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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterscheidung: Handy heruntergefallen <> mit Handy gestürzt



Andreas Burghart
03.12.2011, 20:32
Hallo zusammen,

ich hoffe, dass meine Frage nicht zu sehr "Off-Topic" ist. In den meisten Smartphones sind ja mittlerweile
Beschleunigungssensoren, Neigungssensoren und Magnetsensoren (Kompass) integriert. Somit ist es möglich
anhand der Achsenveränderung und der Beschleunigungskräfte festzustellen, ob ein Handy heruntergefallen
ist oder nicht.

Ist es eurer Meinung nach möglich zu unterscheiden ob das Handy heruntergefallen ist, oder ob eine Person
mit dem Handy (in der Hosentasche) gestürzt ist?

steveLB
03.12.2011, 20:58
ich denk nicht, dazu müssten die Daten der Beschleunigungsensoren die ganze Zeit über gespeichrt werden.

-schumi-
03.12.2011, 22:38
Also vorausgesetzt, dass der Untergrund hart ist, denke ich, dass wenn das Handy herunterfällt der Aufprall harter sein wird (Das Handy schneller gebremst wird), als wenn die Person stürzt.

Aber das müsste man warscheinlich ausprobieren um erkennen zu können, ob die Differenz zwischen hartem und "weichem" Aufprall so groß ist, dass man hier eine sichere Entscheidung fällen kann.

[EDIT]
Und wenn sich das Handy während des Falls z.B. 3x um die eigene Achse dreht, schätze ich kann man davon ausgehen, dass das Handy nicht mehr in der Tasche war.

Andreas Burghart
11.12.2011, 22:02
Vielen Dank steveLB und -schumi- für eure sehr gute Ideen!

Wahrscheinlich ist eine eindeutige Unterscheidung nicht möglich. Dafür gibt es wohl zu viele unterschiedliche Situationen.
Zum Beispiel kann bei einem Sturz das Handy auch aus der Tasche fallen, weshalb ein harter Aufprall nicht in allen
Situationen ein Kriterium dafür ist, dass das Handy nur heruntergefallen ist.

HannoHupmann
11.12.2011, 22:42
Klar lässt sich der Unterschied wohl am Gehäuse erkennen. Bei "heruntergefallen" sind kleine Kratzer, Dellen oder ein Sprung am Gehäuse zu sehen. Bei einem Sturz ist das Hand unter der Kleidung der Person, d.h. die Kratzer sind wenn auf der Kleidung und weniger auf der Oberfläche.
Da moderne Smartphones aber sehr teuer sind wird auch entsprechender Aufwandt betrieben um Versicherungsfälle bzw. Versicherungsansprüche zu prüfen. Wenn es allerdings darum geht zu ermitteln ob eine Person gestürzt ist oder nur das Handy runtergefallen ist, dann würde man das wohl über ein charakteristisches Beschleunigungsprofil herausfinden können.

Arkon
12.12.2011, 07:47
Soll es denn im Nachhinein ermittelt werden oder eine App die Situation live aufnehmen und noch ein "Last-Minute-Backup" zu starten oder einen Airbag auszulösen?

Andreas Burghart
12.12.2011, 09:40
Wenn es allerdings darum geht zu ermitteln ob eine Person gestürzt ist oder nur das Handy runtergefallen ist, dann würde man das wohl über ein charakteristisches Beschleunigungsprofil herausfinden können.
Wodurch entsteht denn der Unterschied im Beschleunigungsprofil? Ich kenn mich nicht gut mit der Thematik aus.
Könntest du das bitte noch ein bisschen genauer erklären?


Soll es denn im Nachhinein ermittelt werden oder eine App die Situation live aufnehmen und noch ein "Last-Minute-Backup" zu starten oder einen Airbag auszulösen?
Ich bin Grafikdesign-Student und arbeite gerade an meiner Bachelorthesis zum Thema Notruf. Ich überprüfe
an welchen Stellen im Notrufprozess Technik sinnvoll eingesetzt werden kann. Daher geht es mir nicht um
ein "Last-Minute-Backup". Es würde also ausreichen wenn der Sturz erst im Nachhinein festgestellt wird. Falls
ein Sturz vom System festgestellt wurde, soll ein Countdown ausgelöst werden. Wird dieser Countdown innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne nicht von der gestürzten Person abgebrochen, dann soll die 112 automatisch gewählt
werden. Allerdings sollte der Countdown nicht ausgelöst werden, wenn das Handy nur heruntergefallen ist. Wenn
z.B. eine Person im Wald bewusstlos wird und aufgrund dessen stürzt, aber keine potentiellen Helfer in der Nähe
sind, soll dieser Person durch den automatischen Notruf geholfen werden können.

