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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steckdose (Schuko) inkl Relais



oratus sum
21.08.2010, 19:00
Hallo liebe RN User.

Ich suche nicht wirklich ein Bauteil sondern...

Ich möchte mit einem AVR 220V Verbraucher schalten.

Gibt es ein Bauteil oder Modul, das ein Schuckostecker, (Steckdose) ist und zusätzlich ein Relais beinhaltet.

Das heißt, dass ich mit einem Treiber und dem AVR einfach das Relais schalten kann, ohne mich über die Verbindung mit den 220V kümmern muss?

Leider kommt noch dazu, dass ich eine Heizung schalte und von daher der Strom recht stark ist, ca um die 5A.

Danke

uwegw
21.08.2010, 19:40
Da gibt es was von ELV:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=29591

oratus sum
21.08.2010, 19:47
naja 24v sind ein wenig teuer... sieht aber ganz ok aus

hardware.bas
21.08.2010, 20:35
TRIAC mit Optokoppler, wäre auch eine Alternative-- mechaniklos. VG Micha

21.08.2010, 21:13
Oder Funksteckdosen. Die kann man per Funkfernbedienung schalten. Gab's bei Aldi mal für 14,99 Euro: 4 Steckdosen plus Fernbedienung

oratus sum
21.08.2010, 21:48
TRIAC mit Optokoppler, wäre auch eine Alternative-- mechaniklos. VG Micha

Mechaniklos ist natürlich die beste Lösung. Ich dahcte zuerst an MOS-FET aber die sind nicht so konform mit Wechselspannung, so viel ich weiß

Aber danke ich werde mal nach den zwei Gugln :-D

Die Funksteckdosen habe ich gerade hier. Man könnte die natürlich zerlegen...

Oder man zerlegt die Fernbedienung, ein HIGH kann ich auch mit einem PORT senden, die haben ja meist nur einfach microtaster direkt beschaltet ohne Tastaurmatrix so viel ich weiß...

[EDIT]
Diese Fototriacs sehen sehr spannend aus! Danke

oratus sum
21.08.2010, 22:29
Ich hab jetzt das hier gefunden:

http://www.ledstyles.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=10020&h=8db933db9661e9ac55341b66bfb0c896dd5ef049&thumbnail=1&embedded=1

Das MOC3042 schaut ziemlich gut aus mit einem Optokoppler gleich drinnen.

Aber wieso ist dahinter noch ein Triac drinnen? Die Widerstände brauche ich ja für den zweiten Triac. Kann mir das wer bitte erklären, wieso ich da nicht gleich die 220V anschließen kann, so quasi "OHNE NIX" nur mit dem MOC3042?

Jaecko
22.08.2010, 09:15
Vermutlich kann der Optokoppler die 230V bzw. die jeweilige Schaltleistung einfach nicht. (Wenn ich das im DB richtig seh, kann der nur 150mA; der Bezeichnung nach auch nur ein Triac-Treiber)

Oder es ist noch ne zusätzliche Sicherheit, da so nicht die 230V vollgas am Koppler anliegen sondern über die Widerstände. Also wenns doch mal nen kurzen gibt, dann nicht so heftig.

Manf
22.08.2010, 09:50
Wenn Du ein Solid State Relais brauchst dann kannst Du es auch gleich fertig kaufen. Vorteilhaft ist es natürlich wenn man die 230V Konfiguration schon im Gehäuse hat wie bei den Steckdosenschaltern oben. Der Aufbau ist dabei meistens erprobt und sicher

http://www.google.de/products?hl=de&q=solid+state+relais&scoring=p

hardware.bas
22.08.2010, 11:02
Der MOC3041 ist ein Nullspannungsschalter (für Dimming zwar nicht geeignet, jedoch hier unwichtig) und schaltet im Nulldurchgang. Ideal für die avisierte Anwendung. habe damit auch schon grosse Lasten geschaltet, ohne Probleme mit Ein- oder Ausschaltstromspitzen. VG Micha

oratus sum
22.08.2010, 18:01
Die Solid State Relais sind mir zu teuer...

Eine Frage zur Schaltung mit dem MOC3042

Der TIC206, kann laut DB nur 8A, soweit ich das richtig ausgelesen habe
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/186422-da-01-en-TIC226.pdf

Sehe ich das richtig?

