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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reedkontakte / Magnete für Schachspiel



tfs
17.10.2011, 20:51
Hallo,

eine Frage zur Sensorik für einen Schachroboter, an dem ich (ziemlicher Anfänger) mich versuchen möchte. Der Plan ist, dass Reed-Kontakte unter den Feldern erkennen sollen, wenn eine Figur (mit Magnet) auf einem Feld steht.
Fragen:

Wäre das hier (http://www.pollin.de/shop/dt/NDM4OTc1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Schalter_Taster/Miniatur_Reedkontakt_37_42.html) ein geeigneter Reedkontakt? (den ich dann 64x kaufen würde)
Wenn ich ein Holzbrett nehme (z.B. dieses hier (http://www.amazon.de/gp/product/B000GLKL5M/ref=s9_simh_gw_p21_d0_g21_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7X F&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=0APV2826KWNGXCV75KX1&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128) mit 14 mm Dicke), welche Neodym-Magnete sind dann stark genug, um den Reedkontakt zu schließen? Gingen diese hier (http://www.magnet-shop.net/Neodym-Magnete/Scheibenmagnete/Scheibenmagnet-%D8-5-x-2-mm-N40-Nickel-haelt-650-gr::1.html) (Durchmesser 5 mm, Höhe 2mm)? Oder sollte ich nach einem dünneren Brett suchen?


Über ein paar Tipps zum Start würde ich mich freuen!

Besserwessi
17.10.2011, 21:58
Die Magneten könnten reichen, müssen aber nicht. Bei den Reed Kontakten ist nicht so klar wie Empfindlich die sind - entsprechend lässt sich kaum abschätzen ob es geht. Die Richtung des Magnetfeldes ist auch nicht gut um den Reed Kontakt auszulösen. Es ist besser ein dünneres Brett zu nehmen, oder halt die Sensoren in das Brett zu versenken. Für die Stabilität kann man dann ein 2. Brett unter den Sensoren haben.

PICture
17.10.2011, 22:19
Hallo!

@ tfs

Man könnte die Reedkontakte empfindlicher machen, wenn man Reedrelais nimmt und geeigneter Strom durch die Spulen schickt (z.B. nur beim Auslesen). Dabei je nach Stromrichtung, ist die Schliessung des Kontakts vom Magnetpol abhängig. ;)

Richard
18.10.2011, 00:50
Hallo,

eine Frage zur Sensorik für einen Schachroboter, an dem ich (ziemlicher Anfänger) mich versuchen möchte. Der Plan ist, dass Reed-Kontakte unter den Feldern erkennen sollen, wenn eine Figur (mit Magnet) auf einem Feld steht.
Fragen:

Wäre das hier (http://www.pollin.de/shop/dt/NDM4OTc1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Schalter_Taster/Miniatur_Reedkontakt_37_42.html) ein geeigneter Reedkontakt? (den ich dann 64x kaufen würde)
Wenn ich ein Holzbrett nehme (z.B. dieses hier (http://www.amazon.de/gp/product/B000GLKL5M/ref=s9_simh_gw_p21_d0_g21_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7X F&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=0APV2826KWNGXCV75KX1&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128) mit 14 mm Dicke), welche Neodym-Magnete sind dann stark genug, um den Reedkontakt zu schließen? Gingen diese hier (http://www.magnet-shop.net/Neodym-Magnete/Scheibenmagnete/Scheibenmagnet-%D8-5-x-2-mm-N40-Nickel-haelt-650-gr::1.html) (Durchmesser 5 mm, Höhe 2mm)? Oder sollte ich nach einem dünneren Brett suchen?


Über ein paar Tipps zum Start würde ich mich freuen!

Nehme besser http://www.conrad.de/ce/de/product/153775/ klein und einfach aus zu lesen ( Open Collektor ) Nur darauf achten das der Sensor mit der Beschriftung zur Figur zeigt und der Magnet richtig herum eingebaut wird.