Calis007
12.12.2011, 10:31
Ein heruntergefallenes Handy wird fuer kurze Zeit 'schwerelos' sein, also im freien Fall.
Eine Person ist meist, auch wenn sie stuerzt (stolpert, Glatteis, ..), normalerweise teilweise noch mit dem Boden in Kontakt, also 'nicht ganz' freier Fall (solange es nicht ein 'Hinunterfallen' ist, dann klarerweise schon). Also kein freier Fall fuer's Handy, sondern es wirken noch andere Kraefte ein.
Anders sieht es wohl aus, wenn das Handy beim Sturz in der Hand gehalten wird, dann wird's wirklich schwierig zu beurteilen sein, aber auch da ist es unwahrscheinlich, dass mal gar keine Kraft wirkt.

PicNick
12.12.2011, 11:18
Aus den Beschleunigungswerten alleine stell ich mir eine sichere Unterscheidung problematisch vor. IMHO einfach zu viele Varianten möglich.
Ich stell' mir zwar vor, dass ein eingestecktes Handy bei einem Sturz niemals beim Aufprall die Beschleunigungswerte erreicht, die es nach einem freien Fall erreicht. Aber um das zu testen, braucht man wohl einige Stuntmen, die Sturzvarianten ausprobieren.

oberallgeier
12.12.2011, 13:55
Beschleunigungsprofil ist sicher nicht sinnvoll, mal eine einfache Überlegung: "...braucht man wohl einige Stuntmen, die Sturzvarianten ausprobieren..." - ohne Stuntmen.

Ich gehe in den Wald, beispielsweise zum Jagen. Die Leiter zum Hochsitz - da wirds mir zuu schwummrig - ich ziehe das Auto-Notruf-Device-mit-GSM-Anbindung und will telefonieren. Das Handy fällt mir aus der Hand und auf einen Moospolster, ich kippe von der Leiter mit dem Kopf auf einen Stein (bei fast allen unkontrollierten Stürzen geht der Kopf sehr schnell voran). Die weitere Geschichte muss ich nicht beschreiben. Viele verschiedene andere Szenarios mit ähnlichen Fehlfunktionen sind in simplen Alltagssituationen denkbar - kann ich auf Wunsch nachliefern.


Aus den Beschleunigungswerten alleine stell ich mir eine sichere Unterscheidung problematisch vor ...Ganz genau.

PicNick
12.12.2011, 14:11
Wenn du wegen deiner Schwummrigkeit von einem Hochsitz 'runter und mit der Birne auf einen Stein fällst ist aber vielleicht der Anruf in der Tat nicht mehr erforderlich oder nicht mehr gar so dringend :mrgreen:
Aber Leute, die auf Hochsitzen sitzen, womöglich mit Schusswaffe, sind vielleicht auch garnicht das typische Klientel für solche Notruf-kisten.
Diese Leute brauchen eher einen gut geschulten Dackel, der die erforderlichen Schritte einleitet

Andreas Burghart
20.12.2011, 09:11
Danke für eure Ideen!

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es unmöglich ist alle Situationen abzudecken. Nachfolgend
ein Auflistung einiger Ideen und die dazugehörigen Gegenargumente:

- Der Beschleunigungssensor erkennt einen Sturz und stellt danach längere Zeit keine Bewegung
mehr fest. Wenn das Smartphone heruntergefallen ist, hebt man es in der Regel gleich wieder
auf - es wird also eine Bewegung registriert. Wenn eine Person jedoch bewusstlos geworden ist,
bewegt sie sich nicht mehr.
> Gegenargument: Es kann sein, dass sich eine Person noch bewegen kann, aber trotzdem nicht
zum Handy greifen kann, weil sie sich z.B. den Arm gebrochen hat.
> Gegenargument: Es kann vorkommen, dass das Handy nach dem Aufprall noch weiter am Boden
entlang schlittert.