Kennt jemand eine Bezugsquelle für den MOC3042?

walterk
22.08.2010, 19:36
Hallo,

früher habe ich auch mit MOC3041 und TIC 206M gewerkt, wenn 230V~ zu schalten war.

Mit zusätzlich 39 Ohm und 10nF/630V in Serie zwischen den beiden "230V schalt" als Schutz für den TIC 206M funktionierte es jahrelang.
Doch auch das Platinenlöten ist ein Aufwand und die Elektronikteile kosten ebenfalls.

Bei neuen Anwendungen verwende ich in etwa diese Teile, auch wenn der Preis anfangs abschreckt:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C38;GROUPID=3298;ARTICLE=2 2691;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=26@AzxHqwQAR oAAGS2QY4134e1cb1686969f555903503dd97a7a1

Als Schutzbeschaltung ist ein VDR-Widerstand parallel zum Lastschalter empfehlenswert.

mfg
Walter

oratus sum
22.08.2010, 19:41
das heißt ich schraube da eindach die leitungen rein und es funktioniert?

walterk
22.08.2010, 19:54
An den Anschlüssen 1 und 2 kommt die Last. Parallel zur Last ist ein VDR-Widerstand zur Spannungsbegrenzung empfehlenswert, kostent ~1 Euro zusätzlich.

An den Anschlüssen 3 und 4 fließt galvanisch getrennt ein Gleichstrom durch eine "Leuchtdiode" des Optokopplers.

Sobald zwischen 3 und 4 Strom fließt, tut er es auch galvanisch getrennt zwischen 1 und 2.

Der Eingangswiderstand des Solid State Relais ist größer 1k, er wäre theoretisch direkt von einem µC zu steuern. Empfehlen würde ich wegen der Sicherheit einen zusätzlichen Optokoppler zwischen dem µC und dem Solid State Relais, zB ein 4N35 oder ähnlich.

Vorsicht: Ein Halbleiterschalter lässt IMMER einige µA bis mA Reststrom durch, auch wenn er gesperrt ist. Für Wartungsarbeiten unbedingt einen mechannischen Schalter vorsehen.

oratus sum
23.08.2010, 09:22
Hallo,

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem von reichelt und diesem hier:
http://www.conrad.de/ce/de/product/162574/

Weil der kostet nur 5€

Meine Frage wäre auch, was dieser Nullspannungsschalter ist und was sichdas integrierte R/C Glied bei manchen SSD Relais bringt.

Und was bedeutet genau (vom DB):

3. RMS ON-state current IT (rms) : MAX. 2A (Ta≤40°C)

Danke für eure Hilfe.

Manf
23.08.2010, 09:47
http://www.pollin.de/shop/dt/OTI1OTU2OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Relais_Zugmagnete/Solid_State_Relais_XSSR_DA2420.html
Das hier ist ein Teil das die 8 A schaffen sollte.
Mit den anderen die mit bis zu 2A angegeben sind wird es wohl nicht gehen.

Überlege auch noch mal, ob Du ein Gerät für Netzspannung wirklich selbst bauen willst, für den Anfang ist oft etwas fertiges besser.
In den ersten Tagen passt man ja noch auf und es ist eine experimentelle Schaltung, später erwartet man dass sie wie jedes andere Gerät einfach funktioniert und sicher ist, obwohl die anderen Geräte die man so hat eben nach entsprechenden Vorschriften gebaut sind.

Thoralf
23.08.2010, 10:07
lt. Datenblatt hat der von Conrad nur 2A im eingeschalteten Zustand (RMS = root mean square = quasi der Strommittelwert)

Vergiß auch den Kaltstrom deiner Heizung nicht, der meist größer als 5A ist.

Nullspannungsschalter: geschaltet wird nur im Nulldurchgang des Netzspannungssinus. Das vermeidet Störspitzen bei induktiven Lasten

oratus sum
23.08.2010, 10:10
4600 Watt Schaltleistung, ist das Korrekt?? (Hab mit 230V gerechnet)

Ehrlich gesagt habe ich natürlich meine Bedenken, vor allem weil die Schaltung üver 200km gesteuert wird - sprich ich habe keine Möglichkeit auf visuelle Überprüfung, dass mir das Ding nicht abfackelt...

Das ganze soll nämlich eine kleine Hausautomatisierung werden.

Ein Hauptmodul, mit einer AVR-NET Platine von Pollin, mit einem RFM12 versehen soll kleinere Module, die mittels Mega8 und ebenfalls RFM12 Modulen augestattet sind, zum einen ein Thermostat schalten (40V, 100mA, DC), zum anderen Temperatur messen (1 Wire Baustein).

