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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 230V Dimmer + Sicherheit (Review)



cd_brenner
14.02.2014, 03:53
Hallo liebe Community,

da es ja wieder mal Winter ist und man draußen sowieso nicht viel machen kann hab ich mal meinen LED-Belichter fertiggebaut und ein paar Utensilien zum Herstellen von Platinen bestellt.
Das erste Projekt (also alles was über "herumtesten" hinausgeht) soll nun ein 230V Dimmer für eine Stehlampe werden - als "Leitpfad" habe ich den "AVR 3-Kanal DMX Dimmer" von Ulrich Radig verwendet.

Hier mal Schaltplan und Board:
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Kurze Beschreibung: Sharp SSR ohne Nulldurchgangserkennung, Nulldurchgangserkennung an 230V mit Optokoppler, Trafo (gleichrichten + stabilisieren) AtMega88, Platz für RFM12 Adapter.
Bis auf die beiden 33k Widerstände vorm Optokoppler versteh ich im Schaltplan soweit alles.
Am Board hab ich zwischen den beiden Kreisen schön Abstand gelassen und noch den Schutzleiter zur Barriere verwendet.

Belichten:
Ich verwende 60 UV-Leds verteilt auf eine Europlatine - 8cm entfernt von einer Polycarbonat-Platte. Am Teststreifen hat sich der Fotolack nach 25min gut runterwaschen lassen. 25min kommt mir allerdings recht lang vor: Entweder sind die LEDs schon im Arsch (hab das Ding vorher schon recht lang im Dauerbetrieb stehen lassen) oder die Platte frisst recht viel, oder beides. Für den Anfang stören mich diese 25 aber nicht weiter.
Die Maske kommt aus dem Laserdrucker auf Overhead-Folien - gespiegelt, Toner nach unten.

Entwickeln:
Hab da einigemale herumprobieren müssen. Was mir dabei aufgefallen ist: Zuerst hab ich die Platine reingelegt, sofort hat sich der Fotolack gelöst, ich hab geschwenkt und gewischt und sobald sich da optisch nicht mehr viel getan hat, hab ich die Platine rausgenommen - im Ätzbad ist dann aber genau gar nichts passiert - es war auch noch nicht wirklich blankes Kupfer sichtbar, obwohl der Kontrast zwischen belichteten und unbelichteten Stellen recht groß war.
Der nächste Versuch war dann mit 15g/L statt 10g/L und wesentlich längerer Entwicklungszeit (3-4min) - der Kontrast war weit weniger, aber im Ätzbad konnte man sofort sehen, dass da was passiert.

Ätzen:
Nach ca 10min im warmen Ätzbad war das Ding dann fertig - keine sichtbaren Unterbrechungen, recht scharfe Kanten, sonst auch alles da.
Hab die Platine dann mal von hinten beleuchtet, leider habe ich recht viele sehr kleine Löcher und feine Kratzer in den Kupferflächen - ich denke hier werde ich noch mit Solvent50-Tonerverdichter und/oder doppelter Maske nachhelfen. Hab dann alles Bahnen durchgemessen, und eine davon war durch so einen Kratzer durchtrennt.
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Die Fachmenschen hier würde ich bitte mir einen kleinen Review zu geben - vor allem die Punkte, die man an dem Prozess verbessern kann, interessieren mich.

Speziell zu den 230V - man weiß ja eigentlich, dass die recht gefährlich sein können, jedoch denke ich mir, dass die Platine, wenn sie in ein rundum geschlossenes Holz-Case (Laubsäge) gepackt wird, und die 2 Kabel über Knickschutz und Zugentlastung rausgeführt werden doch recht safe sein sollte. Auch, dass ich die Platine nicht angreif, solange es am Strom steckt ist mir klar.
Überseh ich da was ganze essenzielles oder geht das so in Ordnung?

Vielen Dank schon mal im Vorhinein,
Markus

vohopri
14.02.2014, 13:49
Hallo Markus,

da scheint sehr vieles zu fehlen, um von einem sicheren Gerät für 230 V sprechen zu können. Auch enthält dein Posting fgefährliche Irrtümer.

