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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : stromsparende Referenzschaltung an 3,3V



Bumbum
28.12.2012, 19:29
Hallo,

ich habe eine Schaltung die mit 3,3V läuft. Die 3,3V werden per Schaltregler aus einem Akku erzeugt.
Ich wollte nun einen Tiefentladeschutz einbauen. Dafür benötige ich eine Referenzspannung mit der ich mit einem OP in Komperator-Schaltung die Akku-Spannung vergleiche.

Ich habe es einfach mit einem Widerstandsteiler gebaut, da ich mir sicher war die 3,3V sind stabil. Pustekuchen! Wenn der Akku leer wird sinken auch die 3,3V und der Komperator wird nie ausgelöst...
Das wäre alles kein Problem, da ich die Abschaltspannung eh höher setze, bevor die 3,3V einbrechen. Ich habe aber ein großes Problem festgestellt: Wenn ich die Schaltung mit tiefentladenem Akku wieder einschalte dann sind die 3,3V nämlich keine 3,3V mehr und die Schaltung zieht den Akku leer bis er kaputt ist.

Mein nächster Versuch war mit einer 2,7V Z-Diode. Aber da musste ich schon locker 10mA fließen lassen, damit die Referenzspannung einigermassen gepasst hat.
Dann habe ich es mit einer 1N4148 versucht. Aber auch hier benötige ich locker 5mA, damit es einigermassen stabil ist.

Gibt es auch eine schonernde Alternative für die Akku-Kapazität? Wer hat eine Idee?

Viele Grüße
Andreas

PICture
28.12.2012, 20:12
Hallo Bumbum!

Ich würde als Referenzspannung ein LM385: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/LM385-ADJ.pdf (z.B. 1,2 V) und als langsamen Komparator ein "single supply Op Amp" z.B. LT1006: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/lineartechnology/1006fa.pdf nehmen. Am Akku wäre dann hochohmiger Widerstandteiler optimal. :)

Klebwax
28.12.2012, 20:43
Wenn der Akku leer wird sinken auch die 3,3V ...

Als erstes solltest dieses Problem in Ordnung bringen. Solange der Akku nicht die Entladeschlußspannung erreicht hat, muß der Regler die 3,3V einstellen, besser noch bis zu einem Stück darunter. Ansonsten ist es irgendwie kein Regler.

MfG Klebwax

Bumbum
29.12.2012, 07:54
Guten Morgen,

@PICture: Ein fertiger IC-Vorschlag von dir? Dann scheint es wirklich nichts einfacheres zu geben. ;-)

@Klebwax: Das Board ist ein Kaufteil (ein AARlogic C07/4) Da sitzt ein ATmega162 mit einem GSM-Modul und einem GPS-Empfänger drauf. Auch die Akku-Elektronik sitzt auf dem Board inkl. Ladeschaltung und allem. Es ist ein 3,6V Li-Io-Akku. Der Regler für die 3,3V sitzt auch auf dem Board. Darauf habe ich also leider keinen Einfluß.
Ich finde das ganze auch "unglücklich" gelöst, da auf dem Board keine Abschaltung vorgesehen ist. Selbst wenn ich alle alle Lasten abschalte wird der Atmel immer mit Spannung versorgt und zieht einen tiefentladenen Akku irgendwann in den Tod. Ich bin schon am Überlegen die Leiterbahnen aufzutrennen, um die Akku-Spannung schaltbar zu machen, bin aber bis jetzt davor zurückgeschreckt.

Viele Grüße
Andreas

PICture
29.12.2012, 15:01
Wegen Selbstentladung muss man die Spannung von Li-Po Akku ab und zu kontrollieren und den Akku evtl. nachladen, sogar wenn er an nix angeschlossen ist. ;)

Man könnte an den Li-Po Akku mit Schutzschaltung möglicherweise eine kleine dünschicht Solarzelle (z.B. solche: http://www.pollin.de/shop/dt/MTM0ODMxOTk-/Fundgrube/Freizeitartikel/LED_Schluesselanhaenger_Solar.html (37x22 mm) per Schottky Diode (dort schon vorhandene) permanent anschliessen, die den Selbstentladestrom im µA Bereich bei vorhandenem Streulicht kompensiert. Die "verrückte" Idee ist mir gerade erst jetzt eingefallen und ist von mir noch nicht praktisch ausprobiert.