- Durch den Neigungssensor des Geräts kann festgestellt werden, ob die Person liegt oder steht.
> Gegenargument: Funktioniert nicht, da nicht unterschieden werden kann ob das Handy oder die
Person flach am Boden liegt

- Wenn das Smartphone herunterfällt ist der Aufprall härter, als wenn es sich in einer Tasche
befindet.
> Gegenargument: Das Handy kann auch auf einen weichen Untergrund fallen
> Gegenargument: Das Handy kann aus der Tasche fallen
> Gegenargument: Das Handy kann einem beim Sturz aus der Hand rutschen

- Wenn sich das Handy während des Falls z.B. 3x um die eigene Achse dreht, kann man davon
ausgehen, dass das Handy nicht mehr in der Tasche war.
> Gegenargument: Wenn man mit dem Fahrrad oder Motorrad stürzt, kann es sein dass man
sich mehrmals überschlägt

- Unterschiedliche Beschleunigungswerte beim freien Fall des Handys
> Gegenargument: Mit dieser Methode können keine Arbeitsunfälle (z.B. Sturz von der Leiter)
oder Fahrradstürze erkannt werden.

Deshalb halte ich es für sinnvoller einen Countdown einzubauen, der immer dann ausgelöst
wird, wenn ein charakteristisches Beschleunigungsprofil innerhalb einer bestimmten Zeitspanne
registriert wurde. Damit könnte auch der Jäger der aus dem Hochsitz gefallen ist, gerettet werden :)

oberallgeier
20.12.2011, 09:52
Aha - ein Countdown. Der Tote-Mann-Hebel im Eisenbahn-Leitstand ist sicher sinnvoll - da ist nebendran jemand bei der Arbeit. Selbst im Pilotensitz kann ich mir so etwas vorstellen. Aber was macht der Jäger, der gerade DEN Prachthirsch der Saison oder seines Lebens anspricht wenn sich der Countdown meldet? Wird der die Büchse von der Wange oder das Swarowski vom Auge nehmen? Scherzfrage! Der schaltet das "Ding" vorher ab. Was macht der Motorradfahrer am Stilfser Joch - der seine fünf Sinne voll belastet hat durch entgegenkommende Wohnwagengespanne, Motorradfahrer, Kurven, dahinzuckelnde Autos usf. Ich kenne die Wahnsinnskonzentration auf diesem und anderen Pässen. Selbst wenn ich da einen Countdownsignal hätte/wahrnähme, ich würde es garnicht beachten weil es mich ablenken würde. (Anmerkung: ich bin durchaus multitaskingfähig - ich fliege aktiv). Das gilt für viele andere Aktivitäten die volle Konzentration und kein "Hände mal Wegnehmen" verlangen, beispielsweise in der Loipe oder auf einer winterlichen Hochtour, beim Schweißen einer langen, prüfpflichtigen Schweißnaht . . . . Aber nicht nur in solchen Aktionismen stecken Probleme. Ältere Menschen haben ein zunehmend beschränkteres Wahrnehmungsvermögen, das wissen sie, damit/dagegen kämpfen sie, damit müssen und können sie leben. Ob da ein Countdownsignal in viel unverfänglicheren Situationen erfasst wird?

Mein Fazit:
Quittungsbedürftige Countdowns sind in vielen Situationen unerwünscht.
Quittungslose Countdowns machen nur Sinn, wenn sie aktives Leben erkennen können.

PicNick
20.12.2011, 09:52
IMHO eine gute Entscheidung.
Man muss wohl zwar in Kauf nehmen, dass, wenn einen das Handy runterfällt und gleich unerreichbar unters Sofa rutscht, ein Fehlalarm ausgelöst wird.
Könnte man aber dämpfen, wenn man bei Leuten, die in Frage kommen, verlangt, dass sie ihr Handy z.B. mit einem Halsband so tragen, dass es sich nicht einfach verkrümeln kann.

Andreas Burghart
20.12.2011, 10:19
Was macht der Motorradfahrer am Stilfser Joch - der seine fünf Sinne voll belastet hat durch entgegenkommende Wohnwagengespanne, Motorradfahrer, Kurven, dahinzuckelnde Autos usf. Ich kenne die Wahnsinnskonzentration auf diesem und anderen Pässen.
Durch was sollte denn der Countdown ausgelöst werden, wenn der Motorradfahrer nicht stürzt?