Mein Rat: lass das sein, du hast keine Fachausbildung.

Das sichere Arbeiten mit Netzspannung und das Entwerfen und Bauen von sicheren Geräten für 230 V kann man auch nicht aus ein paar Postings erlernen. Damit nicht die Illusion entsteht, man könne das aus einigen Tips lernen, gebe ich zum Thema elektrische Sicherheit keine weiteren Ratschläge.

Michael
14.02.2014, 14:29
vor allem die Punkte, die man an dem Prozess verbessern kann, interessieren mich.
ich halte 25 Minuten für zu lang, du schreibst von einer Polycarbonatplatte, wömöglich frisst die einen Teil der wichtigen Strahlung.
Die zu lange Belichtung sieht man imho indirekt auch an den Löchern in den Flächen.
Möglicherweise ist deine Overheadfolie auch nicht geeignet, da bilden sich gerne Linsen und Spinnenbeine. Ich mache das auf Normalpapier, da ist der Toner viel gleichmäßiger, dafür die Belichtungszeit etwas länger.
Apropos Belichtung: Ich verwende immer nur einen bekannten Hersteller, da weiß ich, wie die Fotoschicht reagiert. Der Lack hat ein Zeitfenster, in dem die Belichtung liegen sollte. Zu lange Belichtung macht Löcher, zu kurze Belichtung hinterlässt fransige Kanten. Ausprobieren.
Der Entwickler sollte nicht zu scharf sein, beim Belichten wird ja auch immer der abgedeckte Lack mit angegriffen. Scharfe Entwickler machen da Löcher.
Der Lack verfärbt sich beim Entwickeln und löst sich ab. Mit einem weichen Pinsel kann man Restbelag entfernen. Die abgedeckten Stellen dürfen sich beim Entwickeln nur leicht einfärben.
Falls es mal nicht ätzen sollte, Platine gut abspülen und nochmal in den Entwickler und etwas nachpinseln (ich nehme notfalls auch mal den Finger ;))

Für alle, die Bedenken haben, ja, klar, Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Gehörschutz, unter Aufsicht, erst ab 18, keine Netzspannung sind bei mir immer Pflicht.

Poste das nächste mal einfach eine unverfängliche Schaltung.

Gruß, Michael

cd_brenner
14.02.2014, 15:32
@vohopri:
Danke für das Statement, verstehe ich soweit und bedarf daher keiner weiteren Diskussion.
Gibt's irgendwo im Internet gute Literatur dazu? Hab kein Problem damit, wenn mehr zu lernen/lesen ist, möchte mir die Fertigkeiten aber gerne aneignen.

@Michael:
Werd hier - wie du sagst - am Montag, wenn die nächste Lieferung von Reichelt kommt, nochmal eine Belichtungsreihe machen und v.a. den Tonerverdichter ausprobieren, damit die Maske dichter wird (die ist jetzt schon noch recht wolkig)


Falls es mal nicht ätzen sollte, Platine gut abspülen und nochmal in den Entwickler und etwas nachpinseln
Hab ich bei den ersten Versuchen so gemacht - bilde mir aber irgendwie ein, dass dadurch mehr von den größeren Löchern entstanden sind, werd da aber auch noch mal testen.


Für alle, die Bedenken haben, ja, klar, Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Gehörschutz, unter Aufsicht, erst ab 18, keine Netzspannung sind bei mir immer Pflicht.
Vielleicht überhöre ich jetzt den Sarkasmus, aber Schutzbrille + Handschuhe sind soweit klar. (Gehörschutz eventuell wenn's laut wird).
Das Thema mit den 230V wurmt mich jetzt ein bisschen - so eine "machen wollen aber offenbar nicht können"-Stimmung kommt auf.
Was mir noch nicht so ganz klar ist: Wenn alle Teile, die Netzspannung führen, in einem geschlossenen, isolierten Gehäuse untergebracht sind, und auch dafür gesorgt wird, dass die dort bleiben, sollte das doch klar gehen?
Mir ist schon klar, dass kommerziell vertriebene Geräte relativ viele Sicherheitsauflagen einhalten müssen, aber hier handelt es sich um ein kleines Bastlerprojekt - sollte doch mit adäquaten Lernaufwand möglich sein, sowas zu bauen ohne sich damit umzubringen.

