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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Konstantstromquelle für LEDs "kürzen"



Jaecko
23.10.2010, 16:47
Moin.

Für eine LED-Fläche soll die angehängte Schaltung mehrfach verwendet werden. Dazu 2 Fragen:

1) Reicht es hier, D1/D2/R2 einmal zu verwenden und die Basen der weiteren Transistoren einfach zusammenzuhängen oder braucht jeder T seine eigenen Dioden?
Jeder T kriegt natürlich seinen eigenen Emitterwiderstand R1.

2) Könnte man D1/D2 (jeweils 1N4148) nicht auch durch eine Z-Diode mit 1,4V in Sperrichtung ersetzen?

mfG

Besserwessi
23.10.2010, 17:06
Es genügt, wenn man D1,D2 und den Widerstand nur einmal hat. Die Teile sind einfach nur eine einfache Referenzspannungsquelle. Idealerweise will man hier einen TK von etwa -2mV/K, um den TK von UBE des Transistors zu kompensieren.

Zenerdioden mit 1,4 V gibt es praktisch nicht, aber eine Bandgap ref. mit 1,28 V wäre möglich, wenn auch wegen des fehlenden TK nicht unbedingt besser als die 2 Dioden. Man könnte ggf. eine rote LED nehmen um auch auf etwa 1,3-1,8 V zu kommen, der TK könnte da sogar besser passen.

PICture
23.10.2010, 17:16
Hallo!

@ Jaecko!

Das von dir Gewünschte kann man ruhig umsetzen:

1. Der Strom durch R2, D1 und D2 sollte ca. 5 bis 10 mal grösser werden als die Summe von Basiströmen allen daran angeschlossenen Transistoren, die den Abfall an D1 und D2 als Referenzspannung nutzen.

2. Man kann biliebige Anzahl von "normalen" seriell in Flußrichtung bzw. Zener in Sperrrichtung geschalteten Dioden verwenden, da die Emmiterwiderstände sowieso individuell angepasst werden. Es gibt auch eintellbare Zenerdioden, wie z.B. LM385-1,2.

MfG

s.o.
24.10.2010, 09:35
Vorschlag: Bau eine Konstantstromqulle auf und vervielfache sie durch Stromspiegel.

Also wie hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle
Abschnitt "Konstantstromquelle mit bipolaren Transistoren"
und einfach T1 für jeden LED String aufbauen. Darauf achten, dass die Transistoren in etwa thermisch gekoppelt sind, und vorallem wichtig: Gleichen Typ verwenden. Empfehlung BC337.
Vorteil der Schaltung: Die hast keine Steuerung sondern eine aktive Regelung mit gleichzeitig weniger Bauteilaufwand.

Besserwessi
24.10.2010, 09:40
Wenn man nicht gerade fertige Stromspiegel ICs nimmt, sind die Stromspiegel mehr Auswand. Wenn schon Stromspiegel dann wohl gleich passende Doppeltransistoren wie BCV61.

Für LEDs ist die leichte Temperaturabhängigkeit des Stromes normal keine Problem, und eine Wirklich geneu Regelung braucht man nicht.

Jakob L.
24.10.2010, 11:27
Ich würde D1,D2 und R2 durch einen LM317 ersetzen. Da kann man dann (nahezu) beliebig viele Transistoren mit Leds und Widerstand (R1) verwenden und verheizt nicht unnötig Energie in Diode/Z-Dioden.

PICture
24.10.2010, 12:01
Hallo!

Sehr gute Idee, weil ohne Zusatzbeschaltung (1,25 V) und Termischstabil, da reicht wachrschenlich kleiner LM317 in TO Gehäuse aus ... :)

MfG

Neutro
24.10.2010, 14:55
Eine andere möglichkeit für eine einfache konstantstromquelle wäre einen FET zu verwenden wie hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0207011.htm
Habe ich selber auch schon so eingesetzt für eine überdimensionale 7Segmentanzeige die aus LED´s aufgebaut war.

Gruß

Neutro

wawa
25.10.2010, 21:27
@Jaecko
die Steuertransistoren haben doch einen Stromverstaerkungsfaktor. Je nachdem wie viel Strom deine LEDs verbrauchen belastest du deine Referenz. Das Beste ist da wirklich eine STABILE Spannungsquelle, aber nicht vergessen, diese Spannung geht dir verloren und du verbraets ein wenig Power an dem R.
Schau dir mal die neuen LED Treiber an. Das sind Schaltregler welche fuer die LEDs den kostanten Strom liefern und haben einen hohen Wirkungsgrad.
gruss wawa