Das ist alles schön und gut, nicht wirklich schwer zu machen, Gleichstrom schalte ich einfach mit dem IRLZ34N.

Das Problem ist, dass ich in einigen Zimmern, wo frostgefahr im Winter ist, Heizungen ansteuern muss, das sind diese Dinger die wie ein Föhn funktionieren, also ein Ventillator + Heizungsspule. Der hat eine Leistung von 2KW, oder auch nur 1 KW, kann ich auswählen.

Logischer weiße funktionieren diese mit 230V ~.

Klar, ich könnte natürlich das alles schon fertig kaufen, allerdings wird das viel teurer udn andererseits, wo bleibt da der Spaß :-D

Natürlich geht die Sicherheit vor. Deswegen überlege ich ob ich nicht doch diese fertige Schaltsteckdose kaufen soll, die ja sicherer aussieht.
Aber 25€ sind ja doch ein wenig happig...

Deswegen die Frage:
Bei diesem von dir gepostet Pollin SSD-Relais:
(Bzw generell bei den Relais)
Die scheinen mir ja doch recht sicher zu sein.
Die Frage ist ob sich da ein kleienr Schalttreiber empfiehlt zwischen Microcontroller und Relais, oder ob ich das gleich ohne umwege, vielleicht nur durch einen Widerstand schalten soll.

Und ob ich an der 230V Seite noch was "hinzufügen" soll...

Richard
23.08.2010, 10:19
Ich würde auch die Reicheld Variante vorziehen, das die etwas Teurer ist
dürfte daran liegen das damit bis zu 25 A Geschaltet erden können. Das
Teil dürfte auch für nicht Elektriker wie Schwachstrom Bastler nicht übermäßig gefährlich sein Wenn das in eine zugelassene Schalter Dose
verdrahtet wird. Möglicher Weise sollte man darauf achten das Kinder
keine Möglichkeit haben da dran herum zu spielen, die können extrem
neugierig sein...

Es ist auch ganz gut das damit etwas größere Ströme geschaltet werden
können, dann haut es bevor das Teil "Abfackelt" mit Sicherheit den
Sicherungs Automaten heraus. :-)

Ansonsten sind diese Funk Steckdosen nicht schlecht, da hält notfalls
der Hersteller den Kopf hin und man muss nicht selber die Finger in die
Leistungselektronik stecken. :-) Kabel verlegen fällt auch flach und wenn
die teile eh schon im Haus sind, braucht auch kein Geld ausgegeben werden!

Gruß Richard

Richard
23.08.2010, 10:27
Meine Frage wäre auch, was dieser Nullspannungsschalter ist


Das bedeutet die Last wird nur im Null Durchgang der Wechsel
Spannung ein/aus geschaltet. Also genau in dem Moment wo kein
Strom fliehst. Dadurch werden u.a. die sonst entstehenden Induktiven
Spannungsspitzen verhindert und Deine Nachbarn können ohne
Störungen Fernsehen. :-)

Gruß Richard

walterk
23.08.2010, 19:14
<zitat>
Die Frage ist ob sich da ein kleiner Schalttreiber empfiehlt zwischen Microcontroller und Relais, oder ob ich das gleich ohne umwege, vielleicht nur durch einen Widerstand schalten soll.
</zitat>

Kommt darauf an, wie lange die Verbindung zwischen µC und Solid State Relais ist. Sind es wenige cm von der Platine, nimm einen Widerstand.

Willst du die Zuleitung zwischen den Beiden durch ein Kabelschutzrohr in der Wand verlegen, vielleicht auch noch in unmittelbarer Nähe zu anderen 230V Leitungen, dann nimm auf alle Fälle den von mir bereits vorgeschlagenen Optokoppler.
Je länger die Verbindungsleitung ist, desto größer wirken sich Spannungsspitzen, welche durch Schaltvorgänge, atmosphärische Störungen, ... verursacht werden, aus.

In dieser Verbindungsleitung wird in diesem Fall eine Spannung induziert, welche den µC beaufschlagt. Ein µC mit 5V Versorgungsspannung wird am Portpin nicht viel mehr als 6-7V aushalten.
Ein Optokoppler ist genau dafür gemacht, um solche Spitzen von empfindlichen Bauteilen fernzuhalten.