Vielen Dank soweit.
LG Markus

PS: Soll jetzt nicht den Eindruck machen, dass ich stur morgen anfange mit Netzspannung herumzupfuschen.

Michael
14.02.2014, 16:19
Wenn alle Teile, die Netzspannung führen, in einem geschlossenen, isolierten Gehäuse untergebracht sind, und auch dafür gesorgt wird, dass die dort bleiben, sollte das doch klar gehen?
die Einstellung ist schon mal richtig.
Es gibt verschiedene Schutzklassen, dein Gerät hat, wie ich es verstanden habe, ein nicht leitfähiges Gehäuse, da kommt Schutzklasse 2 oder 3 in Frage.
SK2 hat doppelte Isolierung, also Gehäuse nichtleitend und innen nochmal isoliert mit berührsicheren Steckern und Schrumpfschlauch etc.
Die Anschlussleitung darf nur 2polig und mit mindest. 0,75mm² ausgeführt werden. Natürlich doppelt isoliert, innen blau/braun, keine Ami-Kabel ;)
Die Zugentlastung sollte wirklich eine sein, also nicht einfach nur ein Knoten am Gehäseausgang, wenn das an der Stelle kaputt geht, wär blöd.
Eine Schlaufe durch 2 Platinenbohrungen mit Verguss oder eine ordentliche Klemmung wird gern gemacht.
Bei einem Holzgehäuse musst du die Wärmeabfuhr gewährleisten, so ein SS-Relais kann schon mal warm werden. Jahrelang durchgetrocknetes Holz kann schnell entflammen.
Der Abstand zwischen Netzspannungsführenden Leiterbahnen und dem Rest muss ein Minimum haben, da nagel mich nicht fest, das steht auch irgendwo. Ein Schlitz in der Platine erhöht die Kriechstrecke. Hast du sicher schon mal bei alten Netzteilen gesehen.

Pass auf, arbeite drogenfrei und überleg doppelt, was du tust. Dann bleibst du auch gesund ;)
Vergiss auch nicht deine Kleidung, nasse Hände sind blöd und Schuhe dürfen isolieren.
Ich meine, mich zu erinnern, dass in alten Elektor-Ausgaben eine Seite mit entsprechenden Aufbau-Hinweisen stand. Vielleicht kannst du dir da eine besorgen, notfalls schau ich morgen mal auf dem Speicher.

Gruß, Michael

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_%28Elektrotechnik%29

cd_brenner
14.02.2014, 19:44
Hab dann noch das zu dem Thema angefunden:
http://www.elektor.de/service/selbstbau-sicherheit.83065.lynkx

Peter(TOO)
16.02.2014, 22:25
Hallo Markus,

Die Kriechstrecken müssen mindestens 3mm betragen.
Also zwischen N, L und PE sowie zwischen diesen Leitungen und dem Rest der Schaltung.

Auf der rechten Seite von R1 und R2 darf der Abstand kleiner sein, da dort nur um die maximal 3V anliegen. aber diese beiden Punkte müssen dann 3mm zur Umgebung haben.
An der linken Seite von R1 und R2 liegen aber die 230V an, da müssen es wieder 3mm dazwischen sein.

Das ist auch das Problem bei vielen Steckern. Der Stiftabstand würde ausreichen, aber mit dem Lötauge sind's dann keine 3mm mehr :-(

Das kann ich aber nicht wirklich bei deinem Layout nachmessen.

Was war dir bei R1, R2 und D1 nicht klar?
Wieso man nicht einen einzelnen 68k Widerstand genommen hat?

MfG Peter(TOO)

cd_brenner
17.02.2014, 12:22
Hallo Peter,
danke für deine Antwort.


Die Kriechstrecken müssen mindestens 3mm betragen.
Werd das nachmessen und mir Stellen mit Unterschreitung markieren.
Ich nehme an, dass sich ein behandeln der Leiterbahnen mit Isolierlack auszahlt?


