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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsversorgung aus Akkus



ra.graf1988
23.07.2012, 13:13
Hallo zusammen!
Ich habe jetzt schon einige Erfahrungen sammeln können, was die Mikrocontrollerelektronik und das Programmieren angeht.
Leider beschränkt sich das bis jetzt auf eine Spannungsversorgung aus einem Netzteil.
Das soll sich jetzt ändern.

Ich will einen kleinen Roboter bauen, der einer Linie folgen und per Handy über Bluetooth ferngesteuert werden kann.

Mein erstes Problem ist also die Spannungsversorgung.
Es ist wohl nicht sinnvoll einen 7805 zu verwenden, wie bei meinen bisherigen Schaltungen.

Zur Auswahl stehen also DC/DC converter und Low-Drop-Regler.
Ich glaube ich will NiMH Akkus verwenden, Li-Akkus sind zu aufwendig und teuer für mich, denn ich habe kein Ladegerät.

Als Motor habe ich zwei Standard Modellbau Servos, die ich hacken will. Zur Bluetooth Steuerung habe ich bereits ein funktionierendes BTM-222.

Wie geht man so etwas an?

vielen Dank schon mal


Rainer

PICture
23.07.2012, 13:43
Hallo!

Ich würde alles , ausser Motoren mit eigenen Akkus, mit gleicher Versorgungsspannung und dafür nötige Anzahl Ni-MH Akkus nehmen und überschüssige Spannung auf seriel geschalteten Dioden abfallen lassen, es sei denn, dass stabiliesierte Spannung erforderlich ist. Dann würde ich entsprechend mehr Akkus nehmen und "low drop" Spannungsregler (z.B. L4940 V5) anwenden. ;)

ra.graf1988
23.07.2012, 20:19
Hey!
Du würdest also zwei getrennte "Spannungsversorgungen" machen?
Eine für die Motoren und eine für Microcontroller und die restliche Peripherie, hab ich das so richtig verstanden?

Ist denn keine stabilisierte Spannung bei Mikrocontrollern nötig?

Gruß

PICture
23.07.2012, 20:49
Ja, damit vermeindet man viele Probleme mit Störungen, kann aber gemeinsame verwenden, wenn sie nicht höher als vom Microcontroller (µC) ist. Man könnte auch für den µC und Periferie eine entstörte abzweigung vom Akkupack nehmen, wenn das deutlich weniger (z.B. 100-fach) Strom als die Motoren verbraucht. Die meisten µC brauchen, ausser Referenz für DAC bzw. Komparatoren, keine stabilisierte Spannung.

ra.graf1988
23.07.2012, 20:53
Ok das heißt, wenn ich 5 NiMH Akkus nehme, dann komme ich bei einer Nennspannung von 1,2V auf 6V. Das hört sich gut an.
Ich habe aber gesehen, dass diese, wenn sie voll aufgeladen sind eine Spannung von 1,4V erreichen. Also insgesamt 7V.
Ist das in Ordnung, wenn ich damit 5V Servos betreiben will, oder einen µC mit 5 V?

PICture
23.07.2012, 21:30
Ich befürchte, das für den µC, den meistens nur bis 5,5 V verträgt, zu viel wäre und würde seriell zwei Dioden mit Spannungsabfall um 1,4 V schalten bzw. nur 4 Akkus und eine Diode für den µC nehmen.

Übrigens, man kann mit seriell geschalteten unterschiedlichen Dioden (normal und Schottky) gewünschte Spannung ziemlich genau, wie gewünscht, einstellen. Mit Elkos danach, entstören die Dioden den µC gegen Spannungseinbrüchen sehr effizient.

ra.graf1988
23.07.2012, 21:47
Ok jetzt hab ichs verstanden.
Wenn ich jetzt aber den ADC brauche (z.B. für meine Linienverfolgung), dann verwende ich einen Low-Drop-Regler und dazu eine Nennspannung der Akkus wie vom Regler im Datenblatt festgelegt. Dann schließe ich aber auch meine Motoren daran an oder?

PICture
23.07.2012, 22:07
Ja, das kannst du so machen. Im schlimmsten Fall musst du zur Entstörung eine Schottky Diode (ca. 0,25 V) + Elko vor dem Regler schon vorsehen.

oberallgeier
23.07.2012, 22:40
... Du würdest also zwei getrennte "Spannungsversorgungen" machen ...Genau! Ein Regler für den Controller, und einer für die "Stromfresser" wie manche Sensoren etc. Denk dran, z.B. Sharps streuen ne ganze Menge Störungen "zurück ins Netz". Jedenfalls hatte ich mit so einer Lösung Erfolg (klick hier) (https://www.roboternetz.de/community/threads/36121-Autonom-in-kleinen-Dosen-R2_D03-Nachfolger-R3D01?p=358642&viewfull=1#post358642) - ohne diese beiden Stränge bekam ich keine reproduzierbaren Ergebnisse. Sieht ja auch einigermassen ordentlich aus.

......http://oberallgeier.ob.funpic.de/7805-200_1599.jpg