Wenn du die Verbindungsleitung mit anderen 230V Leitungen in dasselbe Kabelschutzrohr einziehst, dann muss die neu eingezogene Verdrahtung ebenfalls für 230V Nennspannung zugelassen sein und einen Mindestquerschnitt von 1,5mm² aufweisen.


Nullspannungsschalter:
Ich weiß, dass ich nun vielen gegen die Meinung schreibe.

Der Nullspannungsdetektor auf dem Chip tut genau das, was sein Name aussagt - bei null Spannung schalten. Wenn der Verbraucher ohmsch ist, dann sind Strom und Spannung in Phase, dh. wenn die Spannung null ist, ist auch der Strom null.
Durch diese Anordnung werden Schalteinschwingvorgänge verhindert, welche sonst mit einem RC Glied (Snubber) ausgependelt werden müssten.
Heizelemente zB. werden gerne so schwingungspaketgesteuert.

Wenn nun der Verbraucher nicht nur ohmsch ist, sondern auch induktiv, sind Strom und Spannung nicht mehr in Phase. Bei einer idealen Induktivität bleibt der Strom um 90° hinter der Spannung zurück.

Unser Nullspannungsdetektor schaltet die induktive Last nun ebenfalls im Spannungsnullpunkt. Durch die 90° Verschiebung ist der Strom jedoch am Maximum. AUA!

Soll eine vorwiegend induktive Last geschaltet werden - Motor, Magnetventil, .. - ist von einem Nullspannungsdetektor abzuraten.

mfg
Walter

Manf
23.08.2010, 20:09
Ich weiß, dass ich nun vielen gegen die Meinung schreibe.
Der Nullspannungsdetektor ...
Wenn nun der Verbraucher nicht nur ohmsch ist, sondern auch induktiv,

Nein, vielen Dank für die Anmerkung, ich wollte es auch fast schon erwähnen, aber dann dachte ich man sollte nicht zu viele Details einbringen da es ja um einen Heizung geht die ja eine ohmsche Last ist.

Bei induktiven Lasten benötigt man wohl eine Einschaltstrombegrenzung die eine ungünstige Reaktion auf den magnetischen Zustand nach dem Abschalten eliminiert. Wenn man daneben steht dann schaltet man unter Umständen schnell mal aus und versucht nach dem Reset der Sicherung sein Glück mit der Eischaltphase noch einmal neu. Bei autonomen Systemen muss es sauber gelöst sein.

oratus sum
23.08.2010, 23:38
<zitat>
Die Frage ist ob sich da ein kleiner Schalttreiber empfiehlt zwischen Microcontroller und Relais, oder ob ich das gleich ohne umwege, vielleicht nur durch einen Widerstand schalten soll.
</zitat>

Kommt darauf an, wie lange die Verbindung zwischen µC und Solid State Relais ist. Sind es wenige cm von der Platine, nimm einen Widerstand.

Willst du die Zuleitung zwischen den Beiden durch ein Kabelschutzrohr in der Wand verlegen, vielleicht auch noch in unmittelbarer Nähe zu anderen 230V Leitungen, dann nimm auf alle Fälle den von mir bereits vorgeschlagenen Optokoppler.
Je länger die Verbindungsleitung ist, desto größer wirken sich Spannungsspitzen, welche durch Schaltvorgänge, atmosphärische Störungen, ... verursacht werden, aus.

In dieser Verbindungsleitung wird in diesem Fall eine Spannung induziert, welche den µC beaufschlagt. Ein µC mit 5V Versorgungsspannung wird am Portpin nicht viel mehr als 6-7V aushalten.
Ein Optokoppler ist genau dafür gemacht, um solche Spitzen von empfindlichen Bauteilen fernzuhalten.

Wenn du die Verbindungsleitung mit anderen 230V Leitungen in dasselbe Kabelschutzrohr einziehst, dann muss die neu eingezogene Verdrahtung ebenfalls für 230V Nennspannung zugelassen sein und einen Mindestquerschnitt von 1,5mm² aufweisen.


Nullspannungsschalter:
Ich weiß, dass ich nun vielen gegen die Meinung schreibe.