Was war dir bei R1, R2 und D1 nicht klar?
D1 verstehe ich.
Der Widerstand wir auf 2 Widerstände aufgeteilt, damit sich die Verlustwärme besser aufteilt.
Aber nach meinen Berechnungen fließt da ca. ein Strom von ungefähr 3 Milliampere - ist doch ein bisschen wenig für den OK, oder?

Vielen Dank soweit.
Markus

Peter(TOO)
17.02.2014, 12:46
Hallo Markus,

D1 verstehe ich.
Der Widerstand wir auf 2 Widerstände aufgeteilt, damit sich die Verlustwärme besser aufteilt.
Aber nach meinen Berechnungen fließt da ca. ein Strom von ungefähr 3 Milliampere - ist doch ein bisschen wenig für den OK, oder?

Kommt jetzt darauf an, welches Signal am Ausgang des OK erzeugt werden soll und welchen Typ du da verwendest.

Im Titel steht Dimmer!

Du brauchst also den Nulldurchgang der Spannung um einen Phasenanschnitt zu machen.

Der Optokoppler wird in Signal erzeugen, welches um den Scheitelpunkt des Sinus platziert ist.
Um den genauen Nulldurchgang zu haben, wirst du mit dem Timer da noch einen Versatz berechnen müssen.
Praktisch bekommst du nur alle 20ms eine Flanke, musst aber alle 10ms den TRIAC zünden.

MfG Peter(TOO)

cd_brenner
17.02.2014, 22:39
Software- bzw. Signaltechnisch hab ich das soweit schon durchblickt*.
Mir gehts eher um die Elektronik:
Wenn ich den Widerstand berechnet hätte, hätte ich 4600Ω gewählt, damit 50Milliampere fließen.
Dann aber irgendwie 11.5W Verlustleistung.
So ganz hab ich das noch nicht durchblickt.

Vielen Dank soweit,
Markus

*, hab mir das mal auf einem Zettel aufgezeichnet, komme dabei aber auf Nulldurchgänge bei steigender und fallender Flanke, wenn man jetzt das Offset nicht beachtet.

Peter(TOO)
18.02.2014, 00:42
Hallo Markus,

So ein Optokoppler erzeugt im Transistor eine zum LED-Strom proportionalen Strom.
OK, das ist nicht so wirklich linear, aber zum Überschlagen reicht es mal.
Genaues geht nur mit Datenblatt!

Nehmen wir der Einfachheit halber einen Koppelfaktor von 100%.
Praktisch liegen einfache Optokoppler irgendwo zwischen 10% und einigen 100% (Mit Darlington-Transistor).

Für Vcc nehme ich 5V und R3 hat 10k.

Wenn der Transistor voll durchschaltet fliessen durch den Transistor 0.5mA
Dazu müssen durch die LED auch 0.5mA fliessen.
Die LED hat eine Vorwärtsspannung von etwa 1.7V und D1 nochmals 0.7V, macht zusammen 2.4V
Wenn durch die 66k 0.5mA fliessen müssen da fallen da 33V ab.
Dazu kommen noch die 2.4V der Dioden, also ab 35.4V sollte der Transistor durchgeschaltet haben.

Die Scheitelspannung bei 230VAC beträgt 325V.

35.4V entsprechen dann 6.25° oder 520µs nach dem Nulldurchgang.

Entsprechend werden die 0.5mA bei 180°.6.25° = 173.75° wieder unterschritten, also 520µs vor dem zweiten Nulldurchgang.

Wenn der Optokoppler erst bei höheren Strömen schaltet werden die Zeiten entsprechend grösser.

MfG Peter(TOO)

cd_brenner
18.02.2014, 23:11
Danke für diese ausführliche und Antwort, hat mich schon ein Stückerl weitergebracht.

Die LED hat eine Vorwärtsspannung von etwa 1.7V und D1 nochmals 0.7V, macht zusammen 2.4V
Wenn durch die 66k 0.5mA fliessen müssen da fallen da 33V ab.
Da wirds aber dann für mich recht kompliziert, und es wird noch ein bissl Literatur erfordern, damit ich das versteh.
Wenn ich wieder eine konkrete Frage hab, werd ich hier wieder einhaken.

