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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netzteil bauen 50V



Dominik009
08.10.2011, 15:14
Hallo Zusammen,
ich habe vor mir ein Netzteil zubauen.
Es soll von 0-50V regelbar sein (also Spannungen von 0,7V liefern können, aber auch hohe Spannungen von z.b. 47,8V). Es sollte auch eine etwas höhere Leistung haben. 5A sollte es schaffen.

Ich habe nämlich manche Schaltungen die mit 40-45V betrieben werden, aber auch starke Motoren die ordentlich Strom ziehen. Außerdem bin ich es leid 4 Netzteile auf meinem Arbeitstisch zuhaben. Wechselspannung wird nicht benötiegt.

Also folgende Punkte sind wichtieg:
-0-50V
-min. 5A
-einstelbare Strombegrenzung

Ich habe einen schaltplan aus einem früheren Thema genommen. Der funktioniert bis 45V, aber 50V sollten eigentlich auch gehehn. Nur leider schafft das Teil nur 1,5A und hat keine Strombegrenzung. Hat jemand einen Tipp, für eine Schaltung die meine kriterien erfüllt?

http://www.lupiupload.de/images/2011/10/08/t-669635f3bb6d7bcf42498796e1da365946e08acb.jpg (http://www.lupiupload.de/file.php/file/fNFws1o5Ac)

Gruß Dominik

Besserwessi
08.10.2011, 16:40
Bei 50 V und 5 A sollte man sich überlegen ob da nicht besser ein Schaltnetzteil angebracht ist, denn das ist schon recht viel Leistung für ein lineares Netzteil. Es ist auch zu überlegen ob man wirklich die 5 A bei 50 V braucht, oder die 5 A eventuell nur bei kleineren Spannungen. Netzgeräte auf Schaltnetzteil Basis sind nicht mehr so teuer, da lohnt sich der Selbstbau kaum noch. Allerdings hat man bei 50 V eher wenig Auswahl, weil da die Sicherheitsanforderungen gerade höher werden, mit maximal 40 V wird die Auswahl deutlich größer.

PICture
08.10.2011, 17:00
Wenn, wie üblich, kein Ausgangspol mit dem Schutzleiter verbunden ist, kann man für höhere Spannung mehrere Netzteilausgänge seriell schalten. Wenn man sicht mit OPVs echt beschäftigen möchte, braucht man sowieso einen Doppelten bzw. zwei einzelne. ;)

ManuelB
08.10.2011, 17:30
Also die linearen Netzteile die ich kenne mit höherer Ausgangsspannung und höherem Strom arbeiten zumindest über mehrere Trafoanzapfungen um die Verluste in Grenzen zu halten. Zuletzt habe ich mir ein 65V 5A Gerät von EA zugelegt, das ist auch noch linear. Die noch höhere Leistungsklasse ist dann allerdings getaktet.

MfG
Manu

PICture
08.10.2011, 17:36
Hallo!

Anstatt Trafoanzapfungen könnte man auch geteuerten Gleichrichter mit Thyristoren anwenden, was aber ziemlich kompliziert ist. ;)

Dominik009
08.10.2011, 17:44
Hi,
ich habe ja mehere Netzteile. Eins liefert 50V und wenieg Strom. Ein anderes 20V mit mehr Strom. Dann noch ein kleines was 1-15V bietet. Nur hätte ich das alles gerne in einem. Also sowas:
http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT12&lang=DEU&product=P31006-AA&sid324EC0293F5F4A4B8C3E41A64533477D=4c8ca31d56e24d da85504a4262f80e0d

nur würde ich es eigentlich gerne selber bauen. Nicht weil ich umbedi`gt billiger sein will, sondern weil es mir um die erfahrung geht, die man beim selberbauen gewinnt.

Eine einstelbare Strombegrenzung sollte auch gegeben sein.

Gruß Dominik

Besserwessi
08.10.2011, 18:08
Man kann so etwas selber bauen, aber mit 50 V und 5 A hat man schon 250 W als Ausgangsleitung. Der passende Trafo müsste dafür wohl schon so um die 400 VA haben, wenn man kein aktives PFC machen will (ist bei der Leistung schon fast Pflicht um die Grenzwerte einzuhalten). Es wird wesentlich kleiner , wenn man sich auf z.B. 2,5 A bis 50 V und 5 A bis etwa 25 V beschränkt. Wobei das durchaus das selbe Gerät sein kann, nur zum umschalten über die Trafo Wicklungen. Im Eigenbau käme auch noch eine Lösung mit einem Schaltregler hinter dem Trafo als Vorregelung in Frage, als Alternative zu einem umschaltbaren Trafo.