Der Nullspannungsdetektor auf dem Chip tut genau das, was sein Name aussagt - bei null Spannung schalten. Wenn der Verbraucher ohmsch ist, dann sind Strom und Spannung in Phase, dh. wenn die Spannung null ist, ist auch der Strom null.
Durch diese Anordnung werden Schalteinschwingvorgänge verhindert, welche sonst mit einem RC Glied (Snubber) ausgependelt werden müssten.
Heizelemente zB. werden gerne so schwingungspaketgesteuert.

Wenn nun der Verbraucher nicht nur ohmsch ist, sondern auch induktiv, sind Strom und Spannung nicht mehr in Phase. Bei einer idealen Induktivität bleibt der Strom um 90° hinter der Spannung zurück.

Unser Nullspannungsdetektor schaltet die induktive Last nun ebenfalls im Spannungsnullpunkt. Durch die 90° Verschiebung ist der Strom jedoch am Maximum. AUA!

Soll eine vorwiegend induktive Last geschaltet werden - Motor, Magnetventil, .. - ist von einem Nullspannungsdetektor abzuraten.

mfg
Walter

Vielen Dank für die tolle Erklärung, jetzt verstehe ich es - vor allem den Sinn


Weil die Info, dass er dann schaltet, wenn der Sinus der Spannung bei 0 ist, ist ja schön und gut, leider bringt mir das nicht viel. Außer ich weiß das Detail mit der Phasenverschiebung. (müsste ich eig. wissen weil wir Induktion und Induktiver Widerstand im Wechselstromkreis in Physik hatten, aber das hat sich nicht manifestiert, duch das Wort "Phasenverschiebung" ist es mir wieder eingesprungen) DOch würde ich mich mit Phasenverschiebung usw auskennen wüsste ich wahrscheinlich was ein Nullspannungsschalter ist.

Ich werde vorerst mit der fertigen Steckdose starten. Da das ganze bis Anfang Oktober fertig sein sollte.

Dann werde ich mir mal so ein Solid State Relais mal zulegen und schauen wie das so funktioniert, wahnsinnig kompliziert sieht das nicht aus.

Da ich über Wechselstromkreis nciht mehr weiß als das was man im Physikunterricht lernt, werde ich mich mal weitläufig erkundigen und mich bisschen reinlesen. So ist das ja doch bisschen gefährlich mit dem abfackeln, stromschlag, herzrythmusstörung, sterben und so :-D

Ist halt bisschen ein anderes Risiko als wenn ein 60€RNMega2560 Modul seinen Geist aufgibt (obwohl mir das noch nie passiert ist :-D)

Mir ist noch eine Frage gekommen, will aber kein neues Thread aufmachen:

Mit was versorgt man am besten so kleine Module mit nem Mega8 + RFM12 + 1 Wire Temp. Sensor drauf?

Klar, 220V + Trafo, aber ich will keine Kabel.

Es soll halt recht klein sein, nicht größes als die Platine (die Abm. weiß ich noch nicht genau) sollte aber ca 6 Monate halten... (utopisch?)

Vorweg: LiPo-Akkus fallen sicher aus, die sind mir zu gefährlich, da genügt mir eine Bombe (<--- FBI wird das bald rausfiltern :-D) in eminem Modellheli.

Leider fehlt mir der Überblick über diese ganzen Batterie Technologien. Da stehen ja keine mAh drauf und von daher kann ich das ja auch schwer ausrechnen.

Das kleine Modul sollte nicht mehr als 50mA vebrauchen...

Wie sieht es mit 9V-Block aus?

walterk
24.08.2010, 19:26
Bei einem 9V-Block verbrätst du durch die notwendige Reduktion der Spannung unverhältnismäßig viel Energie am 7805.

Wenn du den Atmega 8 nicht übermäßig takten willst, so wäre auch ein L-Typ mit einer Versorgungsspannung von 1,8 V - 3,3 V interessant. Diesen kannst du aus zwei Zellen versorgen und sparst dir sogar die Spannungskonstanthaltung.

Diese beiden Zellen sollten eher hochwertige Alkaline- oder Photobatterien sein. Akkus sind durch die Selbstentladung eher für "Intensivenergieverbraucher" geeignet.

mfg
Walter

Richard
25.08.2010, 08:06
Außerdem sind gerade die 9 V Block Batterien echt schlapp und sehr
schnell Leer. Warum nimmst Du nicht die schon vorhandene Funk
Steckdose und warum wolltest Du diese zerlegen? Gewöhnlich sind
dessen Gehäuse schutzisoliert und sollten/dürfen nicht geöffnet werden.

