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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AVR Eingang wird gestört



Hübi
12.09.2010, 18:31
Hallo,

ich habe ein Problem...
für die Werkzeugspannung/Hydraulik meiner Fräsmaschine habe ich eine Steuerung gebaut. Doch wenn ich die Fräsmaschine ein- bzw. Ausschalte dann stört vermutlich der Lichtbogen des Hauptschützes den Eingang meines Attiny2313. heißt also im Klartext:
Wenn ich die Maschine ausschalte wird mein Fräser ausgeworfen, das darf nicht passieren!

Ich habe schon einen 1k ohm pullup Widerstand mit einem 1nF Kondensator gegen Masse probiert, doch das hat nur wenig Verbesserung gebracht...

weiß jemand von euch wie ich den Eingang gegen soetwas unempfindlich machen kann /abzuschirmen?

Lg Hübi

021aet04
12.09.2010, 18:49
Für solche Dinge gibt es Funkenlöschglieder. Wie schaltest du die Schütze? AC oder DC bzw welche Spannung? Am Eingäng könntest du statt dem 1nF Kondensator einen 100nF Kondensator versuchen.
Habe hier noch etwas gefunden http://www.nkl-emv.de/downloads/seminar2.pdf

MfG Hannes

Hübi
12.09.2010, 19:03
Das Schütz wird über einen Travo mit 110V AC angesteuert und schaltet dann L1, L2 und L3 für den Drehstrommotor

Hier ein Bild

021aet04
12.09.2010, 19:25
Versuche einmal wie im geposteten Link auf Seite 4 die Kontakte zu entstören.

MfG Hannes

MichaF
12.09.2010, 22:58
weiß jemand von euch wie ich den Eingang gegen soetwas unempfindlich machen kann /abzuschirmen?
Bist du sicher das du dir die Störung über einen Eingang, und nicht über die Versorgungsspannung des Controllers holst? Das würde ich eher vermuten. Den Controller mal aus einem getrennten Netzteil versorgen schafft hier Klarheit.

Was das von 021aet04 verlinkte PDF (auf den ersten Blick) verschweigt: Liegt so ein Löschglied/Snubber direkt an Netzspannung sollte man tunlichst speziellen Kondensatoren verwenden. Die Dinger müssen im Fehlerfall trennend das Leben aushauchen, sonst macht deine Anlage lustige, bzw. auch weniger lustige Sachen. Suche mal nach X, bzw. Y-Kondensatoren.

Was mir auch nicht ganz klar ist: Die Schütze, wer steuert die an? Auch der AVR? Wenn ja: Freilaufdiode etc. drin? Wenn es nur beim abschalten Probleme gibt, ist das ein beliebter Fehler.

Hübi
19.09.2010, 12:25
Danke für die Tipps,

Ja, ich bin sicher das die Störungen nicht über die stromversorgung kommen, denn wenn ich das Kabel mit dem Taster abnehme dann habe ich die störungen nicht mehr... Freilaufdioden hab ich auch drin...




@021aet04

100nF kerko hat auch nichts gebracht...
und geschirmte Leitung hab ich auch versucht.

wie muss ich denn das R/C glied dimensionieren? die Berechnung versteh ich nicht so ganz...


was haltet ihr davon statt einem Schließer einen Öffner als schalter zu nehmen und dementsprechend das programm zu ändern?


lg hübi

021aet04
19.09.2010, 12:55
Habe noch keine Erfahrung. Auf die Schnelle habe ich diesen Threau gefunden.
http://www.mikrocontroller.net/topic/77284

MfG Hannes

tobi84
19.09.2010, 14:45
Hallo,

betrifft es nur den einen Eingang?
Wenn du die Möglichkeit hast, dann häng mal ein Oszi hin, um zu sehen, was da genau am Eingang passiert.

Des mit dem Öffner halte ich persönlich für eine nicht so optimale Lösung, denn stell dir mal vor, dir bricht die Leitung, dann saust dir ein Fräser um die Ohren.

Versuch doch einfach die Zeit zu verlängern, die des Signal anstehen muss, damit der Fräser ausgeworfen wird. Drei Sekunden oder sowas in der Richtung, dann darf der Tiny erst den Ausgang setzen.

Gruß

Tobias

Hübi
26.09.2010, 16:09
So, endlich läuft es fehlerfrei

MichaF hatte doch recht, die Stoerungen kamen auch ueber die Sannungsversorgung. Habe aber zusaetzlich noch eine Wartezeit programmiert, bis das Programm ableuft, so wie Tobias es vorgschlagen hat...

vielen Dank!

Ps> irgentwie kann ich umlaute und auch ein paar andere yeichen nicht schreiben

Hubert.G
26.09.2010, 17:58
Englische oder amerikanische Tastatur eingestellt?
Würde das y anstelle z erklären.

Raphael
28.09.2010, 10:09
Ich hatte auch schon Probleme mit schaltenden Induktivitäten. Bei mir hat die Verwendung von Ferritringen am besten geholfen. Versuche doch mal, alle Leitungen die irgendwie in Verbindung mit der Störquelle stehen mehrmals durch einen Ferritring/Aufsteckferrit zu schlaufen. Am besten hilft es, wenn das geschlaufte Kabel eine dünnwandige Isolierung hat.
Grüße
Raphael