Hier mal das recht bescheidene Ergebnis des heutigen Abends:

Ausgangssituation war: Bungard Platinen, Entwickler: 15g/L, Ätzbad: 250g/L, zw. 30 + 60 Grad.

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Der markierte Bereich links wurde 28min mit 2 Folien belichtet und rechts 20min mit 1 Folie.
Wollte herausfinden, ob sich mein Sternenhimmel in den Kupferfläche durch eine doppelte Maske irgendwie verbessert.
Tut er nicht. Gleiches Endergebnis.

Was mir immer noch auffällt ist, dass sich der Fotolack extrem schlecht lösen lässt. Es macht den Anschein, als würden immer noch Reste übrig bleiben.
Bis sich im Ätzbad überhaupt was getan hat, war die Platine mind. 5min im Entwickler, was wahrscheinlich auch den Sternenhimmel erklärt.

Meine Frage ist jetzt, was da genau falsch lauft. Soll ich im nächsten Versuch mal wesentlich länger Belichten (45min - 60min), damit sich der Fotolack schneller löst?

So nebenbei: Solvent50 bringt bei Samsung-Toner wenig bis gar nichts. Kann sogar mit einem Papiertuch drauf herumwischen ohne, dass was verschmiert oder sich löst.

Vielen Dank soweit,
Markus

Peter(TOO)
19.02.2014, 02:05
Hallo Markus,

Das sieht sehr nach Unterbelichtung aus.

Du verwendest eine Polycarbonatplatte durch welche das Licht muss.
Polycarbonat zeit aber einen steilen Abfall bei 400nm, UV, geht da gar nicht mehr durch.
http://4.bp.blogspot.com/-1zBXuA0iw8c/TlLCKwhKNgI/AAAAAAAAAgU/9WYyCRN03ZA/s1600/Makrolon-Sheet_transmission.jpg

Ganzer Artikel (englisch):
http://www.plasticgenius.com/2011/05/infrared-and-ultraviolet-transmission.html

Einfaches Fensterglas schneidet da im kritischen Bereich besser ab:
http://img.photobucket.com/albums/v215/haweha/1237_700.jpg

Die zusätzlichen 100nm können genau das ausmachen was dir fehlt!

Hier noch ein Beispiel für eine gute UV-LED:
http://www.ecse.rpi.edu/~schubert/Light-Emitting-Diodes-dot-org/chap13/F13-03%20UV%20LED%20spectrum.jpg
Über 400nm erzeugt die gar kein Licht.

Du schreibst aber nicht welche UV-LEDs du verwendest, schau mal im Datenblatt nach, wie deren Spektrum aussieht.

MfG Peter(TOO)

cd_brenner
19.02.2014, 09:58
Werde die nächste Versuchsreihe mit einem Bilderrahmen-Glas, 10 - 30min und schärferem Entwickler probieren.
Bericht kommt dann.

Vielen Dank.

Peter(TOO)
19.02.2014, 10:17
Hallo,

Werde die nächste Versuchsreihe mit einem Bilderrahmen-Glas, 10 - 30min und schärferem Entwickler probieren.

Entwickler ist NaOH?
Dann sind 10-15g/L richtig, mehr bringt nichts!

MfG Peter(TOO)

cd_brenner
19.02.2014, 11:38
Ja, ist NaOH.
Dachte ich hab irgendwo gelesen, dass das Bungard-Material eher stärker anzusetzen ist.

Was mir noch Sorgen bereitet ist folgender Thread:
http://www.ledstyles.de/index.php/Thread/11720-UV-LEDs-im-Dauer-stress-Lichtst%C3%A4rkemessung/?pageNo=1

LG, Markus

cd_brenner
20.02.2014, 17:22
So, die erste brauchbare Platine ist raus:

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Nach der Belichtungszeit von 40min mit dem Glas vom Bilderrahmen ließ sich der Fotolack gut in 1,5min runterwaschen, was den Sternenhimmel verhindert hat. Vor allem die Masseflächen sind jetzt schön.