Versorgt werden die übers Netz, brauchen keine Batterie. Der Sender
zum Schalten ist Batterie betrieben und den Taster zum Senden kann
man mittels Optokoppler simulieren...Einfacher,sicherer, billiger geht
geht es kaum noch.

Gruß Richard

oratus sum
25.08.2010, 09:29
die tasten zu simulieren ist mir auch in deb sinn gekommen. aber wueso per optokoppler? ich ätte das eunfach mit nem transistir gemacht

Thoralf
25.08.2010, 09:48
die tasten zu simulieren ist mir auch in deb sinn gekommen. aber wueso per optokoppler? ich ätte das eunfach mit nem transistir gemacht
zu gefährlich. Auch die Kleinspannung in so einer Dose wird ja aus der Netzspannung in den allermeisten Fällen ohne Trafo - also nicht galvanisch getrennt - gewonnen. Da man die Funkdose (extern) so oder so rum in die eigentliche Steckdose stecken kann, liegt auch mal die Phase an GND der Kleinspannung. Koppelst du nun direkt über einen Transistor, mußt du auch GND zu deiner Ansteuerschaltung - also raus aus der Dose - führen und das tut weh beim anfassen (allerdings kaum bei FI, aber der FI fliegt dauernd).
Deshalb geht nur optische Kopplung, da galvanisch getrennt.

Übrigens nochmal was zum Nulldurchgangsschalter:
Im Einschaltmoment fließt KEIN Strom, egal ob induktive oder ohmsche Last.
Der NS-Schalter schaltet im Nulldurchgang des Netzsinus ein und der Strom baut sich erst später auf (mit der jeweiligen Phasenverschiebung).
Aber im Strommaximum sollte man nicht AUSschalten.
Der Schalter sollte im Stromminimum ausschalten um Induktionsspitzen zu vermeiden. Netzseitig sollten dann auch keine Störungen auftreten, da das Netz im Stromminimum auch nicht belastet wird.

Richard
25.08.2010, 09:51
die tasten zu simulieren ist mir auch in deb sinn gekommen. aber wueso per optokoppler? ich ätte das eunfach mit nem transistir gemacht

Kommt halt darauf an mit welcher Spannung der Sender arbeitet
und ob der Taster gegen GND arbeitet, dann kann man auch einfach
einen Transistor nehmen. Ich nehme wenn 2 oder mehr unterschiedliche
Geräte angesteuert werden sollen ganz gerne Optokoppler,
da bin ich auf der sicheren Seite.

Gruß Richard

oratus sum
25.08.2010, 09:56
das verstehe ich jetzt aber nicht. mein handsender läuft auf batterien und hat nichts mut 220v zu tun...

Richard
25.08.2010, 10:07
die tasten zu simulieren ist mir auch in deb sinn gekommen. aber wueso per optokoppler? ich ätte das eunfach mit nem transistir gemacht
zu gefährlich. Auch die Kleinspannung in so einer Dose wird ja aus der Netzspannung in den allermeisten Fällen ohne Trafo - also nicht galvanisch getrennt - gewonnen.

Nein, in diesem Fall nicht. Die Funk Steckdose wird ja nicht "angefasst",
nur der Handsender und der ist Batterie Betrieben. Kann aber sicher auch
mit von der Controller Schaltung mit versorgt werden, wenn die Spannung
angepasst wird. Wenn der Taster beim betätigen nach GND schaltet, reicht
sicher auch ein Transistor. Optokoppler sind (mir) halt lieber und wenn
mal "frei Verdrahtet" werden muss auch einfacher zu Handhaben. Ich hatte
immer eine Stange davon im Werkzeugkoffer wenn mal so eine 12 V
Alarmanlage mit "irgendetwas Fremdes" (meist 24 V) gekoppelt werden
sollte. :-) Da musste ich mir dann keinen "Kopf" machen, Optokoppler
rein und Einschalten.....Loppt. :-)

Gruß Richard

oratus sum
25.08.2010, 10:26
etwas eleganter wäre es natürlich sich in das 433mhz netzt der conrad schalter einzuhacken.

schonmal wer probiert?

Richard
25.08.2010, 11:45
Das dürfte ohne eine sehr gute Labor Einrichtung und Erfahrung
nur schlecht möglich sein.

Gruß Richard

AlphaRay
29.08.2010, 09:28
Moin!