Die Schaltung für einen Regler für höhere Spannungen (50V) und mehr Strom ist nicht so viel anders als beim kleinen Netzgerät für 40 V. Wegen der Leistung muss man nur mehrere Leistungstransistoren parallel vorsehen, und gut kühlen, vermutlich auch mit einem Lüfter. Einige einfache Designs fallen wegen der Spannung aber aus.

Dominik009
08.10.2011, 18:27
Hi,
der Trafo ist kein Problem. Ein Freund von mir hat einen über, dachte der könnte passen:

Ringkern, 300VA mit 2x5,5A und 2x30V.

Alternativ würde ich einen mit 500VA und 2x30V kaufen.
Kühlen würde ich das Netzteil mit 2 120mm PC Lüftern.

Was müsste ich den bei dem Schaltplan umändern damit es passt?
Und eine eisntellbare Strombegrenzung (mit Anzeige) muss ich ja auch hinzufügen.

ManuelB
08.10.2011, 18:27
Also bei Schaltnetzteilen ist die Einhaltung der Oberschwingungsströme ab 75W Pflicht um am öffentlichen Stromnetz betrieben zu werden. Bis 100-120W bekommt man es mit Glück noch so hingeprügelt danach kommt man um eine PFC nicht herum. Passiv ist allerdings auch doof, so ein blöder geblechter Eisenklotz ;)
Mein Vater hatte auch ein alten Labornetzteil das ging bis 70~75V allerdings halt auch über mehrere Anzapfungen am Trafo. Dafür hab ich auch noch irgendwo den Schaltplan. Ist aber schon eine recht alte Gurke gewesen.

MfG
Manu

Dominik009
08.10.2011, 19:06
Also mit Blindleistungskompensation kenne ich mich noch nicht aus. Werde mich mal einlesen.
Der Schaltplan von dem alten Netzteil würde mich sehr interesieren. Würde mich freuen wenn du ihn mir zukommenlassen könntest. Hatt das NT auch eine Strombegrenzung?

Besserwessi
08.10.2011, 19:50
Wenn man den 300 VA Trafo mit 2 mal 30 V nimmt, bekommt man hinter dem Gleichrichter und Siebelkos etwa 2 mal 40 V heraus. Abzüglich etwas Reserve und Brummen könnte das auch für 60 V noch reichen (vielleicht da nicht mehr ganz der volle Strom). Beim Strom muss man aber mehr mit maximal 3 A rechnen, 5 A nur für eine kürzere Zeit, oder wenn man hat die 2 Teile parallel schaltet und dann 40 V bis 6 A hat.

Dominik009
08.10.2011, 22:06
Hi,
also ich könnte mir auch ein Trafo mit 500VA kaufen. Das geht auch. Mir geht es halt darum was vernünfti´ges zu haben. Auch für die nächsten Jahr(zehnt)e.

Ich hätte halt gerne eine regelbare Spannung von 0-50V. Also kleine Spannungen von unter 1V bis zu den vollen 50V. Über den Zeitraum hätte ich gerne die vollen 5A zur verfügung. Und eine einstelbare Stromregelung. Das sind halt meine Anvorderungen. 60V muss nicht sein. 50 sind Optimal.

Vieleicht hatt ja jemand einen Schaltplan, oder Infos wie man den mir bekannten passend abändern könnte.

021aet04
09.10.2011, 11:32
Wie schon geschrieben wurde hast du einige Dinge zu beachten. 50V ist nicht gerade wenig, Leistung ist nicht gering, dadurch musst du PFC,... einbauen,...
Ich würde dir zu einem fertigen Netzteil raten, da dort schon alles nötige eingebaut ist. Du kannst dich damit beschäftigen und mehrere Netzteile bauen und dich in der Leistung bzw Spannung immer steigern.
Bei diesen Leistungen würde ich kein Lineares NT nutzen sondern ein Schaltnetzteil. Ich habe das PS9530 (http://www.elv.at/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=11593&flv=1&bereich=&marke=) von ELV. Das hat eine Ausgangspannung von 30V und Ausgangsstrom von 10A. Bin sehr zufrieden damit. Ist auch noch linear. Den Plan könnte ich dir zusenden (damit du einige Teile übernehmen kannst).
ELV hat auch noch ein Netzteil mit 3 Stufen für 3 Spannungs bzw Strombereiche. Bis 15V, Bis 30V und bis 60V. Die Ströme sind unterschiedlich (je nach Leistung). Z.B. beim 900W Typ: 0-15V/0-60A, 0-30V/0-30A und 0-60V/0-15A
Hier der Link http://www.elv.at/Labor-Schaltnetzgerauml;t-900-W/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_22160/flv_/bereich_/marke_

Ich habe auch schon ein DC/DC Netzteil repariert das einige kV liefert. Da hatte ich auch respekt davor (auch wenn ich schon gemerkt habe wie sich 5kV/50Hz anfühlt)

MfG Hannes