Das ganze System wäre ja auf freiwilliger Basis. Eine tollpatschige Person, der ständig das Handy runterfällt, ist nicht gezwungen
die automatische Sturzerkennung zu aktivieren. Und auch ein Motorradfahrer dem bewusst ist, dass er den Countdown nicht
hören würde, muss die Funktion nicht aktivieren.
Man muss ja auch nicht gleich mit der Rettungsleitstelle verbunden werden. Alternativ könnte man auch die Nummer von einem
guten Freund angeben, der bei einem Sturz informiert werden soll.
Die Länge des Countdowns stand ja auch noch nicht zur Diskussion. Wenn dieser 1 Minuten lang runterzählt bis etwas aktiviert wird,
hat man wahrscheinlich in 90% der Fälle noch genügend Zeit um den Countdown wieder zu deaktivieren.
Das Ganze ist schon eine schwere Thematik. Das System kann mir einerseits sehr helfen, wenn mir in einer verlassenen Gegend
etwas passiert und das kein Mensch mitbekommt. Andererseits kann es aber eben auch zu Fehlalarmen führen...

PicNick
20.12.2011, 11:32
Ich würd' die Kirche im Dorf lassen. Alles kann man nicht abdecken.
Der Thread hat ja mit der Fragestellung "Sturz oder runtergefallen" begonnen.
Wie könnt man denn z.B. definitiv festellen, ob das Handy bei auffälligen Beschleunigungswerten gerade solo ist oder sich in Körpernähe befindet ?
Wie erwähnt, trägt man es um den Hals o.ä , kann man da schon eine Aussage treffen. Das ist aber natürlich nicht Hi-Tech.

Ich hab so einen Schlaf-Phasen-Wecker. Da trägt man ein Armband mit Beschleunigungs-sensor am Handgelenk.
Wenn man eine Patienten dazu brächte, sowas als Halsband zu tragen, wär das fein

PICture
20.12.2011, 11:41
Hallo!


Wie erwähnt, trägt man es um den Hals o.ä , kann man da schon eine Aussage treffen. Das ist aber natürlich nicht Hi-Tech.

Ich wusste bisher leider nicht, dass Hi-Tech nicht einfach seien darf ...

Übrigens, in unserem Forum machen mir Hi-Tech Diskussionen über simple Probleme den grössten Spass. :cheesy:

Taramtamtam
20.12.2011, 11:59
Ich hab so einen Schlaf-Phasen-Wecker. Da trägt man ein Armband mit Beschleunigungs-sensor am Handgelenk.
Wenn man eine Patienten dazu brächte, sowas als Halsband zu tragen, wär das fein

Was ja auch ne gute Idee wäre - statt eines Beschleunigungssensors einen Sensor für die Vitalfunktionen. Wenn die kritisch wären, könnte man auf einen Countdown verzichten...

MfG

PicNick
20.12.2011, 12:14
Naja, ganz spezielle Notruf-Kisten mit EKG und Blutdruck und was-weiss-ich gibt's ja schon.
Nett wär natürlich, wenn man mit einem App und dem eingebauten Sensor im Handy allein eine sinnvolle bzw. brauchbare Lösung fände.

PICture
20.12.2011, 12:19
Das überlasse ich als Rentner gerne meinen Nachfolger. ;)

Taramtamtam
20.12.2011, 12:31
Wie man aber aus den Zahlreichen vorangegangenen Beiträgen sieht, denke ich mal, dass das nicht funktionieren wird. Mit einem kleinen Bluetooth - EKG am Handgelenk oder sonst wo und der Passenden App, die das Auswertet wäre es eine Sichere möglichkeit, zu entscheiden ob ein Notruf nötig ist oder nicht...

-schumi-
20.12.2011, 17:12
Mir is grad noch was eingefallen:
Wie währe es, wenn man nicht die Beschleunigungswerte etc. mit festen Formeln auswertet, sondern ein künstliches neuronales Netz damit trainiert?

Leider fange ich grad selbst erst an mich da einzulesen und kann keine weiteren nützlichen Informationen diesbezüglich zur beisteuern..

