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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AVR ATMEL Starterset



FuturamaFry
27.08.2013, 04:24
Hallo,

ich habe mich nach langem überlegen doch entschieden vom C-Control auf das AVR ATMEL umzusteigen.


Kann mir jemand sagen was ich alles für den Einstieg brauche?

Ich habe hier bei Pollin das gefunden:
ATMEL_Evaluations_Board_V2_0_1_Fertigmodul (http://www.pollin.de/shop/dt/NTI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_V2_0_1_Fertigmodul.html)

Und was für eine Programmiersprache würdet ihr mir empfehlen?

Gruß

Schachmann
27.08.2013, 09:56
Hallo,

möglicher Weise geht meine Antwort an Deiner Frage vorbei, dann nichts für ungut, aber hast Du Dir schon mal den Arduino angesehen? Da gibt es verschiedene Versionen (bis zum Due, die haben teilweise schon ganz schön Power). Die Sprache der Wahl wäre in diesem Fall C++. Vorteil, es gibt jede Menge fertiger Erweiterungsboards und jede Menge fertiger Libraries, die Du einfach verwenden kannst. Weiterer Vorteil: Die Programmierung läuft über Bootloader, Du benötigst also kein Programmiergerät sondern lediglich ein USB-Port am Computer.

Ach so, auch bei dem von Dir ausgesuchten Pollin-Board würde ich Dir C++ empfehlen. Da könntest Du dann das AVR-Studio als Umgebung benutzen.

Allerdings ist die Lernkurve beim AVR-Studio wesentlich steiler als bei der Arduino-Software.

Gruß,
Ralf

Hubert.G
27.08.2013, 10:35
Also ich würde dir auch C empfehlen.
Als Board allerdings nicht das von Pollin sondern das etwas neuere hier:
http://www.ehajo.de/Bausaetze/aTeVaL?source=1&refertype=9
Bei diesem Board ist der Programmer schon mit drauf.

White_Fox
29.08.2013, 22:07
An deiner Stelle würde ich auf die Evaluationsboards verzichten.
Ich habe auch mit dem Pollin-Board angefangen, das Ding hat drei zwei LEDs, drei Taster und einen Summer-und das wars dann leider auch schon. Für die allerersten Schritte ist es ok...aber dafür sind 20€ zuviel Geld, finde ich.
An deiner Stelle würde ich mir was auf Lochraster zusammenlöten. Wenn man einigermaßen sauber arbeitet, ist das kein Problem.
Und dann würde ich dir die Tutorials auf mikrocontroller.net empfehlen. Da geht es erstmal mit einem ATMega8 los, und wenn du den programmieren kannst, dann kannst du alle AVRs programmieren.

Was du dir kaufen solltest, ist ein ISP-Programmer. Ich persönlich habe den Diamex All-AVR. Das Ding ist sehr brauchbar, läuft aber nur unter AVR-Studio 4. Mit AVR-Studio 5 hab ichs nicht hingekriegt, unter Version 6 soll es aber laufen-das hab ich allerdings nicht getestet.
Was ich dir ansonsten noch empfehlen würde wären eben Lochrasterkarten, eine Handvoll Wiederstände, Quarze und MKT/Keramikkondensatoren, ein paar Taster, LEDs, vllt auch ein LCD.
Wenn du dich entschliesst, mit Lochrastr zu arbeiten, würde ich dir noch raten 30€ in das Programm "Lochmaster" zu investieren.
Lochraster auf Papier vorzuzeichnen ist nervig, und bei etwas größeren Sachen sind Fehler vorprogrammiert, wenn man einfach draufloslötet.
Mehr braucht es meines Erachtens eigt nicht, um das Programmieren anzufangen.

Mit welcher Sprache du beginnen willst...das ist immer eine schlechte Frage, weil du keine einzige, richtige Antwort bekommen wirst. Sondern du wirst imemr nur die Antworten bekommen, die für den jeweiligen User richtig waren. Ich persönlich finde Assembler zum Lernen am Besten. Es erweitert das Verständnis zum Programmieren ungemein. Und es stimmt ehrlich gesagt auch nicht, dass Assembler sooooooooo schwer zu erlernen sei. Im Gegenteil. Es macht das Erlernen einer weiteren Sprache sogar sehr viel einfacher.
Meines Erachtens hat die meisten Vorteile der, der Assembler und C kann.


EDIT:
Wenn du Interesse hast, dann kann ich dir einen Bauplan für eine Software-Teststrecke auf Lochraster zukommen lassen. Diese Platine enthält ein paar Taster, einige LEDs, Potis und dieses 5-Euro-LCD von Pollin.
Einfach mal ne PN schreiben...

Schachmann
30.08.2013, 09:32
Hallo,

das mit dem Diamex-Programmer kann ich bestätigen. AVR-Studio IV geht, fünf geht nicht, sechs: keine Ahnung. Ich benutze AVR-Studio IV und das läuft. Lochmaster muss es nicht unbedingt sein, es gibt unter http://blackboard.serverpool.org ein Programm namens Blackboard, damit kann man auch Lochraster-Platinen planen und es ist kostenlos. Ach so, wenn Du erstmal einen Controller auf dem Breadboard aufbauen willst habe ich auf meiner Website ein paar Anleitungen dazu.

Gruß,
Ralf

White_Fox
30.08.2013, 10:53
Interessant...Blackboard kannte ich noch nicht.
Wenn das genauso funktioniert wie Lochmaster, dann kannst du dir die 30 Tacken dafür natürlich auch sparen.

Und dann würde ich an deiner Stelle erst recht bei Lochraster bleiben.

Ein Breadboard ist auch nicht verkehrt, birgt aber meines Wissens nach stärker die Gefahr des unerfindlichen Nicht-Funktionierens einer Schaltung als Lochraster.

