PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LED an 230V~ betreiben (ohne Netzteil)



MerlinTheWizzard
11.09.2013, 19:48
Ich habe in einen CEE-Stecker eine LED eingebaut und da in dem "Gehäuse" nicht viel Platz ist
26362
Habe ich folgende Schaltung verwendet:

26363
Meine Frage wäre jetzt kann man das so verwenden, ich weiß man kann es auch besser machen mit Trafo und LED-Treiber (FestStromQuelle) u.s.w.
jetzt flimmert die LED halt mit 50Hz, aber das ist in dem Fall egal, es soll wirklich nur eine Kontrolllampe sein, vielleicht kann man das ja mit einem Elko (parallel zur LED) noch glätten oder einen Brückengleichrichter verwenden, die sind ja auch schon sehr klein bei dieser Leistung.

Die Bauteile sind alle schön mit Schrumpfschlauch isoliert, weil auf der einen Seite sind ja immerhin 230V~

Der Widerstand (R) ist einer mit 4Watt, das sollte reichen, laut Berechnung.

26364

Ich bin für konstruktive Vorschläge dankbar.

Andreas

PICture
11.09.2013, 20:20
Hallo!

Falls die Kontrolllampe nicht hell seien müsste, sollte sparsames Glimmlämpchen mit um 1 mA + Reflektor und/oder Linse ausreichen. Sonst könnte man wahrscheinlich dort etwas gewünschtes finden: https://www.google.de/search?q=kondensatornetzteil+led&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=M8EwUoWoHsaz4AT5_IDwBw&ved=0CDoQsAQ&biw=1024&bih=629&dpr=1 . ;)

White_Fox
11.09.2013, 20:55
Glimmlampe wie von PICture geschriben wäre in der Tat eine tolle Lösung.


Wenn es schon eine LED sein muß hätte ich einen vorsichtig dimensionierten Kondensator als Vorwiderstand genommen.

Peter(TOO)
12.09.2013, 00:54
Hallo,



Wenn es schon eine LED sein muß hätte ich einen vorsichtig dimensionierten Kondensator als Vorwiderstand genommen.

Da muss man eine Serienschaltung aus R und C verwenden.
Im Einschaltmoment, bildet das ungeladene C praktisch einen Kurzschluss, da muss dann der Widerstand den Strom unter den maximal erlaubten Spitzenstrom (dieser liegt für eine 20mA LED in der Grössenordnung von 500mA) durch die LED begrenzen. Man muss da, bei 230V, mit 325V rechnen, falls genau im Scheitelpunkt des Sinus eingeschaltet wird.

MfG Peter(TOO)

MerlinTheWizzard
12.09.2013, 08:19
Ich habe meine Schaltung jetzt überarbeitet, ist jetzt mehr oder weniger ein "Kondensator-Netzteil" das hat wesentlich weniger Verluste und ist wahrscheinlich auch besser für die LED und es flackert nicht und das wichtigste es ist noch schön klein und passt in das Gehäuse.

26365

Auch hier bitte ich um Feedback, ob man das so machen kann, bei der Sicherung bin ich mir nicht ganz sicher ob die hier richtig ist, oder ob es besser wäre sie in die andere Leitung plazieren, aber ich denke das ist egal, oder irre ich mich hier.

lg
Andreas

Hubert.G
12.09.2013, 10:03
Die Schaltung ist schon OK so. Diese Schaltung habe ich auch schon mehrfach verwendet.
Für R1 habe ich 330 Ohm 1/2W verwendet, keinen Brückengleichrichter sondern antiparallel zur Led eine Diode, R3 330 Ohm.
Das sind aber nur kleine Details. Mag sein das die Led etwas flimmert, spart aber Bauteile. Bei der Sicherung ist es egal wo in der Leitung plaziert.

Peter(TOO)
12.09.2013, 14:06
Hallo Andreas,

R3 kannst du weg lassen, der bringt nichts!

Bei der Berechnung der Impedanz spielt der Gleichrichter keine Rolle, dann hast du R1 und R2 elektrisch in Serie.

In welchem Pfad die Sicherung liegt, ist elektrisch auch egal.

Den Vorschriften entsprechend, deine Schaltung liegt auf Netzspannung, sollte die Sicherung am Aussenleiter (L) angeschlossen werden!
Wenn die Sicherung auslöst, liegt dann am Rest der Schaltung nur noch N-Potential an und der N-Leiter ist mit Erde verbunden.

MfG Peter(TOO)

White_Fox
12.09.2013, 14:19
Ja...R3 kann weg, dessen Funktion übernehmen ja schon R1 und C1.

nikolaus10
12.09.2013, 14:40
Hallo

Den Brueckengleichrichter kannst du aus einer kaputten Energiesparlampe recyclen.
Der ist schon gleich fuer Netzspannungen dimensioniert, kleine Brueckengleichrichter fuer Netzspannung sind auch eher selten.

KR

Peter(TOO)
12.09.2013, 15:26
Hallo KR,

Man muss den aber vorher durchmessen!

Oft macht der Lade-Elko einen Kurzschluss und dann hat der Gleichrichter manchmal auch einen Schuss weg.
Meistens erkennt man es daran, dass der Einschaltstrombegrenzungs-Widerstand, direkt am Eingang, dann durchgebrannt ist.

MfG Peter(TOO)

Manf
13.09.2013, 08:43
Den Brueckengleichrichter kannst du aus einer kaputten Energiesparlampe recyclen.
Der ist schon gleich fuer Netzspannungen dimensioniert, kleine Brueckengleichrichter fuer Netzspannung sind auch eher selten.
Man kann sicher einen Gleichrichter für Netzspannung nehmen, ich bin mir nur nicht sicher ob das nötig ist.
Die Sperrspannung wird ja nicht größer als die Spannung am Verbraucher.
Solange die Bauteile funktionieren wird keine größere Spannung auftreten.
Gibt es eine Vorschrift für eine solche Schaltung für die Dimensionierung des Gleichrichters?

Peter(TOO)
13.09.2013, 09:15
Hallo,


Man kann sicher einen Gleichrichter für Netzspannung nehmen, ich bin mir nur nicht sicher ob das nötig ist.
Die Sperrspannung wird ja nicht größer als die Spannung am Verbraucher.
Solange die Bauteile funktionieren wird keine größere Spannung auftreten.
Gibt es eine Vorschrift für eine solche Schaltung für die Dimensionierung des Gleichrichters?

Richtig, bezogen auf die Aussage der Sperrspannung.

Kritisch wird es nur, wenn die Schaltung ohne Verbraucher in Betrieb genommen werden kann, z.B. wenn die LED steckbar ist.
Dann muss der Gleichrichter die volle Netzspannung vertragen.

Nein, da gibt es keine offiziellen Vorschiften.
Einzig die allgemeinen Vorschriften, bezüglich Berührungssicherheit usw.

Wenn man tausende solcher Module an einem Ort installieren würde, macht dann irgendwann der Stromversorger ärger, weil u.U. der cos Phi ausserhalb der Norm liegt.

MfG Peter(TOO)