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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wärmestau, was tun?



Elek
11.04.2011, 08:23
Hallo leute,
ich habe meine Schaltung in ein Kunststoffgehäuse gebaut und leider wird diese Schaltung bzw das innere im Gehäuses wird sehr schnell warm (120c°), da sich hierbei die Wärme staut. Die Leistung wird in zwei Widerständen umgesetzt (20 W und 12W). Ein weiterer Nachteil ist, dass ich keinen Lüfter oder Löcher in das Gehäuse bohren darf, denn dieses soll Schutzklasse 2,Spritzwásser entsprechen.

Hier ein Paar Überlegungen
- Die Leistung auf mehrere Widerstände aufteilen und einen größeren Kühlkörper, aber trotzdem wird auf dauer ein Wärmestau entstehen
- Ich habe gehört, das es ein Bauteil gibt, welches die Wärme in Stro o.ä. umwandeln kann

ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen

DanielSan
11.04.2011, 08:56
Wie wärs wenn du ein großes Loch in das Gehäuse schneidest, durch das du einen Kühlkörper nach aussen führst. Das machst du natürlich alles wieder schön dicht.
Oder eine Art Heatpipes mit denen du die Wärme nach aussen transportierst.
Je nach größe des Gehäuses könnte dir auch ein Metallgehäuse helfen. Wenn genug Spritzwasser kommt, haste ne Wasserkühlung. ;-)

Mehrere Wiederstände bringen nichts weil die Wärme ja nicht weg kann.

Das Bauteil welches Wärme in Strom umwandeln kann, heisst Peltierelement. Es benötigt aber neben Wärme auch Kälte. Fällt also wohl als Lösung raus.

Eek
11.04.2011, 09:29
Ok vielen dank schon einmal, leider kann ich auch kein Metallgehäuse verwenden, es muss schon ein Kunststoffgehäuse sein.

dann werde ich mir neue lösungen überlegen

TobiKa
11.04.2011, 12:28
32W in einem Kunstoffgehäuse, na warum das wohl heiss wird...


Hier ein Paar Überlegungen
- Die Leistung auf mehrere Widerstände aufteilen und einen größeren Kühlkörper, aber trotzdem wird auf dauer ein Wärmestau entstehen

4x6Watt sind immer noch 32. 32x1Watt sind immernoch 32... also keine gute Idee.


- Ich habe gehört, das es ein Bauteil gibt, welches die Wärme in Stro o.ä. umwandeln kann
Meinst du Peltierelemente? Die funktionieren indem man eine Seite erwärmt und eine kühlt, scheidet also für dich aus!

Was ist das denn überhaupt für eine Schaltung die 32W in Wärme umwandelt? Vielleicht mal über PWM nachdenken, wenn es darum geht irgendwas zu regeln und nicht die überschüssige Energie über Widerstände vernichten.

Manf
11.04.2011, 17:22
Das sieht doch sehr nach einer Heatpipe aus, ein Kupferrohr das z.B. ca 4mm dick ist und keine Probleme hat sehr viel Wäreme an einen externen Kühlkörer zu transportieren.

Razzorhead
11.04.2011, 17:27
Wie wärs wenn du heatpipes von den widerständen aus den gehäuse raus führst?
Müsstest dann nur das gehäuse nochmal richtig abdichten.

askazo
12.04.2011, 09:36
Du hast generell 2 Möglichkeiten:
1) Die entstehende Verlustleistung über Wärmebrücken (Heatpipes, Kühlkörper) aus Deinem Gehäuse abzuführen.
Möglichkeiten hierfür wurden ja hier schon genug genannt.

2) Deine Verlustleistung drastisch reduzieren. Um Dir dabei zu helfen, müssten wir allerdings Deine Schaltung kennen...

Gruß,
askazo

PICture
12.04.2011, 10:11
Hallo!


Ein weiterer Nachteil ist, dass ich keinen Lüfter oder Löcher in das Gehäuse bohren darf, denn dieses soll Schutzklasse 2,Spritzwásser entsprechen.

Bei der Schutzklsse 2 muss nur ein Netztrafo entsprechende Isolation gegen Netzspannung haben und das Gehäuse entsprechende Isolation gegen inneren spannungführenden Teilen haben. Ausserdem darf das Gehäuse nicht mit dem Schutzleiter vom Netz verbunden sein. Es ist aber egal aus welchem Material es gebaut ist (kann ruhig aus Metall sein).

Gegen Spritzwasser, je nach Art, gibt es auch einfache Schutzmasnahmen (z.B. Gummidichtungen).

Ich persönlich würde versuchen ein Metalgehäuse als Kühlkörper ausnutzen, was ich am einfachsten finde. ;)