PS: Könnte allerdings schmerzhaft werden, bis man das Netz soweit trainiert hat, dass es gut unterscheiden kann :)
(Aber man könnte die selben Messerte ja auch mehrfach zum lernen "einspeisen")

Ryoken
09.10.2012, 17:24
Moin!

Das Thema ist ja schon was älter - Bachelorthesis wird wohl inzwischen fertig sein (was ist denn nun draus geworden?)
Falls es trotzdem noch interessiert, dieses Problem


- Wenn sich das Handy während des Falls z.B. 3x um die eigene Achse dreht, kann man davon
ausgehen, dass das Handy nicht mehr in der Tasche war.
> Gegenargument: Wenn man mit dem Fahrrad oder Motorrad stürzt, kann es sein dass man
sich mehrmals überschlägt
könnte man vielleicht erschlagen, wenn sich ermitteln lässt, was das Handy sonst noch für Bewegungen macht (kenne mich da nicht aus, was die so können):

Bei einem Sturz mit Überschlag wird die Bewegung hauptsächlich in Längsrichtung sein, horizontal wird das Handy wohl etwas auf und ab wandern wenns nicht gerade in der Mitte der Drehbewegung ist, aber nicht so viel und nicht konstant abwärts.

Beim Herunterfallen mit Drehung ist die Bewegung im wesentlichen horizontal und nur nach unten.

@oberallgeier: Bei Deinen Szenarien für den "Nerv-Faktor" würde ja i.A. erstmal der Sturz als Auslöser fehlen (Sensorfehler mal ausgenommen) und zumindest beim Mopped- oder Skifoan wäre ja danach weiterhin Bewegung festzustellen, die den Träger als aktiv outet, was die Auslösung auch verhindert, wenn ich das richtig verstanden hab.


Gruß Ryoken

Thoralf
10.10.2012, 07:01
egal, ob er seine Arbeit fertig hat oder nicht... die Thematik ist absolut interessant.
ich denke, hierdurch wird man mal wieder an Grundsätzliches herangeführt. Eine aufgabenstellung zu definieren ist eine große Kunst. Und in einer gut definierten Aufgabe steckt schon die halbe Lösung. Und auf die ander Hälfte der Lösung muß man mitunter eben verzichten. Doch was soll das allg. Gerde von mir??? Wenn Anwendungsgrenzen und tolerable Fehler definiert sind, ist oft ein Problem lösbar geworden. Ich sag mal nur, dass die Feuerwehr auch bei 95% Fehlalarmen ausrücht. Auch Sicherheitsdienste lassen einen ähnlich hohen Fehleranteil zu und sind trotzdem erstmal vor Ort.
Anderseits kann man nicht JEDEN retten. Ja ich weiß, wenn ich selber in so einer Situation wäre....
Aber damit leben Notdienste wie Sanitäter und Notärzte eben auch. Und wie sagen die Bergsteiger:
"Man muß auch den Mut haben, mal einen guten Freund zu verlieren..." *ggg*

Ich denke mal, dass sich das grundsätzliche Problem, des Handys zur Lebensrettung nicht mit nur einem Sensor lösen läßt. Warum nicht die Kamera mitnutzen...? Wenn das Handy in der Tasche steckt und der Besitzer stürzt, bleibt es zu einem hohen prozentsatz in der tasche. Dann könnte man die Lichtintensität mit auswerten. Klar in der Nacht funktioniert das so nicht.
man könnte ien Paniktaste installieren.....
usw. usw.
Man kann mit vielen Einzellösungen und Sensorfunktion die Sicherheit der Positivalarmierung erhöhen und die Fehler verringern.
Ich weiß nicht, wie weit die Forschung zur Sensorfusion schon gediehen ist...
grundsätzlich gibt man da jedem Sensorergebnis eine Punktezahl für die Aussagesicherheit und mittelt über alle Teilergebnisse. Fuzzylogik stellt da sicher einen guten ansatz dar. Neuronale Netze sind auch ein guter ansatz.

Gru? Thoralf

Thoralf
10.10.2012, 07:02
achso, nochwas
Der Tote-Mann-Schalter heist "Sifa" = Sicherheitsfahrschalter :cool: