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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Step-Up Boost-Converter 120W



exaware
29.09.2010, 05:38
Hallo,

ich habe die Schaltung aus dem Anhang aufgebaut. Die Schaltung
funktioniert auch soweit. Aber mein Problem ist, dass ich die 5A am
Ausgang bei 24V benötige. Momentan ist es so, dass bei Volllast ca. 4,5A
fließen die Spannung jedoch bricht auf 15V zusammen. Wenn ich das
richtig aus dem Datenblatt des LT1070 deute, kann dieser nicht bei 24V
5A schalten.
Nun habe ich mir überlegt, zwei von dieser Schaltung zu bauen und deren
Ausgänge miteinander verbinde.
Seht ihr da irgendwelche Probleme? Oder sollte ich lieber einen neuen
Boost-Converter bauen mit einem anderen IC, der 120W packt? Für
Ratschläge bin ich dankbar. Danke.

Gruß
Cetin

@Admin: Habe dieses Thema auch bei Mikrocontroller.net geöffnet, falls dies gegen die Forum-Regeln verstoßen sollte, bitte ich um die Löschung des Themas und um Entschuldigung für den Aufwand.

Hubert.G
29.09.2010, 09:48
Mit dem LT1070 bist du schon am Limit.
Der Eingangsstrom mit etwa 11A ist auch nicht mehr ohne, da muss inkl. Induktivität schon alles optimal sein.
Parallel schalten würde ich nicht empfehlen, ein absoluter Gleichlauf kann nie gewährleistet werden.

exaware
29.09.2010, 12:30
wie könnte ich das Problem mit dem Gleichlauf der beiden Spannung lösen, wenn ich zweimal die Schaltung habe?

Gibt es noch alternative Schaltregler mit denen ich 12V auf 24V und 5A am Ausgang schalten kann?

021aet04
29.09.2010, 12:38
Bei National habe ich den LM5118 gefunden.
http://www.national.com/pf/LM/LM5118.html#Overview
Wenn du die Daten eingibst wird eine Schaltung vorgeschlagen.

MfG Hannes

exaware
29.09.2010, 12:51
Hallo Hannes,

also habe gerade bei national geschaut, dort muss man sich registrieren um das Berechnungs-Formular zu nutzen.
Ich konnte beim LM5118 nirgends im Datenblatt finden was dieser am Ausgang maximal schalten kann an Strom bei entsprechnder Spannung.

Hubert.G
29.09.2010, 12:55
Den Gleichlauf bekommst du nur mit Verluste in den Griff.
Bessere Alternative ist z.B. der LTC1871 mit ext. FET
Bei www.linear.com unter Power Management > Switching Regulator > Step-Up (Boost) Regulators findest du eine große Auswahl.

exaware
29.09.2010, 13:12
Verstehe ich das richtig, wenn ich den LTC1871 nehme, muss ich für den benötigten Strom den Fet und die Spule richtig dimensionieren, und könnte ich belibiege Ströme schalten.

Hubert.G
29.09.2010, 13:21
Im gewissen Rahmen ist das richtig.

Michael
29.09.2010, 13:45
Hallo Hubert,


Parallel schalten würde ich nicht empfehlen, ein absoluter Gleichlauf kann nie gewährleistet werden.
Wenn jede Schaltung eine Diode am Ausgang hat, arbeiten ja alle am gleichen Ziel. Stichwort Akkuweiche.
Wenn eine einzelne Schaltung so "weich" ist, daß sie auf 11,5V bei 4,5A einbricht, sollte das machbar sein.

Gruß, Michael

Hubert.G
29.09.2010, 17:14
Irgend wie hin biegen kann man das schon, aber eine wirklich saubere Lösung wird es nie.
Es wird immer eine unterschiedliche Temperaturdrift und unterschiedliche Spannung geben und damit unterschiedliche Belastung.
Von den größeren Verlusten mal ganz abgesehen.

Besserwessi
29.09.2010, 17:31
Wenn die Spannung am Ausgang nicht besonders Stabil sein muß, z.B. als Versorgung für Motoren, würde ich vorschlagen einen Vorwärtconverter zu nehmen. Das ist eine Trafo der mit höherer Freqwunz betrieben wird. Da spart man vor allem auch an der Drossel und den nötigen Elkos.

Sonst paßt bei 120 W ein Regler IC mit externem FET oder ggf. auch schon eines mit mehreren Phasen, um die Elkos weniger zu belasten gerade bei einem Schritt 12 nach 24 V kann man da viel kleinere Elkos nehmen und hat viel weniger Rippelstrom.

PICture
29.09.2010, 20:07
Hallo!

@ exaware

Am einfachsten wäre die Last auf zwei zu verteilen und mit kleiner Ungleichheit der Spannungen leben ... :)

MfG

exaware
07.10.2010, 00:02
Hallo nochmal,

danke für eure Antworten. Sorry, das ich so spät antworte, aber hatte keine Zeit wegen Schule.
Habe mal ein Design Note von Linear Technology gefunden, hab es hochgeladen. Bitte schaut euch mal die Schaltung an. Ich brauche aber keine 10A, nun habe ich mir gedacht, ich mache nur ein Mosfet statt den angegeben zwei, nur einmal 22µF vor die Spule statt zwei und nur drei 22µF nach der Diode statt 6.

Glaubt ihr das ich so auf meine 5A bei 24V komme wenn ich es wie oben beschrieben mache? Sollte ich für die Spule die angegebene 4,7µH nehmen?

Gruß
Cetin

021aet04
07.10.2010, 09:47
Hast du einen Link zum Designsheet? So ohne weiteres kann man das nicht sagen, ob das funktioniert, wenn man die Teile weggibt. Besser ist es, wenn man es berechnet/simuliert.

MfG Hannes

Besserwessi
07.10.2010, 17:25
Wenn man den Strom reduziert, muß man die Induktivität entsprechend vergrößern. Hier wäre etwa ein Verdoppeln angesagt. Bei den Kondensatoren sollte es mit der Halbierung hinkommen. Man muß aber nicht nur auf die Kapazität, sondern auch auf den Rippelstrom achten. Vor allem nach dem Wandler ist das viel. Mir wären da die 6 mal 22 µF eher wenig.

Besser ist aber ein kompleets neuberechen, weil ja die Eingangsspannung nicht zwischen 10-23 V liegen wird.

exaware
08.10.2010, 00:08
Hallo,

habe mich jetzt entschlossen, die Schaltung so aufzubauen. Wollte nun bei Reichelt die Teile bestellen aber dort gibt es leider nicht den HAT2165, kann mir einer einen alternativen Mosfet von reichelt empfehlen? Habe mir bereits einige angeschaut, aber ich bin mir nicht sicher welche Merkmale für die Schaltung von wichtig sind. Statt den MBRB2545 werde ich den MBR1645 nehmen der kann 16A bei 45V ich denke das reicht. Würde mich über Vorschläge bezüglich des alternativen Mosfets freuen.

Gruß
Cetin