FR4 ist leider schwer zu Bohren - werd mir wieder die Hartpapier-Platten holen.

Das Thema LED-Platinenbelichter ist also mit der Erkenntnis, dass die LEDs zu schnell verschleißen gescheitert.
Werd mir so ein Nagel-Lichthärtungsgerät bestellen und die Elektronik übernehmen.

Anmerkung nebenbei: IKEA's "Mixtur" gehen super zum Entwickeln und Ätzen.

Vielen Dank soweit,
Markus

Michael
20.02.2014, 18:39
schön, dass du jetzt den Fehler gefunden hast.
Tröste dich, bei keinem ist die erste Platine was geworden ;)
Etwas erstaunt bin ich über die LEDs, die Versprechen der Hersteller, von wegen 20000 Stunden sind ja deutlich von der Wirklichkeit entfernt.
Ich benutze einen alten Philips Gesichtsbräuner (also die 4 Röhren) in einem alten Scannergehäuse bei 12 Minuten Belichtung durch Normalpapier.
Ich kam mir schon unmodern vor mit dem Ding, aber jetzt bin ich ganz froh, dass ich den LED-Kram nicht mitgemacht habe.
Was meinst du eigentlich mit IKEA-Mixtur?

Gruß, Michael

cd_brenner
20.02.2014, 20:03
Ist recht brauchbar, wenn man zwischendurch auch ein bisschen Erfolg hat ;D
zu den LEDs: Der Thread von ledstyles ist recht interessant, hier werden Halbwertszeiten von nur wenigen Stunden an.
Die Normalpapier-Technik werd ich auch mal austesten.

Beim Ikea gibts Auflaufformen "Mixtur" um 4 Euro: http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/60058762/

Vielen Dank,
Markus

cd_brenner
05.04.2014, 01:45
Hier mal wieder ein Update:
Hab mir jetzt aus einem Nagel-Lichthärtungsgerät einen neuen Belichter gebastelt. Funktioniert mit 2min40sec Belichtungszeit super.

Jedoch steh ich beim Layout total auf der Leitung: Irgendwie passen die Anschlüsse nicht - sie sind gespiegelt.
In Eagle sind alle Bauteile offenbar auf dem Top-Layer, alle Leiterbahnen am Bottom-Layer.

Muss ich den Bottom-Layer gespiegelt belichten?? (also nicht gespiegelt ausdrucken, weils ja umgedreht wird)

Kenn mich irgendwie grad überhaupt nicht mehr aus...

Vielen Dank.

PICture
05.04.2014, 06:02
Hallo!

Wenn man beide Leier zusammen legt, sollte richtiger Layout entstehen. Danach muss der obere Layer normal und der untere Layer um 180° gedreht (quasi von unten) belichtet werden. ;)

cd_brenner
05.04.2014, 22:30
Jap, hat jetzt geklappt.
Weil ich ja in Eagle immer von oben auf die Leiterplatte schau.

Hab jetzt grad ein Problem mit meinem Programmer (myAVR mySmartUSB mkII) unter OS X (Mavericks): Weder ein neues Gerät in /dev noch irgendein erkanntes USB-Gerät im SystemProfiler.

Syslog meint dazu:


Apr 5 23:25:00 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5502.588 The USB Family found a device at port 4 of hub @ 0x6000000 with a bad USB device descriptor (0x110, 0x0 )
Apr 5 23:25:00 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5502.590 The IOUSBFamily is having trouble enumerating a USB device that has been plugged in. It will keep retrying. (Port 4 of Hub at 0x6000000)
Apr 5 23:25:01 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5503.327 The USB Family found a device at port 4 of hub @ 0x6000000 with a bad USB device descriptor (0x110, 0x0 )
Apr 5 23:25:02 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5504. 65 The USB Family found a device at port 4 of hub @ 0x6000000 with a bad USB device descriptor (0x110, 0x0 )
Apr 5 23:25:02 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5504.803 The USB Family found a device at port 4 of hub @ 0x6000000 with a bad USB device descriptor (0x110, 0x0 )
Apr 5 23:25:02 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5504.805 AppleUSBHubPort::FatalError - Port 4 of Hub at 0x6000000 reported error 0xe00002c7 while doing clearing port power feature
Apr 5 23:25:02 Neos-MacBook-Pro kernel[0]: USBF: 5504.805 The IOUSBFamily was not able to enumerate a device.