Gruß Richard

PICture
18.10.2011, 01:14
Ich würde sogar wagen zu sagen, dass es ausserdem vieeel leiser ist, was beim Schachspiel wichtig seien könnte (aus eigener Erfahrung). :p

Übrigens, die Magneten sollten nicht zu stark sein, damit eine nicht genau in der Mitte eines Feldes gestellte Figur zwei Sensoren beeinflüssen könnte.

radbruch
18.10.2011, 01:37
http://radbruch.roboterbastler.de/pics/hallic.jpg

Arkon
18.10.2011, 07:40
1,75€ für einen Hallsensor sind bei 64 Feldern schon ein finanzieller Unterschied im Gegensatz zu 0,25€ ReedKONTAKTE (keine Relais @PICTure)

Ich würde es mit den Reedkontakten und Magneten versuchen. Wie schon vorgeschlagen könntest du die Reedkontakte in die Schachplatte einlassen. Damit hättest du auch einen ebenen Untergrund und die empfindlichen Glasgehäuse der Kontakte sind ein wenig geschützt.

moe33
18.10.2011, 16:11
Hey!

Ich hatte vor einiger Zeit auch sowas geplant, aber nie mit der Umsetzung begonnen.
Ich habe bei meinen Nachforschungen das hier gefunden, vielleicht hilft dir das etwas weiter:

http://ornella.iwr.uni-heidelberg.de/ROBOTICSLAB/ROBPROJECTS/COMPLETED/LYNX_SCHACH/ueberblick.html

Die haben auch einen Schachrobter gebaut, mit Reedkontakten.
Grüße,
Moe

Manf
18.10.2011, 16:43
Die Richtung des Magnetfeldes ist auch nicht gut um den Reed Kontakt auszulösen.

Ich bin eigentlich auch für die billigeren Reedkontakte. Man sollte sich aber darüber klar sein, dass man die Figuren kaum im Winkel ausgerichtet auf das Brett stellt, bei den meisten ist ja die Ausrichtung nicht an der Form erkennbar (außer bei den Pferden).
Man wird die Magnete dann wohl mit vertikaler Feldrichtung in die Figuren stecken.

Die Reedkontakte benötigen ein Feld in Richtung ihrer Achse, sie sollten demnach senkreht stehen, oder bei horizontaler Anordnung im Brett, die Mitte der Figur (mit der Mitte des Magneten) auf ihrem Ende oder bis zu einem Viertel ihrer Länge haben. In der Mitte des Reedschalters ist die Empfindlichkeit für ein Feld quer zur Achse minimal.

Wenn es ein dickes Brett ist käme vielleicht doch eine vertikale Ausrichtung oder eine schräge Ausrichtung mit einem Ende in der Mitte des Feldes in Frage. Das ist nicht ganz einfach und sollte ausführlich ausprobiert werden.

Besserwessi
18.10.2011, 16:57
Die Halleffektsensoren gibt es deutlich günstiger (z.B. 65 Cent bei Reichelt). Für ca. 70 Stück lohnt es sich das schon etwas zu suchen. Für die Richtung könnte man bei Reed Sensor ggf. mit einem zusätzlichen Stück Eisen nachhelfen, um die Richtung des Magnetfeldes zu beeinflussen. Die Figuren halten dann ggf. auch über Kopf. Wenn man etwas basteln mag, könnte man ggf. auch aus einer Induktivität mit Ferrite-kern einen Sensor bauen.

PICture
18.10.2011, 17:07
Hallo!


Wenn man etwas basteln mag, könnte man ggf. auch aus einer Induktivität mit Ferrite-kern einen Sensor bauen.

... aber nur für ziemlich schnelle Änderungen des Magnetfeldes, nicht für stehende permanente Magneten, wenn's einfach seien sollte. ;)

Besserwessi
18.10.2011, 17:34
Durch ein genügend starkes Magnetfeld, so wie von so einem Magneten verändert sich die Induktivität der meisten Spulen mit Ferritkern schon merklich. Man braucht dann nur noch ein Matirx-schaltung mit den Induktivitäten und eine Schaltung zur groben Messung der Induktivitäten. So groß ist der Aufwand für die Schaltung eigentlich nicht einmal, denn so etwas wie eine Matrixschaltung mit Dioden bräuchte man wohl auch für die Reedkontakte.

Richard
18.10.2011, 17:43
Durch ein genügend starkes Magnetfeld, so wie von so einem Magneten verändert sich die Induktivität der meisten Spulen mit Ferritkern schon merklich. Man braucht dann nur noch ein Matirx-schaltung mit den Induktivitäten und eine Schaltung zur groben Messung der Induktivitäten. So groß ist der Aufwand für die Schaltung eigentlich nicht einmal, denn so etwas wie eine Matrixschaltung mit Dioden bräuchte man wohl auch für die Reedkontakte.

