wenn du nicht gerade Hochgeschwindigkeitsaufnahmen machst kriegt auch die Kamera das Flackern nicht mehr mit. Wenn du doch Hochgeschwindigkeitsaufnahmen machst mußt du die PWM-Frequenz entsprechend erhöhen.

Bumbum
25.09.2014, 16:16
Hallo,

das selbe wie White_Fox wollte ich auch vorschlagen, nachdem ich die Problemstellung gelesen habe. PWM ist der direkte Weg, über ein digitales Poti ist von hinten durch die Brust ins Auge.

Viele Grüße
Andreas

Peter(TOO)
25.09.2014, 17:14
Hallo Andreas,

das selbe wie White_Fox wollte ich auch vorschlagen, nachdem ich die Problemstellung gelesen habe. PWM ist der direkte Weg, über ein digitales Poti ist von hinten durch die Brust ins Auge.
Bei PWM muss man aber aufpassen, dass man nicht mit den Verschlusszeiten der Kamera in Konflikt kommt.

MfG Peter(TOO)

Besserwessi
25.09.2014, 19:11
Die Alternativen sind PWM oder einen analoge Steuerung. Die analoge Steuerung ginge eher per DAC (das kann auch der digitale Poti sein, oder ein PWM Signal + Filter) und dann eine Spannungsgesteuerte Stromquelle - etwa mit Transistor und festem Widerstand oder genauer mit zusätzlichem OP.

Das PWM Signal könnte man ggf. auch mit einer Induktivität / Kapazität glätten, und so für ein gleichmäßigeres Licht sorgen - das geht dann in Richtung Schaltregler.

robosapiens
25.09.2014, 22:23
Danke für eure ganzen Vorschläge!!!
Die Idee, die LEDs per PWM Signal zu steuern kommt mir am einfachsten, günstigsten und effizientesten vor. Wenn ich richtig informiert bin, bräuchte ich zwischen dem Microcontroller und den LEDs ein Operationsgverstärker, richtig?
Wenn ja, was für einen empfehlt ihr mir?

Geistesblitz
25.09.2014, 22:28
Wieso eigentlich Op-Amp? Für sowas reicht ein Transistor mit Basiswiderstand. Bastel auch gerade mit LED-Leisten herum. Da bekommt jede Farbe einfach einen Bipolartransistor mit 1k Basiswiderstand (Vorwiderstände sind in der Leiste schon integriert) und gut ist. Die Transistoren müssen nur Strom und Spannung abkönnen.

robosapiens
25.09.2014, 22:41
Das heisst, ich nehm mein Microcontroller und schalte zwischen einen bc547 (habe von diesem Transistor-Typ noch ein paar) Transistor noch einen kleinen vorwiderstand und gut ist? :)

Geistesblitz
26.09.2014, 09:21
Keine Ahnung, wieviel Strom wollen die LEDs denn? Bzw. wieviele LEDs sind es und sind sie in Reihe oder parallel geschaltet? Ist in dem Ring schon ein Vorwiderstand? Hast vielleicht ein Datenblatt oder einen Link zu dem Teil? Je nachdem kann es sein, dass du einen anderen Transistor brauchst. Ich sehe gerade, so ein bc547 kann maximal 100mA schalten, ich vermute mal, dass das nicht reichen wird. 100mA sind etwa 5 parallelgeschaltete LEDs.

White_Fox
26.09.2014, 11:52
Fünf parallel LED-Stränge. Je nachdem mit welcher Spanung er arbeitet ist die Anzahl der LEDs dann ein Vielfaches von fünf. Mit 12V z.B. könnte er gut 15 LEDs ansteuern.

robosapiens
26.09.2014, 15:36
Hallo,
da die Kamera auf meinem Humanoiden Roboter befestigt ist, kommt leider ein fertiger "LED-Ring" nicht in frage. Habe gerade einen mit meinem 3D Drucker gedruckt. ein Bild davon stell ich grad ein. Es werden acht 3mm Leds verbaut.

Geistesblitz
26.09.2014, 21:16
Gut, sind die dann alle parallel angeschlossen? Welche Versorgungsspannung hast denn für die? 5V?