"bad USB device descriptor"? "clearing port power feature"?

Auf dem Programmiergerät werkt ein CP2102, für den auch die passenden Treiber installiert sind. Der Fehler tritt bei beiden USB-Buchsen auf - wenn über das Kabel ein Drucker angeschlossen ist, wird dieser problemlos erkannt.

Irgendwie bin ich auch grad an dem Punkt angelangt, an dem auch Google nicht mehr wirklich weiterhilft.

Vielleicht hat jemand eine Idee.

Vielen Dank!

cd_brenner
08.04.2014, 19:44
So, nach guten 4 Tagen intensiver Beschäftigung mit VIDs, PIDs, Treibern und so weiter schaut es nun so aus, als würde ich einen neuen Programmer brauchen.

eMail-Verkehr mit myAVR:

Sehr geehrter Herr P.,

ihrer Beschreibung nach klingt es wie ein Defekt des USB-Teils des Programmers.
Eventuelle Hilfe (mit geringen Chancen) könnte das anhängende Programm von Silabs (Hersteller des CP2102) bringen.
Mit Hilfe diese Programmes können Einstellungen innerhalb des USB-Chips voirgenommen werden und Geräte identifiziert werden.
Bitte vorsichtig damit umgehen. In dem Archiv sind 2 Versionen, je nach (Windows-) Betriebssystem.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr myAVR Team
(das angehängte Programm (SetIDs) konnte das Device natürlich auch nicht finden)

Möchte mich aber nicht wieder tagelang im Kreis drehen, um erst wieder am Anfang zu stehen, weil der Programmer eingeht oder ich keine Treiber dafür habe.

Ins Auge gefasst hab ich den originalen AVR ISP mkII von Atmel.

Hat den jemand schon mal unter MacOS (OS X Mavericks, Eclipse) erfolgreich verwendet? Gibt's Treiber? Tipps? Erfahrungsberichte?

Vielen Dank soweit,
Markus

cd_brenner
16.04.2014, 18:23
Hier mal wieder ein kleines Update:
AVR ISP mkII ist angekommen - funktioniert super.

Hab mich gestern damit beschäftigt, eine Software für's Board zu schreiben und vor allem den Phasenanschnitt zu verstehen.

Hier mal der Code dazu:
http://pastebin.com/apjSV2tN

Habe mich hier wieder an dem DMX-Dimmerprojekt von Ulrich Radig orientiert, war aber recht lang mit dem Interrupt bei steigender Flanke beschäftigt. Ich habe zuerst mit einem Pin-Change-Interrupt für den Optokoppler verwendet, ging aber nicht so gut.

Der erste Interrupt kommt jetzt vom OK, der zweite (für die negative Halbwelle) wird via Software eingestellt (if (timer >= 40) timer = 0)
Mit dem Wert hab ich ein bisschen herumexperimentiert: Ab 41 fängt's wild zu flackern an, daher gehe ich aus, dass ich mit 40 den zweiten Nulldurchgang recht gut erwische.

Was mir jetzt noch auffällt: Zum Testen verwende ich eine Ikea Tischlampe mit einer kleinen Halogenbirne, die jedoch besonders bei sehr dunklen Dimmstufen relativ stark flackert. Es ist kein regelmäßiges flackern, sondern sehr unregelmäßig, aber stetig (nicht nur einmal alle paar Minuten).

Meine Frage wäre, ob das "normal" ist, weil eben doch ein recht großes Loch in der Sinuskurve ist, oder ich einen Fehler in der Software hab, oder es sich um hochfrequente Störsignale durch das Schalten handelt (habe keinen Snubber).

Vielen Dank soweit,
Markus