Klasse...genau das habe ich auch vor :)
D.h. je eine AVR Ethernet Platine von Pollin in jeden Raum welche Bewegungsmelder, Temperatursensoren, Licht und Heizungen abfragen bzw. schalten sollen.
Habe noch eine Möglichkeit gesucht "gefahrlos" meine IR-Heizungen zu schalten. Schaltleistung: 1500 Watt.
Geht das auch mit den SSRs?? Oder dann doch lieber die Lösung von ELV? (Relais -> 12V -> Steckdosenkontakt)
Für Licht dürften ja die SSRs gehen. Das gefällt mir schon viel besser :)


Edit:
Wg. Spannungsversorgung: probier mal die Eneloop-Akkus. Habe ich letztens bei Reichelt entdeckt. Sind etwas veränderte NiMh's, welche eine Selbstentladung von nur 15 % im Jahr haben! Endlich keine kaputten Akkus, nur weil man die nen halbes Jahr nicht benutzt hat ;)

oratus sum
09.09.2010, 23:16
Da Ihr mich so nett Unterstützt habt, ist es nur fair wenn ich die "Lösung" auch schreibe:
Nach ein längeren Pause habe ich mich mal rangesetzt und das ganze mal unter die Lupe genommen.

Ich hab mich für die Lösung mit der Fernbedienung entschieden.

Nachdem ich die Fernbedienung zerlegt hatte, war ich glücklich, dass die Schalter nur so Art Metallplättchen sind, die nur Kontakte auf der Platine verbinden, die man auch sehr leicht herauslösen konnte. Übrig bleiben dann noch die Kontakte, die schön belötet werden können.

Das Layout ist auch zum Glück nicht sonderlich kompliziert, da sieht man auch schon, dass es sich nicht um eine Matrix handelt, sondern direkte Verbindungen zum IC sind. (was auch immer das für ein IC ist)

Mit Multimeter habe ich dann ermittelt in welche Richtung der Strom fließen soll, bzw was der Schalter eingetlich schaltet.

So konnte ich feststelle wo Kollektor bzw Emitter des Transistors hingehören.

Der Transistor ist natürlich ein BC547 (was sonst?). Dank der Kontakte konnte ich den Problemlos auflöten. Die Basis habe ich nach unten geknickt, so, dass man die Platine auf eine Rochrasterkarte aufstecken kann, wie ein riesen IC mi 8 Beinchen.

Zuerst wollte das nicht so ganz. Die Transistoren haben zwar geschaltet, allerdings ließ sich das Ding nicht programmieren. Die LED leuchtete auf bei wenn der Transe geschalten hat, aber sobald zwei oder meh gleichzeitg geschalten haben, lief der Programmiermodus an. nach bisschen Grübeln, und bisschen Zufall, bemerekte ich, dass ich beim Anfassen der Basis Schaltvorgänge auslöste... das kennt man doch vom Oszilloskop und vom EKG :-D

da ging mir ein Licht auf: ich brauche ja noch die Pull-Down Widerstände. Also einmal 150Ohm in Serie zur Basis und ein 220ohm Pull-Down (vllt zu wenig? wären 0,015A beim abfließen der Elektronen) auf Basis und: läuft wie geschmiert.

Noch ein 3.3V Spannungsregler drauf und das ganze verlötet.
http://img413.imageshack.us/img413/7314/001xf.th.jpg (http://img413.imageshack.us/i/001xf.jpg/)


Die Taster repräsentieren die Ports des AVRs. Die Schalter schalten nicht über direkte Leitungen, sondern über die Transen. Zum testen ganz komfortabel und falls man dann doch was manuell schalten möchte ist es auch gut wenn diese da sind.

Falls irgendwer Fragen hat, einfach fragen. :-D

Richard
10.09.2010, 21:34
Super und vor allem Sicher, das nenne (ich) eine saubere kluge Lösung. Auch in Hinsicht der Garantie der damit betriebenen Geräte. Sollte doch einmal etwas "verrecken" muss der Funksteckdosen Hersteller seinen Kopf hinhalten..

Gruß Richard

oratus sum
17.09.2010, 22:34
Stimmt, das mit der Garantie habe ich noch garnicht bedacht.

Das funktioniert jetzt alles sehr schön und einwandfrei. Sogar vom Handy kann ich schalten. Ein paar Bilder und ne Beschreibung gibts hier:

http://www.techgeek.at/?page_id=559

Danke nochmal für die tolle Hilfe!