Schachmann
30.08.2013, 11:09
@White_Fox: Klar, gelötet hält natürlich besser :-) Da rutscht nicht mal eben unbemerkt ein Kabelchen raus... Aber - um schnell mal zu probieren, ob was geht oder nicht und vielleicht noch einzelne Änderungen vorzunehmen, ist ein Breadboard natürlich unschlagbar.

Gruß,
Ralf

FuturamaFry
31.08.2013, 06:16
Hallo ,
danke erst mal für die Antworten und Tipps.


Ich zähl dann mal auf was ich so für den Anfang brauche:

- Diamex Programmer (http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/DIAMEX-ALL-AVR/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=110345&GROUPID=2969&artnr=DIAMEX+ALL+AVR) 31,50 € Bei Rechelt
- Blackboard (http://blackboard.serverpool.org/?page_id=10) (Schadet ja nicht)
- AVR-Studio IV
- Breadboard (http://www.amazon.de/Steckbrett-Breadboard-Experimentierboard-Steckplatine-Kontakte/dp/B009P04XG8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1377926061&sr=8-2&keywords=Breadboard) (ein grosses habe ich schon ich werde mir aber auch noch so ein kleines zulegen)

Fehlt noch etwas?



Bei dem Diamex Programmer (http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/DIAMEX-ALL-AVR/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5514&ARTICLE=110345&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&&gclid=CLa7l7z2prkCFQSS3godHhwAgw) ist doch an der eine Seite nur ein USB für den PC und an der anderen so ein Stecker. Wo kommt denn dann der IC dran? Braucht man da nicht noch ein Board? Oder geht das auch mir einem Breadboard?

Das aTeVaL Evaluationboard (http://www.ehajo.de/Bausaetze/aTeVaL?source=1&refertype=9) von ehajo kostet nur 23,90 € und ist laut Beschreibung „Atmel AVR-ISP MkII Clon als Programmer, damit mit allen Atmel- und AVR-Studios kompatibel“ und “Sockel für alle Baugrößen der bedrahteten Atmel-Controller„ Ist das dann nicht die bessere Wahl?



Gruß
FuturamaFry

Schachmann
31.08.2013, 09:07
Hallo, guck doch erst mal hier: http://www.elektronik-bastelkeller.de/arduinogrundschaltung.php. Da wird beschrieben wie der Controller und die restlichen Bauteile, die zur Beschaltung benötig werden, auf dem Breadboard aufgebaut werden. Dann wird beschrieben, wie der Controller programmiert werden kann. Die Programmierung hier betrifft zwar einen Bootloader, aber generell wird jedes andere Programm auch so in den Controller geschrieben.

So, dann hast Du erst mal einen Überblick, wie das aufgebaut wird und wie man den Programmer anschließt. Wo der Stecker am Diamex-Programmer hingehört siehst Du da auch. Dann kannst Du wahrscheinlich schon selbst entscheiden, ob Du lieber den Diamex-Programmer nimmst oder das o.g. Eva-Board (die Beschreibung davon liest sich ganz gut, ich kenne es aber nicht aus eigener Erfahrung).

Gruß,
Ralf

Hubert.G
31.08.2013, 09:09
Ich halte das aTeVaL Evaluationboard (http://www.ehajo.de/Bausaetze/aTeVaL?source=1&refertype=9) für eine sehr gute Wahl. Ich habe zwar noch das Pollin-Board, verwende es aber regelmäßig um schnell mal ein kleines Programm zu testen. Mit einem IDE-Kabel dran und einem kleinen Board ( Pollin 810161 ) auf dem alle Pin auf Buchsen geführt sind, kann man auf ein Breadboard stecken und hat damit alle Möglichkeiten zum testen.
Als Programmer kann man das Board auch verwenden.

White_Fox
31.08.2013, 17:13
Fehlt noch etwas?

Wenn du mit dem Kontroller noch was anstellen willst:
-Widerstände (1kOhm)
-LEDs
-Taster
-vllt noch ein LCD


Ich glaube, du solltest dir das Tutorial erstmal anschauen und DANACH erst die Teile bestellen.

FuturamaFry
11.09.2013, 10:49
ähm, welche Mikrocontroller kann ich denn alles mit dem aTeVaL (http://www.ehajo.de/Bausaetze/aTeVaL#prettyPhoto) programmieren?

Schachmann
11.09.2013, 11:39
Hmm, solltest Du vielleicht mal den Hersteller fragen...

Gruß,
Ralf

FuturamaFry
11.09.2013, 12:00
Super danke hab das ganz übersehen.

PICture
11.09.2013, 12:07
Hallo!

... oder dort auf Seiten 14 und 15 schauen: http://www.ehajo.de/data/datenblatt_0000027_1.pdf , weil ich keine Zeit (sprich: Lust) habe.

Sorry aber wegen deiner Editierung habe ich das gelöscht und wiedergepostet. ;)

oderlachs
11.09.2013, 13:44
Ich muss mich mal Hubert hier anschliesen, auch bei mir liegen noch einiges der Pollin-Sachen umher. hin und wieder gebrauche ich sie mal, aber nur hin und wieder.
ich habe mir damals gleich noch das STK-500 zugelegt weil mir die Kabelei mit den Pollinbaugruppen zu "verwirrend" war, auch sind einige Fehler dabei (LCD Board).
Das Eval. Bord nehm ich nur für die Tinys zum Proggen, weil ich da erst am STK erst was umstecken muss bevor das dann geht.
Dann ist es nicht ganz und gar rausgeschmissenes Geld gewesen.
Mit nem Aufbau auf einem Breadbord bist da besser beraten, vor her gut belesen im Web usw.. dann geht das schon OK.

Gruss und viel Freude dabei wünscht

OL