Hmmm das bringt mich auf eine Idee, wie war das denn Daaaaamals mit den Magnetblasen Speicher oderwiedidinger sich nannten? Das war wenn mich die Grauen Zellen nicht ganz verlassen haben doch auch nur eine Matrix mit Ferritkern auf den Draht Kreuzungen? Habe ich doch glatt total vergessen, aber die Dinger waren zu meiner Zeit schon etliche Jahre aus der "Mode".

Gruß Richard

PICture
18.10.2011, 17:55
Man braucht dann nur noch ein Matirx-schaltung mit den Induktivitäten und eine Schaltung zur groben Messung der Induktivitäten.

Meinst du, dass es einfacher als ein Kontakt bzw. Hallsensor ist ? :p

Richard
18.10.2011, 18:29
Meinst du, dass es einfacher als ein Kontakt bzw. Hallsensor ist ? :p

Möglicher Weise Billiger aber ob der Unterschied SO dramatisch ausfällt? Den Sensor von C habe ich als Beispiel gewählt es gibt sicher günstigere als aus der C-Apotheke. Auch gibt es diese Hall Sensore auch in einer Ausführung die Bidirektional auf Magnet Felder reagiert, da ist dann die Ausrichtung von Sensor und/oder Magnet egal. Dazu kommt die echt kleine Bauform (sollte es auch in SMD geben). Das ganze auf eine Platine bestückt und das Schachbrett mit epoxyd "draufgebügelt" sollte ein Stabieles Kompacktes Schachbrett ergeben. Rebarieren ist dann allerdings NIX mehr. :-( Aber man könnte so eine Platine auch In führungsnuten unter dem Schachbrett schieben, dann bleibt sie zugänglich. Kleine Neodym Magnete gibt es auch in Scheibenform, An senken und einkleben fertig. :-)

Gruß Richard

BMS
18.10.2011, 18:41
Hallo,
man sollte sich auch noch Gedanken über die Auswertung machen.
Bei Reedkontakten ließe sich dass einfach wie eine Tastaturmatrix auswerten.
Das wären 8 Zeilen- und 8 Spalten-Leitungen = 16 Leitungen, das lässt sich
mit einem Mikrocontroller allein noch beherrschen.
Bei 64 Hallsensoren müsste man schon z.B. mit Multiplexer-ICs oder Portexpandern arbeiten.
Grüße, Bernhard

Besserwessi
18.10.2011, 18:45
Die Hall Sensoren kann man vermutlich nicht so einfach als Matrix anordnen. Man bräuchte da schon noch jeweils so etwas wie einen Transistor dazu. Ist nicht so schlimm, aber doch ein Gewisser Aufwand. Die Schaltung zur Induktivitätsmessung braucht man auch nur 1 mal, wobei sich nicht jedes Verfahren mit der Diodenmatrix verträgt. Eine Möglichkeit, die gut µC kompatible ist, wäre z.B. die Länge des Induktionspulses beim Abschalten des Stromes.

Thoralf
19.10.2011, 07:48
ich weiss nicht wie zuverlässig das ist, aber wie wärs mit einer gaaaanz einfachen Variante:
Beklebe die Figuren mit leitfähigem Schaumstoff. Der sollte so dünn sein, dass die Figur nicht umkippt. Oder noch einfacher, den Fuss mit Alufolie bekleben.
Das Schachbrett aus einer Leiterplatte (bzw. einer Matrix aus Leiterplatten, damit die einzelne nicht zu gross ausfallen muss), wo in jedes Spielfeld 2 Kontaktfelder eingeätzt sind. Damit lässt sich die Position aller besetzten Felder billig erfassen.
Sicher sieht das nicht so chic aus wie ein originales Brett unter dem sich die Sensoren befinden.

Richard
19.10.2011, 11:20
Die Hall Sensoren kann man vermutlich nicht so einfach als Matrix anordnen. Man bräuchte da schon noch jeweils so etwas wie einen Transistor dazu. Ist nicht so schlimm, aber doch ein Gewisser Aufwand. Die Schaltung zur Induktivitätsmessung braucht man auch nur 1 mal, wobei sich nicht jedes Verfahren mit der Diodenmatrix verträgt. Eine Möglichkeit, die gut µC kompatible ist, wäre z.B. die Länge des Induktionspulses beim Abschalten des Stromes.

Kommt auf den Typ an, die von mir verwendete haben einen Open Kollektor Ausgang Schalten also nach GND. Allerdings brauchen alle eine Spannungsversorgung.

Gruß Richard